Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren
während ein emotionaler, temperamentvoller Charakter sich wiederum stärker zu Sing-, Trommel- und Tanzritualen hingezogen fühlt. Auch im Laufe der Zeit mag sich dies verändern:
Je nach seiner augenblicklichen Lebenssituation
kann ein Wort, ein Gebet, oder ein bestimmtes Ritual für einen Menschen besonders wichtig sein und später wieder zugunsten anderer Aspekte an Bedeutung verlieren.
Doch der Einzige, der herausfinden kann, wo Ihre Seele auftankt, sind Sie selbst! Kein Dogmatiker, Theologe, Priester, Guru oder Therapeut kann dies für Sie entscheiden. Und Sie müssen dabei auch gelegentlich Mut aufbringen, den Mut, die dogmatischen Anweisungen und eventuellen Drohungen all derer außen vor zu lassen, die behaupten, sie allein hätten die Weisheit gepachtet. Maßgeblich ist es,
selber
zu spüren, was zur inneren Quelle werden kann, und nicht in manipulierende Abhängigkeit von Pseudo-Gurus oder gar Sekten zu geraten.
Für die hier zentrale Frage, ob und wie wir innerlich auftanken können, geht es letztlich nicht um die »Richtigkeit« aller geistigen Modelle, Weltbilder und Interpretationen,
sondern
um ihre
pragmatische Wirkung
: Relevant soll einzig und allein das Kriterium sein, ob sie uns helfen, die Erfahrung des innigsten Ergriffenseins, des Getragenseins, der Geborgenheit in sich und der Verbindung mit dem Übergeordneten zu machen. Ob jemand den Kern dieser Tradition dann »Gott« nennt oder nicht, ist für die Tiefe seiner Erfahrung letztlich nicht maßgeblich.
Das Ziel ist die Wiederbelebung Ihrer Seelenquelle, die Wiederentdeckung Ihres inneren Raumes, der Kontakt zum inneren Selbst – alles weitere entfaltet sich dann von selbst!
Aus der nun folgenden Vielzahl von
Möglichkeiten
können Sie, je nach Ihrer persönlichen Situation, das auswählen, was für Sie gut und wichtig ist. Sollte Sie beim Lesen mal das fragende Gefühl überkommen: »Wie soll ich mir das alles merken und das alles schaffen?«, so seien Sie versichert, das sollen Sie überhaupt nicht! Darum geht es auch gar nicht. Wie ist es dann gemeint?
Betrachten Sie den folgenden Teil wie einen
Baukasten mit verschiedenen Modulen
, die jeweils eine eigenständige, in sich geschlossene Möglichkeit darstellen, um innerlich aufzutanken. Die Module bauen auch nicht aufeinander auf, sodass Sie genauso gut mit einer Auftankmöglichkeit aus der Mitte beginnen können, je nach Ihrer Präferenz und momentanen Situation. Die Vielzahl der Möglichkeiten bietet Ihnen den Vorteil der
Wahlfreiheit
, ohne Sie mit einem starren, geschlossenen Idealsystem zu konfrontieren.
Es geht also
nicht
darum,
alles
umzusetzen und noch mehr in seinen, meist schon übervollen Alltag hineinzupacken, sondern um Verlangsamung, um Innehalten und allenfalls darum, freie Zeiträume anders zu nutzen. Und das auch nicht auf einmal. Dies ist kein Buch zum Durchlesen, Umsetzen und Weglegen, sondern vielmehr eine Art Begleiter über einen längeren Zeitraum, der Sie immer wieder an die eine oder andere Möglichkeit erinnern will. Schließlich ist das innere Auftanken ein lebenslanger Prozess. Unsere Ressourcen werden nicht einmal aktiviert und bleiben dann immer konstant, sondern sie müssen immer wieder neu belebt werden.
Um es Ihnen zu erleichtern, von den dargestellten Seelenquellen die für Sie wichtigsten Informationen festzuhalten und Anregungen für Ihren Alltag mitzunehmen, haben Sie jeweils am Ende jeden Kapitels die Gelegenheit, dies für sich zu notieren.
ORDNUNG SCHAFFEN
Das Aufräumen, das Beseitigen von Dingen, die man nicht liebt oder gebraucht, macht einen frei dafür, man selbst zu sein, und das ist das größte Geschenk, das man sich überhaupt machen kann.
Karen Kingston
Aufräumen, Gerümpel beseitigen, das Haus oder die Wohnung im Frühjahr richtig gründlich vom Staub des Winters befreien oder einen großen Berg Wäsche zu bügeln – das sind alles eher lästige Tätigkeiten. Aber kennen auch Sie das zufriedene Gefühl danach, beim Betrachten des aufgeräumten Schreibtisches oder der ordentlich gebügelten Stapel im Wäscheschrank?
Mit »Ordnung schaffen« kann zum einen ganz praktisch das Aufräumen um uns herum gemeint sein. Zum andern kann man darunter auch etwas abstrakter das Ordnen in uns selber, in unseren Innenräumen verstehen: das Vergeben, die Bereinigung eigener Schuld, das Bemühen um die Beendigung eines lange schwelenden Streits.
Was äussere Ordnung bewirkt
Etliche Menschen kostet es viel
Weitere Kostenlose Bücher