Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren
das vom Sonnenspektrum abweicht, führt zu so genanntem
Lichtstress
mit einem beträchtlichen Anstieg der Hormone ACTH und Cortisol und auf Dauer ebenfalls zu Depressionen. Versuche haben ergeben, dass diese Stresshormone erst nach 14-tägigem Aufenthalt unter normalen Tageslichtbedingungen wieder auf ein normales Maß zurückgehen!
Die heilende Wirkung der Farben.
Schon Johann Wolfgang Goethe beschäftigte sich in seiner
Farbenlehre
ausführlich mit der Wirkung von Farben und optischen Einflüssen auf das menschliche Gemüt. Auch in der Farbtherapie der Naturheilkunde wird die Erkenntnis genutzt, dass die Farben verschiedene so genannte Temperamente haben, also einen Charakter, der ihrer Heilwirkung entspricht. Während
rotes
und
orangefarbenes Licht
vor allem stimulierende und anregende Wirkung haben, unterstützt
Gelb
eher geistige und intellektuelle Tätigkeiten. In der Natur wirken jedoch hauptsächlich die Farben
Blau
und
Grün
. Seit der Antike ist wiederholt die beruhigende Wirkung von blauem Licht festgestellt worden. Sicher haben auch Sie schon erfahren, wie gut es tut, in das tiefe Blau des Himmels, des Meeres oder eines Sees zu blicken. Genauso kann ein Spaziergang in der grünen Natur und im Wald wahre Wunder wirken. Schon im Mittelalter sah die Äbtissin Hildegard von Bingen in derGrünkraft, der
viriditas
, die schöpferische Kraft Gottes in der Natur, die den Augen Ruhe gibt und sich wie Balsam auf die Seele legt. Und bei Krankenhauspatienten, die aus ihrem Zimmer ins Grüne blickten, wurde festgestellt, dass sie im Vergleich zu anderen Kranken, die nur auf Gebäude oder Wände blickten, schneller gesund wurden und auch weniger Schmerzmittel und persönliche Zuwendung bedurften.
Der Zauber des Wassers.
Am Meeresstrand auf die weite Wasserfläche zu schauen, dem Rauschen der Brandung zu lauschen oder einem plätschernden Gebirgsbach zu folgen, gehört wohl zu den beruhigendsten und erquickendsten Erfahrungen, die die Natur uns bieten kann. Überhaupt hat Wasser, und sei es auch nur als kleiner Teich oder als Springbrunnen, eine positive Wirkung auf uns. Nicht umsonst finden sich solche Wasseranlagen in fast allen Park und Gartenlandschaften der verschiedensten Kulturen in Ost und West. Auch das Schwimmen im Wasser, das Tauchen in der lautlosen Tiefe des Meeres oder das Gleiten mit einem Segelschiff oder Surfbrett über die Wellen schafft eine noch intensivere Verbindung mit diesem Element. Und so mancher erfährt: Wasser reinigt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele!
Wohltuende Klänge.
Nicht nur das Rauschen fließenden Wassers, sondern auch manch andere angenehme Geräusche begegnen uns in der Natur: das Wehen des Windes in den Bäumen, das Wiehern eines Pferdes, das Schnurren einer Katze und vor allem das Zwitschern der Vögel im Wald, für viele eine Art Seelenkonzert – zeitlose Klänge der Natur. Unter anderem haben Klangforscher festgestellt, dass die Obertöne der Vogelstimmen das menschliche Gehirn positiv beeinflussen. Ja, gerade als Gegensatz zur permanenten Geräuschkulisse unseres Alltages ist vor allem die
Stille
in der Natur ein wertvoller Ausgleich, der auch in uns wieder Ruhe entstehen lässt. Ist es Ihnen im Gebirge oder mitten in einem dichten Waldauch schon einmal so vorgekommen, »als könne man die Stille hören«? Dabei muss es gar keine völlige Stille sein – selbst wenn sie bisweilen durch leises Rauschen, Wehen oder Zwitschern durchdrungen wird: Entscheidend ist, dass es keine künstlichen Geräusche von irgendwelchen technischen Geräten sind, sondern die heilsamen Klänge der Natur.
Futter für alle Sinne.
Neben Augen und Ohren kann die Natur auch für unsere anderen Sinne ein wahres Paradies sein. Man beginnt, die Luft zu schmecken, den würzigen Duft des Herbstwaldes zu riechen, den frischen Wind im Gesicht zu spüren oder im Gehen den weichen Wiesenboden zu fühlen. Der ganze Körper erwacht, wenn wir die uns umgebende Natur plötzlich viel intensiver wahrnehmen. In unserer modernen technisierten Welt verkümmern unsere Sinne oft zu sekundären Instrumenten, und wir reduzieren unsere Wahrnehmung der Welt meist auf das Sehen und Hören.
In der Natur können wir dagegen wieder in einen unmittelbaren sinnlichen Kontakt mit unserer Umwelt treten. Je mehr wir unsere Umwelt als lebendig erleben, desto mehr wird auch unsere
eigene Lebendigkeit geweckt
. Das, was manche den »Geist der Natur« nennen, kann man am leichtesten über eine intensive
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