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Wo du nicht bist, kann ich nicht sein

Wo du nicht bist, kann ich nicht sein

Titel: Wo du nicht bist, kann ich nicht sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Blaxill
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dieses fantastische romantische Abendessen geplant … Das war schön, echt, und ich wünsch dir sehr, dass du eine Freundin findest, die all das zu schätzen weiß, aber … na ja, vielleicht hab ich mich verändert. London hat mir die Augen geöffnet.«
    Â»Dann verändere ich mich auch – du musst mir nur sagen, was ich machen soll.«
    Â»So einfach ist das nicht. Schau uns doch an, Jonny. Ohne die Musik – haben wir da wirklich noch so viele Gemeinsamkeiten?«
    Ich nahm ihre Hände und drückte sie. »Musik ist ein Riesending. Und für uns beide ist sie das Wichtigste, oder? Kleine Meinungsverschiedenheiten können da doch nicht so wichtig sein, nicht wenn wir uns lieben.«
    Â»Lass mich los. Du tust mir weh.«
    Ich löste meinen Griff, und sie machte einen Schritt zurück, ihre Wangen liefen rot an.
    Â»Du hast mich oft so unter Druck gesetzt«, sagte sie. »Wenn du nicht jeden Tag angerufen hättest, wenn du mir wenigstens ein kleines bisschen Raum gelassen hättest! Aber du warst wie ein kleines Kind. Ich will, ich will, ich will. Die ganze Zeit.«
    Â»Warum hast du nicht vorher was gesagt? Seit Wochen stellst du die Bedingungen, das ist total grausam. Das College hätte ein neuer Start sein sollen, aber vom ersten Tag an hab ich dir nur hinterhergetrauert. Und – hattest du schon vor, mich abzuservieren, als du weggegangen bist, oder hat sich das plötzlich so ergeben?«
    Â»Ich hatte nie vor, dich abzuservieren . Die letzten Wochen hab ich irgendwie gehofft, das mit uns würde sich von selbst lösen, weil wir an verschiedenen Orten waren und verschiedene Leute kennenlernen würden. Dass wir gute Freunde bleiben, ohne diese ganze Verkrampftheit. Aber du hast meine Signale nie verstanden.«
    Â»Du hast meine Anrufe also absichtlich nicht angenommen?«
    Â»Ich hab gehofft, du würdest verstehen, warum.«
    Â»Ist ja reizend.«
    Â»Es tut mir leid. Ich wollte einfach vermeiden, es dir auf diese Art sagen zu müssen.«
    Ich schaute ihr in die Augen. »Hast du mich überhaupt je geliebt? Hast du gelogen, als du gesagt hast, du liebst mich? Ich hätte so was nie gesagt, wenn ich es nicht auch so gemeint hätte. Wenn du mich nie gemocht hast, warum bist du überhaupt mit mir ausgegangen?«
    Â»Ich hab dich gemocht. Du warst schüchtern und witzig und völlig anders als mein letzter Freund, und ich hab es genossen, dir Selbstvertrauen zu geben …«
    Â»Also ist es bei uns immer nur um dich gegangen. Du hast dich gut gefühlt, weil du aus dem hässlichen Entlein einen Schwan gemacht hast.«
    Freya biss sich auf die Unterlippe, und ich wusste, dass ich recht hatte.
    Â»Mann, wie blöd war ich, dass ich das nicht gemerkt hab! Du interessierst dich nur für dich selbst.«
    Â»Das ist unfair! Ich hab dir nie was vorgemacht. Ich hab viel in diese Beziehung investiert …«
    Â»Aber nur wenn es dir in den Kram gepasst hat.«
    Â»Gott, du musst alles analysieren, oder? Treib es nicht auf die Spitze, Jonathan, sonst sage ich noch Sachen, die ich hinterher bereue. Warum musst du das alles so schwierig machen?«
    Â»Weil es das ist.«
    Â»Ich will nicht, dass du mir ein schlechtes Gewissen einredest«, blaffte Freya. »Okay, ich hab es zu lange schleifen lassen, und es war falsch von mir, es dir nicht direkt zu sagen. Aber abgesehen davon gibt es nichts, wofür ich mich entschuldigen müsste.«
    Â»Du entschuldigst dich also nicht dafür, dass du mir das Herz gebrochen hast?«
    Â»Ach komm, jetzt werd nicht melodramatisch! Ständig reitest du darauf herum, wie egoistisch ich angeblich bin, dabei ist doch ganz klar, dass es dir nur um deinen eigenen Schmerz geht. Denk mal drüber nach, dann wirst du merken, dass dein Herz gar nicht gebrochen ist.«
    Â»Das ist doch totaler Quatsch!«
    Â»Warum wolltest du denn damals überhaupt mit mir zusammen sein?«
    Ich zögerte. »Wie meinst du das? Du weißt, warum.«
    Â»Weil du es toll fandest, mit mir gesehen zu werden.«
    Â»Blödsinn! Ich mochte dich, weil du du bist …«
    Â»Du mochtest das Bild, das du von mir hattest.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Gut, wenn du das so sehen willst. Ich weiß, was ich für dich empfinde, Freya. Diese Beziehung bedeutet mir alles.«
    Â»Beziehung? Wir hatten eine gute Zeit und haben tolle Musik gemacht, aber das war nicht die

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