Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)
gibt’s, Amam?«
»Ich habe schon seit Tagen das Gefühl, dass wir verfolgt werden.« Auch Joel sah sich nun um.
»Ich meinte auch schon öfter das Gefühl gehabt zu haben, dass uns jemand beobachtet.«
»Wir sollten wieder nach Alexandria. Im Nest sind wir sicher.« Joel nickte. Amam wusste, dass Joel den Ausdruck Nest nicht sonderlich mochte, aber er war durchaus passend.
»Du hast wahrscheinlich recht.« Er ging zu den anderen Männern, die an der Bar standen, und redete mit ihnen. Amam hingegen musterte weiter seine Umgebung. Er hatte Joel schon mehrfach vor den Übergriffen diverser Dämonen retten müssen. Anscheinend war er eine Art Dämonen-Magnet. Amam selbst hatte von seiner Familie das Handwerk der lautlosen Mörder gelehrt bekommen. Er war ein Assassine. Der letzte seiner Art. Und er nahm seine Pflicht gegenüber Joel sehr ernst. Ihre Leben waren miteinander verbunden. Sogar noch stärker, als Joel es für möglich halten könnte.
Alexej betrat die Halle des Flughafens und sah sich um. Er hatte nicht damit gerechnet, so schnell wieder hier herzukommen. Das letzte Mal hatte er seine ganze Familie mitgebracht, nun war er allein, um seine Familie wieder zu vereinen.
Aber dieser ewig lange Flug von Russland nach Amerika setzte ihm immer stark zu. Er hasste Flugzeuge und er war seiner Tochter nicht unbedingt dankbar, dass er sich einmal mehr in eines setzen musste, um ihr nachzureisen und sie wieder nach Hause zu bringen. In ihr sicheres Zuhause, wo ihr nichts passieren konnte.
Nur das Bewusstsein, dass sie Flugzeuge noch viel mehr hasste als er, bändigte seine Wut ein wenig. Seine Söhne, denen das Fliegen überhaupt nichts auszumachen schien, neckten Josi jedes Mal und lenkten sie und ihn selbst etwas von der Angst ab. Nicht, dass seine Kinder wüssten, wie sehr er das Fliegen verabscheute. Nach außen hin zeigte er sich immer stark und mutig.
Er fuhr sich mit den Händen durchs kurze, blonde Haar und hielt am Gepäckband nach seinem Koffer Ausschau. Er hatte nur das Nötigste zusammengepackt. Er musste schmunzeln. Sein Ältester, Artjom, hatte den Koffer gepackt. Alexej wäre ohne alles sofort in den Flieger gestiegen.
Seine ganze Sorge galt Josephine. Ihr konnte sonst was zustoßen. Sein armes kleines Mädchen. Wieder musste er schmunzeln. Sie hatte alle im Glauben gelassen, sie wäre in ihrem Zimmer. Mit einem verstauchten Fußgelenk und zwei Schmerzpillen intus. In der Zwischenzeit hatte sie sich ins Dorf geschlichen und war mit einem Taxi zum nächsten Flughafen gefahren.
Er würde ihr das Taschengeld kürzen. Und er war auch noch so dumm gewesen und hatte ihr gesagt, wo die ganzen versteckten Peilsender waren. Nur weil einer seiner Söhne ihr Passwort erraten konnte, hatten sie Zugang zu den letzten Internetseiten, die sie aufgerufen hatte.
Unter anderem ein Lexikon, bei dem sie Fenriswolf eingegeben hatte. Dann die Seite der Fluggesellschaft. Leider hatten sie nicht feststellen können, wo ihre Reise hatte hingehen sollen. Ihre gesamten Ordner waren gesichert wie Fort Knox. Nicht mal der Computerprofi aus dem Dorf konnte sie entschlüsseln.
Nur durch eine Kopie des Flugtickets, die sie im Drucker hatte liegen lassen, konnte er sie auf der Flugliste der Fluggesellschaft so schnell finden. Sonst würde er jetzt noch in Russland in dem beschissenen Flughafen sitzen und warten, bis die nette Dame vom Terminal die Flugdaten seiner Tochter gefunden hatte.
Er hatte nie etwas von körperlicher Züchtigung gehalten, aber in diesem Fall würde er sie sich übers Knie legen und erst aufhören, wenn sie ihm glaubhaft versprechen konnte, dass sie so etwas nie wieder machen würde.
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Leseprobe
Kirscheis [Kindle Edition] von Darleen Alexander
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 92 Seiten
ASIN: B00BAD34CC
Preis: 0,99 Euro
Dominic lernt die arbeitswütige Katharina kennen, die eigentlich keine Zeit für einen Mann hat. Nachdem sie sich auf ihn eingelassen hat, verliebt sich ihre beste Freundin Johanna ebenfalls in den charmanten Geschäftsmann. Doch plötzlich wird Johanna von ihrer Vergangenheit eingeholt und Dominic und Katharina stehen ihr bei.
Kirscheis
Kurzgeschichte
Prolog
Es war Mitte Juni und das Thermometer zeigte tatsächlich zweiunddreißig Grad im Schatten an. Katharina stöhnte und wedelte sich mit einer Modezeitschrift frische und hoffentlich auch kühlere Luft zu. Sie saß in ihrer Boutique, ihr ein und alles, ihr Baby.
Sie hatte das
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