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Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)

Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)

Titel: Wölfe der ewigen Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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nachdem sie den Fahrer sehr großzügig bezahlt hatte, rannte sie in das große Gebäude.
    Völlig außer Atem kam sie in der Halle des Flughafens zum Stehen und sah an die große Anzeigentafel. Sein Flug war noch nicht weg. Gut. Sie lief zum Wartebereich und sah sich um. Er ging eben Richtung Check-in und studierte die Angaben auf dem Flugticket.
    »Robert! Warte!« Er drehte sich verwundert um und sein Blick verriet ihr augenblicklich, dass er mehr als nur ein bisschen verärgert war. Er ließ seine Tasche fallen und kam ihr ein Stück entgegen.
    »Snow! Was zum Teufel machst du hier? Weiß Joshua, dass du hierher gekommen bist? Hat dich jemand begleitet?« Sie schüttelte den Kopf und griff nach seiner Hand.
    »Robert! Mir ist eingefallen, wie wir doch zusammen sein können. Ich miete mir eine Wohnung in deiner Nähe und ...« Er löste seine Hand aus ihrer Umklammerung und sah sie eindringlich an.
    »Mach es dir doch nicht so schwer. Geh wieder zu Joshuas Rudel und such dir einen netten Mann, wenn du diesen Sylvester nicht magst.«
    »Ich will nicht irgendeinen netten Mann. Ich will dich!« Er schüttelte den Kopf.
    »Ich liebe Vivien und ich werde sie nicht verletzen.« Dafür brach er ihr das Herz. Sah er nicht, was sie für ihn empfand?
    »Aber ich liebe dich!« Kaum waren diese Worte aus ihrem Mund gewichen, sah sie einen lächelnden Sylvester vor sich. Wärme breitete sich in ihrem Bauch aus und sie bekam plötzlich ein völlig neues Hochgefühl. Robert legte in diesem Moment seine Hände auf ihre Schultern.
    »Snow. Wie Vivien schon sagte, empfindest du Dankbarkeit, keine Liebe.« Sein Flug wurde aufgerufen. Und ihre Gedanken verwirrten sie immer mehr. Es war doch Liebe, was sie für Robert empfand, oder? Sie war sich so sicher gewesen. Zumindest, bevor sie Sylvester getroffen hatte. Nun ja, getroffen war zu viel gesagt. Er hatte sie mit sich gerissen.
    »Ich muss los.« Sie umarmte ihn und hatte nicht vor, ihn wieder loszulassen. Was auch immer Sylvester für sie war, Robert stand hier und jetzt vor ihr und sie würde alles Mögliche versuchen, damit er bei ihr blieb.
    »Sei vernünftig, bitte.« Halb mit Gewalt musste er sie von sich lösen und beugte sich zu ihr hinab. Ihr Herz setzte einen Moment aus, als sie den erträumten Kuss erwartete. Aber er kam nicht. Und so wie Robert aussah, würde er nie kommen.
    »Ich habe unsere Nummer in dein Handy gespeichert. Wenn Du Hilfe brauchen solltest, sind wir zur Stelle.« Heiße Tränen liefen ihr über die Wangen und sie schüttelte verzweifelt den Kopf.
    »Bitte geh nicht. Ich will bei dir bleiben.« Er zog sie in eine Umarmung und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Das war der falsche Platz für einen Kuss! Hätte sie ihren Kopf gehoben, hätte er sie auf den Mund geküsst. Aber sie war einfach zu langsam gewesen. Wieder schossen ihr Tränen in die Augen. So eine Gelegenheit würde sich ihr nie wieder bieten.
    »Sei ein braves Mädchen und geh zurück zu Joshua. Ich muss los, sonst verpasse ich meinen Flug.« Und damit ging er aus ihrem Leben.
     
    Cassandra platzte in die Besprechung und ging sofort zu Josh. Sylvester hatte sie bis jetzt nur kurz gesehen. Einmal, bevor er sich in ein wildes Tier verwandelt hatte und dann noch einmal, als Maya ihn im Kerker gefunden hatte. Er hatte schon mitbekommen, dass es Josh richtig ernst mit ihr war. Mit heiraten und so. Leider hatte er das große Fest verpasst.
    Außerdem erwartete sie sein Kind. Das konnte man allerdings noch nicht sehen. Erstens trug sie nur weite Sachen, die den Bauch kaschierten und zweitens hatte sie so gut wie keinen Bauch. Sie beugte sich zu ihm herunter und flüsterte in sein Ohr: »Ich kann Snow nirgendwo finden. Sie ist verschwunden.«
    Sylvester hätte schon taub sein müssen, um ihre Worte nicht zu hören. Sie war garantiert Robert hinterher gefahren. Der hatte sich heute Morgen bei allen außer Maya verabschiedet und war dann von Evan zum Flughafen gefahren worden. Allerdings hätte Sylvester nicht erwartet, dass sich Maya einfach so allein auf den Weg machen würde. Er musste sie zurückholen. Und sei es mit Gewalt. Sie gehörte ihm. Mit einer flüssigen Bewegung stand er auf und ging mit langen Schritten zur Tür.
    »Warte!« Er ignorierte seinen Bruder, obwohl sich alles in seinem Körper dem Befehl des Alphas beugen wollte. Es lag einfach in der Natur der Wölfe, dem Anführer bedingungslos zu folgen, egal was er befahl. Aber nicht in diesem Fall. Nicht bei Maya.
    »Sylvester! Du wirst

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