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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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auf die Schattengestalt zu und streckte seine Hand zum Gruß aus.
"Du gehst sehr gut mit den Dolchen um. Ich bin Erik." Ihm blieb fast die Spucke weg, als der kleine schwarze Schatten die Kapuze des Mantels lüftete.
    Eine Frau! Eine wunderschöne Frau.
Sie hatte schwarze Haare und schneeweiße Haut.
"Josephine." Mit einer eleganten Armbewegung schlug sie ihren Mantel zurück und steckte die Dolche in ihren Gürtel. Nun kam ein schwarzes Shirt und enge, schwarze Jeans zum Vorschein. An den Füßen trug sie Turnschuhe. Ebenfalls schwarz. Wieso zog sich so ein hübsches Mädchen so unauffällig an?
"Kann ich dir irgendwie für deine Hilfe danken?" Sofort erkannte er den Schalk in ihrem Blick.
    Waren das schwarze Augen? Oder trug sie Kontaktlinsen?
Vielleicht war sie ein Mädchen aus der Gothic-Szene. Das würde das Outfit und die Kontaktlinsen erklären. Aber nicht die Silberdolche und ihre Kaltblütigkeit beim töten.
"Ich würde gern etwas trinken. Dort hinten ist eine kleine Bar." Sie sah bei weitem noch nicht wie einundzwanzig aus. Wohl eher siebzehn oder achtzehn.
"Bar? Das ist eine Kneipe! Und wohl kaum ein Ort für..." Sie unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
"... ein kleines, hübsches Püppchen wie mich? Komm schon. Steck dir dein Gentleman-Getue sonst wo hin. Du hast mich gefragt und ich hab dir gesagt, was ich gern tun würde." Sie hatte noch nicht ganz ausgesprochen, da wandte sie sich schon zum gehen. Nach ein paar Schritten blieb sie stehen.
"Kommst du, Erik?" Oh. Wie sie seinen Namen aussprach. Es klang über die Maßen erotisch. Ein warmes Kribbeln drang durch seinen Leib.
    Großer Gott.
Sein Körper reagierte sofort auf sie. Wie eine Sirene zog sie ihn an und schlussendlich folgte er ihr.
Auf dem Weg dorthin rief er im Herrenhaus an und erklärte, wo die Leichen der Männer lagen, damit diese entsorgt werden konnten, bevor ein Mensch darüber stolperte.

Nach der Vorstellung lud Josh Cassandra in ein teures Restaurant ein. Sie saßen etwas abseits und redeten, während sie auf den Kellner warteten.
"Das war wirklich herrlich. Schade, dass es immer auf die gleiche Weise endet." Er lachte.
"Hätte ich ein anderes Stück aussuchen sollen? Ein weniger trauriges?" Sie lächelte zurück.
"Nein. Ich liebe dieses Stück, hab es aber noch nie im Theater gesehen. Nochmal danke." Er winkte ab.
"Kein Problem. Ich wollte dich unbedingt wieder sehen." Zu seiner Verwunderung färbten sich ihre Wangen rosa.
"Warum?" Sein Blick wurde durchdringend.
"Du bist sehr interessant." Sie spielte verwirrt mit ihrer Serviette.
"Das war doch nur ein One-Night-Stand! Ich hätte nicht gedacht, dass ich je wieder etwas von dir höre." Plötzlich verengten sich ihre Augen.
"Woher wusstest du meinen Familiennamen und meine Arbeitsadresse?" Er grinste.
"Ich hab letzten Freitag eine deiner Freundinnen gefragt. Du warst ja leider nicht da." Sie entspannte sich.
"Ich war krank." Dann zuckte sie mit den Schultern. Er sah sie mit einem unbeschreiblich erotischen Blick an.
"Du bist mir übrigens noch was schuldig!" Nun war sie verwirrt.
"Wie bitte? Ich schulde dir etwas?" Josh nickte und fuhr sich mit seinem Zeigefinger über die Lippen.
"Du hast mich benutzt, als ich keine Gelegenheit hatte, unser Stelldichein zu genießen. Ich verlange Wiedergutmachung." Plötzlich lachte sie laut auf.
"Ist das dein Ernst? Als du die Führung übernommen hast, hatte ich sehr wohl den Eindruck, dass du es genossen hast." Er packte ihre Hand und starrte sie verwegen an.
"Vielleicht reicht mir eine vernebelte Nacht mit dir nicht." Ihr Blick wurde wachsam und er spürte, wie sich ihre Hand etwas verkrampfte.
"War das der einzige Grund für dieses Treffen?" Er grinste.
"Rendezvous!" Sie entzog ihm ihre Hand und musterte ihn von oben bis unten. Dann kam der Kellner mit dem Essen. Er hatte sich ein Steak bestellt, sie einen Salat und Hühnchen. Als der Kellner wieder verschwunden war sagte er: "Du hättest dir ruhig etwas Richtiges bestellen können. Ich bezahle." Das entlockte ihr ein Lächeln, doch sie antwortete nicht. Etwas später sagte sie: "Übrigens nochmal danke für das Kleid. Das wäre aber nicht nötig gewesen." Er winkte ab.
"Erzähl mir etwas über dich. Ich bin neugierig." Wieder sah sie ihn an, als ob sie erst abschätzen musste, was sie von sich preisgab.
"Ich bin Buchhalterin."
    Das war kurz.

"Das hätte ich nicht erwartet. Unter Buchhalterin stelle ich mir immer kleine, graue Mäuschen vor, die ganz schüchtern hinter ihrem Schreibtisch hoch

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