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Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Titel: Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco von Münchhausen
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beschäftigen.
Die Seele lebt von Harmonie
: von harmonischen Bildern, harmonischen Klängen, harmonischen Gefühlen. Und nirgendwo gibt es mehr davon, als in der Natur. Beim Wandern durch blühende Wiesentäler, an einem Bach in der Tiefe des Waldes, beim Anblick eines Sonnenaufgangs am Meer, vor einem blühenden Mandelbaum stehend oder vor der Pracht einer Gebirgskulisse – wo man auch hinschaut: »Die ganze Gegend voller Landschaft«, sagt Ludwig Hösle, Allgäuer Bergführer und Naturliebhaber. Ja, gerade im Gebirge empfinden viele die Heilkraft der Natur – vielleicht auch, weil die Berge so groß und majestätisch wirken.
     
    Die Wirkung der Weite.
Ein weiter Ausblick erweitert auch die eigene Wahrnehmungsperspektive. Mit dem
Weitblick
gewinnt man auch wieder den
Überblick
über die eigene Lebenssituation, und nicht selten führt diese erweiterte Perspektive auch zu neuen kreativen Ideen für das private wie für das berufliche Leben. Dass Natur kreativ macht, hat auch eine Studie über die Entstehung betrieblich bedeutsamer Innovationsideen bestätigt: Die meisten kreativen Einfälle hatten die Mitarbeiter nicht auf speziell zu diesem Zweck veranstalteten betriebsinternen Mitarbeiterworkshops, sondern in der freien Natur. Genauso haben über Jahrhunderte die großen Philosophen, Schriftsteller und Maler immer wieder die Inspirationskraft der Natur aufgesucht, wie zum Beispiel Rilke, Hölderlin, Nietzsche, Rousseau, Gaugin und van Gogh, um nur einige von vielen zu nennen. Der weite Blick bewirkt außerdem eine Entspannung der Augen und damit der Wahrnehmung. Er zieht unsere Aufmerksamkeit hinaus in die Landschaft. Das Herz weitet sich, und mit der Zeit beschäftigen wir uns auch nicht mehr so viel mit uns selber. SeitJahren erfahre ich diese Wirkung der erweiterten Perspektive, wenn ich mich zum Schreiben in die Natur zurückziehe. Immer stelle ich den Schreibtisch ans Fenster: mit Blick in die Weite, auf die Berge, das Meer oder den See vor mir. Das inspiriert nicht nur meine Arbeit, sondern bereichert zugleich mein seelisches Befinden.
     
    Die dreidimensionale Wahrnehmung.
Eng verbunden mit der erweiterten Perspektive ist auch der heute immer bedeutsamere Umstand der Dreidimensionalität der Naturwahrnehmung: Je häufiger wir auf zweidimensionale TV- oder PC-Bildschirme schauen, desto wichtiger wird die Kompensation durch natürliche Blickfelder und dreidimensionale Aussichten. »Die dritte Dimension, den Raum in seiner ganzen Tiefe wieder voll zu erfahren, ist ein ebenso notwendiger wie entlastender Ausgleich für die unnatürliche Sehweise auf Bildschirme oder Fernseher«, so Rainer Brämer.
     
    Die Kraft des Lichtes.
Wie wichtig das Sonnenlicht für unsere Stimmung ist, zeigt schon die traurige Tatsache, dass in fast allen nordischen Ländern Millionen von Menschen im Spätherbst und Winter unter depressiven Gefühlen leiden, von Medizinern kurz als SAD, saisonal abhängige Depression, bezeichnet. Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, geringe Leistungsfähigkeit und vor allem ein überhöhtes Schlafbedürfnis sind die auffälligsten Symptome, häufig begleitet von Heißhunger auf Kohlehydrate und Gewichtszunahme. Die verantwortliche Schaltzentrale in uns ist die lichtempfindliche Zirbeldrüse. Je weniger Licht ihr gemeldet wird, desto stärker kurbelt sie die Produktion des Schlafhormons Melatonin an. Melatonin wiederum hemmt die Ausschüttung der Geschlechtshormone, die unsere so genannten Frühlingsgefühle bewirken. Sonnenlicht dagegen verstärkt nicht nur die Produktion der wichtigsten Aufbaumoleküle für lebende Organismen, Melanin und Neuromelanin (nicht mit Melatonin zu verwechseln!), sondern auch der »Gute-Laune-Hormone« Serotonin und Dopamin. Dasnatürliche Tageslicht hat also eine signifikante Auswirkung auf unser Gehirn, die biochemischen Prozesse in unserem Körper und unsere Stimmung. Je mehr natürliches Sonnenlicht wir empfangen (natürlich in hautverträglicher Form), umso besser geht es uns. Deshalb werden in vielen Kliniken depressive Menschen mit Lichttherapie behandelt, durch Einsatz von Speziallampen, die weißes Spektrallicht zwischen 2   500 und 10   000 Lux liefern.
    Wer im Freien genügend natürliches Sonnenlicht tankt, sorgt auf leichtere und bessere Weise für seine seelische Verfassung. Übrigens: Besonders groß ist der Bedarf an natürlichem Tageslicht auch bei Menschen, deren Arbeitsplatz mit herkömmlichen Neonröhren beleuchtet wird. Intensives künstliches Licht,

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