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Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Titel: Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Bevor ihr jedoch eine passende Antwort einfiel, waren Sasha und Valentino in der Küche angekommen.
    Sasha strahlte über beide Ohren, als sie Conner sah. „Hallo, Mr Creed!“
    „Du kannst mich gern Conner nennen.“
    „Und ich bin Sasha“, verkündete sie hocherfreut, streichelte Valentinos Kopf und würdigte Tricia kaum eines Blickes.
    „Ich weiß. Mein Neffe Matt hat uns bei dem Grillfest letzte Woche vorgestellt, stimmt’s?“
    Das Mädchen nickte eifrig. „Er ist echt nett für ein kleines Kind.“
    Conner lachte leise, dann sah er genau in dem Moment kurz in Tricias Richtung, als sie schnell ein paar Schritte zurückwich. Sie war von diesem Mann magnetisiert wie ein Asteroid, der in den Orbit irgendeines riesigen Planeten gezogen wurde.
    Und als er jetzt lächelte, machte er all ihre Hoffnungen zunichte, dass er davon vielleicht gar nichts mitbekam.
    Tricias Wangen brannten. Sie hatte jahrelang hart daran gearbeitet, ihre Schüchternheit zu überwinden, aber wenn es um Conner Creed ging, schienen alle Bemühungen umsonst gewesen zu sein. Ein Blick von ihm, ein Wort, und jede Zelle ihres Körpers geriet in Aufruhr.
    Das war einfach lächerlich.
    „Glaubst du, dass es Natty gut geht?“, fragte er mit einem Mal sehr ernst. Sein Gesicht konnte sich innerhalb von Sekunden vollkommen verändern, wie es schien, was es nicht gerade leicht machte, ihn zu durchschauen.
    Tricia mochte es nicht, wenn Menschen schwer zu durchschauen waren.
    „Warum fragst du?“ Sie spürte ein alarmiertes Ziehen im Magen.
    Conner fuhr sich mit den Fingern der linken Hand durchs Haar, während er lächelnd Sasha hinterhersah, die sich entschuldigte und mit Valentino im Schlepptau wieder abzog.
    „Ich glaube, es stört mich einfach, dass sie noch länger in Denver bleibt“, seufzte er, als sie wieder allein in der großen Küche waren. „Es sieht deiner Uroma überhaupt nicht ähnlich, das große Wochenende zu verpassen. Auch wenn sie nicht mehr die Vorsitzende vom Chili-Kommando ist.“
    Er klang so ehrlich besorgt, dass seine Stimme etwas tief in Tricia anrührte, eine süße und auch schmerzende Stelle, an die er eigentlich gar nicht herankommen sollte. Schließlich waren sie mehr oder weniger Fremde, und doch hatte sie in diesem Moment das Gefühl, als ob sie einander einmal gut gekannt hätten, vor ewigen Zeiten.
    Auch sie machte sich Sorgen um Natty. Sollte sie ihm sagen, dass Natty auf Anraten eines Arztes länger in Denver blieb?
    Nein, entschied sie sofort. Wenn Natty gewollt hätte, dass Conner davon erfuhr, dann hätte sie es ihm selbst erzählt.
    „Bestimmt geht es ihr gut“, erwiderte sie also, obwohl sie sich dessen überhaupt nicht sicher war. Immerhin hatte Natty von Herzrhythmusstörungen gesprochen.
    Conner musterte sie eindringlich, als wollte er etwas sagen, aber dann lächelte er sie wieder an. Da das denselben Effekt hatte wie der Strahl einer Taschenlampe in einer mondlosen Nacht, musste Tricia blinzeln.
    „Du solltest hier drin ein wenig heizen“, sagte er. Wieder so eine Haarnadelkurve mitten im Gespräch. „Auch mit Isolierband präparierte Rohre können einfrieren, wenn man die Heizung ganz abstellt.“
    Tricia nickte nur, weil ihr nichts anderes einfiel.
    „Tut mir leid, dass ich dich vorhin so erschreckt habe. Ich bin früher gekommen als geplant, und aus irgendeinem Grund dachte ich, dass du schon bei der Arbeit wärst.“
    Wieder verspürte sie diesen Stich, der zugleich unerklärlich wohltuend und unangenehm war. „Natty hat dich darum gebeten“, sagte sie schulterzuckend. „Und bestimmt ist sie sehr froh über deine Hilfe.“
    Jetzt wirkte sein Grinsen eher reumütig, aber es traf sie trotzdem mitten ins Herz. „Für Natty würde ich fast alles tun.“ Er nahm das Klebeband und den Schraubenschlüssel von der Küchentheke. „Dreh die Heizung auf“, sagte er zum Abschied über die Schulter.
    Beinahe hätte Tricia „Wie bitte?“ gesagt, doch sie konnte sich gerade noch bremsen. Stattdessen nickte sie wieder.
    „Zwanzig Grad dürften reichen.“ Er warf ihr einen langen Blick zu. „Bis dann.“
    Bis dann. Mehr nicht. Und das war auch vollkommen in Ordnung so.
    Und doch blieb Tricia, nachdem Conner die Tür hinter sich geschlossen hatte, noch einige Sekunden reglos in der Küche stehen, als ob ihre Füße am Boden festgeschraubt wären.
    Als sie sich endlich wieder bewegen konnte, schloss sie als Erstes die Tür ab. Dann machte sie sich auf die Suche nach dem Thermostat und stellte

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