Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wo die Wasser sich finden australien2

Wo die Wasser sich finden australien2

Titel: Wo die Wasser sich finden australien2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: treasure
Vom Netzwerk:
Monitor auf und sah über die Schulter zu Gabs hinüber.
    »Hä? Was soll das jetzt?«
    »Das neueste Gerücht ist, dass Brendon an Helens Tür gelauscht hat, nachdem sie am Samstag Warren Beacroft aufgerissen hatte.«
    »Nicht Wozza!«, flüsterte Bec, die Augen weit aufgerissen.
    »Sie war absolut blau. Jedenfalls hat Brendon an ihrer Tür gelauscht, und offenbar hörte sie sich exakt so an wie ein Walross.«
    Als das Walrossschnaufen in ihrem Rücken immer lauter wurde, wirbelte Rebecca in ihrem Stuhl herum. »Kriegt euch wieder ein, Leute.«
    Die beiden Jungen verstummten und winkten ihr kurz zu.
    Sie wandte sich wieder an Gabs. »Geistesriesen.«
    Dann konzentrierte sie sich wieder auf ihren Bildschirm und begann das Spreadsheet so auszufüllen, wie Michelle es demonstriert hatte.
    Nach einer Stunde hörte Rebecca Michelle laut sagen: »Gut! Wir machen heute früher Schluss. Vorerst sind wir weit genug gekommen. Wer möchte, kann noch bleiben und weiterarbeiten; wer seine Ausbildung weniger wichtig nimmt, kann verschwinden und erwachsen werden.«
    Michelle beobachtete Brendon und Nick kühl hinter ihrer Brille hervor, lehnte sich an ihren Schreibtisch und kreuzte die langen, eleganten Beine an den Knöcheln. Die beiden Dummsäcke eilten lachend und sich schubsend zur Tür.
    »Bevor Sie verschwinden«, rief Michelle ihnen nach,
»möchte ich Sie nochmals daran erinnern, dass die Exposés für Ihre Fallstudien bis nächsten Mittwoch vorliegen müssen. Jeder muss sich mit einem Kommilitonen zusammentun, einen ausgewählten Landwirtschaftsbetrieb beschreiben und kurz umreißen, wie sich der Betrieb auf eine rentable Basis stellen lässt. Die Details finden Sie in der Kursbeschreibung. Und ich lasse keine Entschuldigungen gelten, Nick und Brendon. Vielen Dank. Das wäre alles.«
    Währenddessen verfolgte Rebecca, wie die Nachrichten vom Server in ihre Mailbox heruntergeladen wurden. Eine stammte von Sal, die andere von Tom.
    »Hey, cool«, sagte sie zu sich selbst, klickte Toms Nachricht an und begann zu lesen.
    »Gabs!«, rief Rebecca, ohne den Blick von dem Text auf ihrem Bildschirm zu wenden.
    Gabrielle sah hinter den fleckigen Brillengläsern auf. »Was ist denn?«
    »Sieht so aus, als hätte Bruder Tom einen vertrackten Plan ausgeheckt, um meinen Fluss und Waters Meeting zu retten.«
    »Echt wahr?«
    »Ja, hier steht, dass er die gesamte Buchhaltung der Farm auf den Computer übertragen hat. Er wird mir die Datei mailen, dann können wir gemeinsam eine Rettungsstrategie überlegen.«
    »Echt?«
    »Ja. Er sagt, Dad weiß nichts davon. Trudy und Mick auch nicht.«
    »Hey!« Gabs’ Gesicht strahlte auf. »Eure Farm wäre das ideale Objekt für unsere Fallstudie.«
    »Ich weiß nicht.« Rebecca seufzte. »Es wäre zu schmerzhaft für mich, das alles wieder aufzurühren. Ich hatte das auch schon überlegt, aber damit würde ich nur eine Menge Energie in einen hoffnungslosen Fall stecken. Dad hat ein
festes Bild von mir, das er nicht ändern wird, selbst wenn ich ihm zeigen könnte, wie wir mit der Farm Geld verdienen könnten … Er könnte mich trotzdem nicht ausstehen und würde mich bestimmt nicht wieder aufnehmen.«
    »Ach, komm schon, Bucket.« Gabs schwenkte ihren Stuhl zu Rebecca herum. »Lass dich nicht von ihm kleinkriegen. Tom könnte dein Maulwurf werden, das wäre perfekt. Könntest du dir ein besseres Objekt für eine Fallstudie vorstellen? Warum fragst du nicht deine Freundin Sally, ob sie uns hilft. Sie ist doch der Wirtschaftsguru. Es wäre eine Riesensache – wenn wir das hier versieben, haben wir alles versiebt. Komm schon, Schwester.« Sie boxte Bec freundschaftlich auf die Schulter.
    Ein paar Sekunden blickte Rebecca sinnierend auf den Bildschirm. In Gedanken war sie wieder mit Tom auf Waters Meeting, wo sie damals stundenlang über ihre Träume und Pläne gesprochen hatten. Träume, die allem Anschein nach nie wahr werden sollten. Immerhin konnten sie jetzt anfangen und einen ersten Entwurf zu Papier bringen. Plötzlich bekam Bec eine Gänsehaut.
    »Vielleicht hast du recht, Scabs, meine Alte. Zuallererst müssen wir Tom eine Hotmail-Adresse einrichten, damit wir ihm mailen können, ohne dass Trudy es mitbekommt. Ich werde versuchen, ihn am Sonntagnachmittag ans Telefon zu bekommen, bloß ist er nie im Haus, wenn Trudy da ist.«
    Rebecca runzelte die Stirn, sah wieder auf den Computer und las Toms Nachricht zu Ende.
    »Nein. Warte.« Sie hielt Gabs’ Unterarm fest. »Er schreibt, dass er am

Weitere Kostenlose Bücher