Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
Fabrikgebäude, keine zwei Kilometer von seiner Wohnung entfernt, blieben sie stehen.
"Wo sind wir?" Sie grinste ihn keck an und ging zum Eingang.
"Das wirst du gleich sehen." Sie zog einen Schlüssel aus ihrer Tasche und schloss die Tür auf. Vor ihm wurde ein großer Raum in helles Lampenlicht getaucht, als sie die Schalter neben der Tür betätigte. Er war in mehrere Felder unterteilt und ging über die gesamte Etage.
"Was ist das?" Cass zog ihn zu einer Treppe, die nach unten führte.
"Das ist ein Indoor-Sport-Center." In der unteren Etage war ein riesengroßes Schwimmbecken und sie bemerkte, dass er sich plötzlich etwas versteifte. War das die Überraschung über das Center oder Angst wegen dem Wasser? Ohne weiter darüber nachzudenken zog sie ihn weiter zu den Umkleidekabinen.
"Zieh dich um, wir treffen uns in fünf Minuten wieder hier." Nachdem sie ihm einen kleinen Schlag auf den Hintern gegeben hatte, ging sie in die Damenumkleidekabine.
Nach genau fünf Minuten kam sie in einem weißen T-Shirt und kurzen, dunkelblauen Shorts wieder heraus. Ihre langen Haare hatte sie geflochten. Als sie ihn im sportlichen Dress dort stehen sah, begann es in ihr zu rumoren.
Das T-Shirt war eine Spur zu eng, wobei sich die Muskeln wunderbar unter dem Stoff abzeichneten. Die Jeans hingegen lag etwas locker um seine Hüften. Aber die Schuhgröße hatte sie richtig eingeschätzt.
"Ich sehe, ich hab deine Größe gut erraten. Passt wie angegossen." Er grinste und schien sich gern von ihr ansehen zu lassen.
"Woher hast du die Schlüssel?" Cass kicherte.
"Das Gebäude gehört einem alten Klassenkameraden von mir. Wir waren zusammen in der Sport-AG." Sie schleifte ihn in das Erdgeschoss und dann noch eine Treppe höher in die erste Etage. Der Raum war voll mit kleinen Kabinen.
"Spielst du Squash?" Er nickte und sie warf ihm einen Schläger zu.
"Dann rein mit dir." Sie gestaltete das Spiel schweißtreibend und nach einer gefühlten Ewigkeit ließ sie den Schläger auf seinen Po sausen und verkündete: "Nicht schlecht. Aber ich glaube, sogar Annika könnte dich schlagen." Sie kicherte wieder, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.
"Los komm. Unten geht es weiter."
Sie spielten in den nächsten Stunden Tennis, Badminton, Volleyball, Basketball und Tischtennis. Als er sich keuchend auf den Boden fallen ließ, sah sie ihn freudig lächelnd an.
"Oh. Bist du etwa schon geschafft? Ich werde gerade erst warm." Er war komplett nass geschwitzt und Cassandra wusste, dass sie selbst nicht einen Tropfen Schweiß verloren hatte.
Gott sei Dank! Sonst würde er sich angewidert von ihr abwenden und nie wieder anrufen.
Sie reichte ihm ihre Hand und zog ihn zur Treppe.
"Der Grad meiner Erschöpfung hängt ganz davon ab, was du mit mir vorhast." Sie lächelte verschmitzt und antwortete in einem verführerischen Ton: "Ich hab noch ein letztes feuchtes Vergnügen geplant." Als sie am Schwimmbecken angekommen waren, ließ sie seine Hand los und zog sich das T-Shirt über den Kopf. Dann folgten Shorts und Unterwäsche. Sie schämte sich ihrer Nacktheit nicht. Immerhin hatte er sie schon mehr als einmal komplett entblättert gesehen.
Bevor er etwas sagen konnte, machte sie einen Köpfer ins Wasser. Geschmeidig glitt ihr schmaler Körper durchs Wasser und als sie am anderen Ende des Beckens wieder auftauchte, fragte sie verwundert: "Kommst du nicht mit rein?" Er schüttelte den Kopf.
"Ich mag Wasser nicht sonderlich." Ungläubig sah sie zu ihm und schwamm in seine Nähe.
Ein Mensch, der kein Wasser mochte? Was war denn das für ein Mann?
"Soll das heißen, du bist Wasserscheu?" Er nickte sichtlich unwohl.
"Kannst du schwimmen?" Er schüttelte den Kopf.
"Schade. Dann kann das mit uns nichts werden. Ich will einen Mann, der meine Leidenschaft fürs Wasser teilt." Betroffen sah er sie an. Dann prustete sie vor Lachen los.
"Das war nur ein Scherz. Macht es dir was aus, ein paar Minuten zu warten? Ich will nur ein paar Züge schwimmen." Er setzte sich wortlos auf eine Bank am Rand des Beckens. Nach ein paar Bahnen schwamm sie wieder auf ihn zu und genoss das kühle Wasser auf ihrer erhitzten Haut. Er hatte sie die ganze Zeit fasziniert angesehen.
"Du schwimmst ausgezeichnet." Sie hielt sich am Beckenrand fest und lächelte ihn an.
"Meine Eltern hatten einen großen Pool im Keller. Ich verbrachte beinahe jede freie Minute darin." Sie sah ihn voller Stolz an.
"Ich war eine der besten Schwimmerinnen in meiner Schule." Ohne eine Kraftanstrengung erkennen zu lassen,
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