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Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Titel: Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco von Münchhausen
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viel, wie ich noch entspannt erleben kann!
    Die Stille als Chance – nicht als Muss!
     
    Es mag sein, dass es uns immer wieder etwas Überwindung kosten mag, in die Stille einzutauchen. Doch sinnvollerweise nur soviel, dass wir uns dabei nicht überfordern, dass wir uns nicht anstrengen müssen, die Stille zu ertragen – oder gar zu erleiden. Sonst erleben wir die Stille angespannt, was ein tiefes Erleben in der Regel verhindert. Daher ist es wichtig, das eigene Maß zu finden, Stille positiv zu erleben sowohl, was die Dauer als auch was das Umfeld betrifft.
     
    Zeitlich:
Wie lange tut mir Stille gut, ohne mich zu überfordern? Zwanzig Minuten am Tag, eine Stunde in der Woche, einen Tag im Monat, eine Woche oder einen Monat im Jahr ... oder am Anfang nur ein paar Minuten täglich?
     
    Räumlich:
Wo und wie kann ich Stille am besten und leichtesten erleben und genießen? Beim Wandern in der Natur, beim Bergsteigen, beim Tauchen, in einem Kloster, in einem Meditationsraum, in meinem eigenen Zimmer oder einem sonstigen Umfeld? Allein oder in stiller, schweigender Gesellschaft?
     
    All dies ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden, je nach Veranlagung und nach persönlicher Erfahrung im Umgang mit Stille. Und es ist so wichtig, behutsam genau dort anzusetzen, wo man selber steht und wie man eben strukturiert ist. – Ohne Idealbilder, ohne Patentrezepte, ohne Dogmen und all diese »Nur so ist’s richtig«-Anweisungen! Erlauben Sie sich also herauszufinden, auf welche Weise Sie am leichtesten und tiefsten in den »Ozean der Stille«eintauchen können. Die folgenden Tipps sollen Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie in Ihrem Alltag die Schwelle zur Stille am einfachsten überschreiten können.
Prinzipiell gibt es zwei Wege, in die Stille zu gehen:
     
Einfach nur still sein, ohne irgendwelche Regeln oder
den Weg der Meditation: eine strukturierte Form, meistens mit einem bestimmten Inhalt, worauf sich die Aufmerksamkeit richtet.
     
    Beide Arten können Sie in Ihrem Alltag nutzen. (Hinweise zur Meditation finden Sie auf Seite 209.)
     
    Schaffen Sie in Ihrem Alltag »Inseln der Stille:
Augenblicke, in denen Sie kurz innehalten. Am besten Sie schließen die Augen, richten Ihre Aufmerksamkeit nach innen und folgen dem Fluss Ihres Atems. Das können Sie morgens nach dem Aufwachen machen, an Ihrem Arbeitsplatz, in der Mittagspause auf einer Parkbank, aber genauso gut in der S-Bahn, in einem Taxi oder im Flugzeug. Auch wenn um Sie herum noch ein paar Geräusche sind, so können Sie doch in die innere Stille eintauchen. Fünfzehn Minuten können ausreichen, um Sie ruhig werden zu lassen und innerlich wieder ins Gleichgewicht zu bringen – wenn Sie geübt darin sind, sogar schon zehn oder fünf Minuten. Ein Freund von mir berichtete, sein Leben habe sich qualitativ entschieden verändert, seit er jeden Tag mindestens zwei Minuten innehält und schweigt. Anfangs musste er sich tatsächlich noch jedes Mal überwinden und hat sich einen Wecker gestellt, doch mit der Zeit wuchs sein Bedürfnis, länger in der Stille zu verharren, und immer häufiger wurden es drei, fünf oder zehn Minuten. Heute kann er sich sein Leben nicht mehr ohne seine tägliche zwanzig Minuten Auszeit vorstellen. Als ich ihn einmal vom Büro abholen wollte, und zu früh dran war, meinte er: »Sorry, aber ich habe noch ein Rendezvous«. So musste ich warten, war aber erstaunt, da er weder einen Mandanten bei sich hatte, noch telefonierte. Später erklärte er lächelnd: »Ja, ich hatte ein Rendezvous mit mir und der Stille.« – Machen auch Sie ein Rendezvous mit sich! Die Inseln der Stille schaffen sich nicht von selber. Oft müssen wir sie wie kostbares Land dem Meer der ständigen Anforderungen abgewinnen, die von morgens bis abends auf uns einstürmen. Doch wie viel Sie auch zu tun haben: zwei Minuten sind immer drin.
     
    Schaffen Sie sich Orte der Stille.
Einen Ort ohne Fernsehen, Musikberieselung oder sonst einer Ablenkung. Am besten einen eigenen Platz, den Sie immer wieder aufsuchen, wenn Sie still werden wollen. Natürlich können Sie auch an Ihrem Schreibtisch die Augen schließen und kurz abtauchen. Doch es kann hilfreicher sein, sich dafür einen eigenen Platz zu reservieren, beispielsweise einen Stuhl oder Sessel in einer Ecke – Ihren persönlichen Ruheplatz, an dem Sie am besten auch sonst nichts anderes machen. Dann koppelt Ihr Nervensystem mit der Zeit die Erfahrung des Stillwerdens und Innehaltens mit diesem Platz und schaltet

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