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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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die blauen Augen und runzelte dann die Stirn.
"Woher willst du das denn wissen? Soweit ich weiß, hast du ihn nur einmal gesehen."
"Zweimal." Korrigierte Annika. "Er hat nach dir gefragt als du krank warst."
    Ach ja. Das hatte Josh erwähnt.
Dann beugte sich die Blondine verschwörerisch zu Cass vor und setzte leise fort: "Du willst wissen, woher ich weiß, dass ihr ein perfektes Paar seid?" Sie machte eine dramatische Pause und lehnte sich dann wieder zurück.
"Ich bin eben eine Zauberin. Außerdem besitze ich gesunden Menschenverstand." Plötzlich sah sie an ihr vorbei und lächelte verschmitzt. War doch noch eine ihrer Freundinnen gekommen?
"Und ich weiß, wann ein Mann nicht genug von einer Frau bekommt." Cass drehte sich ebenfalls um, sah aber niemanden, den sie kannte. Manchmal verstand sie Ann einfach nicht. Was wohl an ihrer Erziehung lag. Während Cassandra und ihre Schwester in einer sehr harmonischen Beziehung aufgewachsen waren, hatte Ann nicht so viel Glück gehabt. Ihre Mutter war ein gefühlskaltes Modepüppchen und ihr Vater würdigte sie kaum eines Blickes. Als Cassandra ihre Mutter einmal danach gefragt hatte, warum nicht alle Eltern ihre Kinder liebten, erwiderte diese, dass viele Eltern mit der neuen Aufgabe nicht richtig umgehen konnten und überfordert waren. Aus diesem Grund war Ann auch ein gern gesehener Gast bei den Weedmans. Eine weitere Ursache für ihre tiefe Freundschaft.

    Was war denn das? Oder besser: Wer war das?
Josh stand bewegungslos vor der Bar und starrte durch das Fenster, um noch einen Blick von Cassandra zu erhaschen. Die kleine, füllige Blondine, mit der sie geredet hatte, konnte ihn sehen oder zumindest wahrnehmen. Dabei hatte er sich im Schatten gehalten.
Sie konnte kein Mensch sein. Nur Odins Geschöpfe konnten einander sogar im Schatten ausmachen. Was außerdem nur mit hartem Training machbar war.
Cassandra stand auf und verließ sein Sichtfeld. Die kleine Blonde sah wieder zu ihm! Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen und sie hob zum Gruß die Hand. Ein unheimlicher Schauer lief ihm über den Rücken und er ging zu seinem Wagen zurück, ohne sich noch einmal um zudrehen.
Was war sie? Wolf war schon einmal auszuschließen. Das hätte er sonst schon viel früher gewittert. Für eine Nymphe oder Hexe war sie zu füllig. Die reizenden Nymphen waren zierliche Persönchen und Hexen waren für ihre unbeschreibliche Schönheit bekannt. Für einen Raben war sie zu hell. Oder war sie ein Dämon?
    Auf jeden Fall ist sie eine Freundin von Cassandra. Eine gute.
Mit einem Seufzen schloss er die Autotür auf und stieg ein. Er hatte das Gefühl, dass sie ihm noch eine Menge Schwierigkeiten machen würde.

6. Kapitel

Wie vereinbart wartete Cassandra am Sonntag morgen vor seinem Wohnhaus und lehnte sich gegen eine Laterne. Sie war schon seit Samstag etwas nervös und hoffte, dass er ihr Hobby verstehen und vielleicht sogar teilen würde. Es war ihr wichtig zu wissen, ob er alles an ihr mochte. Nicht nur ihren Körper. Aber so wie er gebaut war, musste er etwas für Sport übrig haben. Von nichts kommt nichts. Und seine Bauchmuskeln, sowie seine breiten Schultern, ließen sehr wohl auf eine gewisse sportliche Aktivität schließen.
Pünktlich um drei Uhr trat er vor die Tür des Wohnhauses. Ihr Herz überschlug sich einige Male und sie schüttelte den Kopf. Sie musste sich ganz dringend wieder unter Kontrolle bringen. Waren das ihre Hormone? Sie führte sich schon fast wie ein Teenager auf. Hoffentlich blamierte sie sich an diesem Tag nicht völlig vor ihm.
Als er sie erblickte, strahlte auch er. Er trug ein weißes Hemd und eine Anzughose. Sie stöhnte auf, stemmte ihre Hände in die Hüften und sagte im gespielt, genervten Ton: "Ich sagte: legere." Er sah an sich herab und runzelte die Stirn.
"Ist es das nicht?" Sie konnte sich ein amüsiertes kichern nicht verkneifen und ergriff seinen Arm. Dabei schüttelte sie tadelnd den Kopf.
"Ich hab mir schon gedacht, dass du nicht weißt, was legere bedeutet." Sie drückte ihm eine Tüte in die Hand. Sie hatte gestern beim Bummeln einen kleinen Abstecher in ein Herrenbekleidungsgeschäft gemacht und für ihn etwas passendes heraus gesucht. Es war wie eine Vorahnung, dass er die falsche Kleidung wählen würde.
"Außerdem bezweifle ich ernsthaft, dass dir die Begriffe T-Shirt, Jeans und Turnschuhe geläufig sind." Und das war kein Scherz. Aber so, wie er sie ansah, schien er die Wörter zumindest schon einmal gehört zu haben.
Vor einem großen

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