Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
er Cass kennengelernt hatte. Er liebte Cassandra, dass war keine Frage, aber konnte er sich vorstellen, bis an sein Lebensende mit ihr zusammen zu leben? Wollte er sein Junggesellenleben aufgeben? Noch vor ein paar Wochen war er nicht mehr von der fixen Idee einer Hochzeit abzubringen gewesen. Aber nun, nachdem wieder Alltag eingekehrt war und er sich ihrer sicher sein konnte, brauchte er keine Hochzeit mehr. Sie gehörte ihm. Jeder im Rudel wusste das und würde es nicht wagen, sich ihm in die Quere zu stellen.
23. Kapitel
Am darauf folgenden Freitag stand Annika vor der Tür.
"Großer Gott. Dich hab ich ganz vergessen." Cassandra sah, dass sich Annika recht hübsch hergerichtet hatte und wohl nicht von ihrem Vorhaben abrücken wollte.
"Hopp, hopp! Zieh dir einen sexy Fummel an. Heute ist Party angesagt." Cassandra sah sie verwundert an.
"Hast du was getrunken?" Ann winkte ungehalten mit ihrer Hand ab.
"Nur einen kleinen Schluck. Zur Aufheiterung." Cass seufzte leise.
"Ich bin in zehn, nein, in fünfzehn Minuten fertig. Mach es dir gemütlich." Sie zeigte Annika noch die Bibliothek und das Spielzimmer, dann ging sie in ihr Zimmer und zog sich um. Annika setzte sich vor den großen Plasma-Bildschirm und spielte ein Autorennspiel. Plötzlich ging die Tür auf und Evan stand auf der Schwelle.
"Aber Hallo. Wen haben wir denn hier?" Annika drehte sich zu dem jungen Mann um und lächelte Kokett.
"Das willst du gar nicht wissen." Er ging um das Sofa herum und setzte sich neben sie. Sein Blick glitt begierig über ihren kurvenreichen Körper, der in ein sehr kurzes, pinkfarbenes Kleid gehüllt war. An den Füßen trug sie zierliche rosa High Heels, die farblich zum Bolero passten.
"Und wenn ich es doch wissen will?" Sie legte den Controller aus der Hand und sah ihn neugierig an.
"Ich bin gefährlich." Evan grinste.
"Ich auch." Annika strich mit einer Hand über seinen Oberkörper und spürte seine Muskeln unter dem Hemd.
Oh, wie sehr sehnte sie sich etwas nach Zerstreuung.
Evan fuhr mit seiner Hand über ihren Oberarm und rückte etwas näher zu ihr. Sein Atem hatte sich bereits zu einem leichten, lustvollen keuschen gesteigert. Er drückte sie leicht zurück in die Kissen und eroberte ihren Mund mit einem leidenschaftlichen, fast brutalen Kuss. Dann fuhr er mit seiner Hand durch ihr Haar und hielt sie daran fest, sodass sie sich nicht weg drehen konnte. Aber das wollte sie auch gar nicht. Als er begann, ihren Hals zu küssen, stöhnte sie auf.
"Ja!"
Nein!
Ihr Körper bebte vor Erregung und sie wusste, dass er nur wegen ihrer Anziehungskraft mit ihr schlafen wollte. Sie konnte es nicht tun. Außerdem war sie hier in Cassandras Haus. Er gehörte zu ihrem Rudel.
"Nein! Warte!" Sie versuchte sich unter ihm heraus zu winden, wurde aber durch seine starken Arme daran gehindert. Das Männer nie ein nein akzeptierten. Sie bäumte sich auf und verwandelte sich in einen schwarzen Jaguar. Immerhin etwas, was sie konnte. Erschrocken wich Evan zurück und fiel vom Sofa. Mit weit aufgerissenen Augen sah er zu, wie sich Annika wieder zurück verwandelte.
"Du bist eine Hexe!" Annika grinste.
"Zauberin. Hexe klingt so unschön." Sie glättete ihr Kleid und ordnete ihre Haare, bevor sie zur Tür ging. Genau in diesem Moment wurde diese von Cassandra geöffnet, die in einem grünen, knielangen Cocktailkleid vor ihr stand.
"Ich bin fertig. Wir können los."
Evan stand wankend auf, immer noch den Schreck in den Knochen spürend und ging sofort und ohne Umwege zu Josh in dessen Arbeitszimmer, was gleichzeitig sein und Cassandras Schlafzimmer war.
"Cassandras Freundin ist eine Hexe!" Josh sah kurz auf und richtete seinen Blick dann wieder auf die Papiere vor ihm.
"Ich weiß." Evan ließ sich auf einen Stuhl fallen und sah ihn fragend an.
"Wieso lässt du sie in die Gesellschaft einer Hexe?" Josh legte seinen Kugelschreiber beiseite und sah trotzig auf.
"Sie sind seit ihrer Kindheit befreundet. Ich werde mich da ganz bestimmt nicht dazwischen stellen." Bevor er sich wieder seinen Papieren widmete, fuhr er ernst fort: "Sag Cassandra nichts. Sie weiß noch nicht, dass Annika eine echte Hexe ist." Evan konnte es nicht glauben.
"Sie weiß es nicht?" Er zuckte mit den Schultern.
"Nein. Und bevor Annika es ihr nicht selbst erzählt, werde ich einen Teufel tun, eine Hexe gegen mich aufzubringen." Eine kurze Pause entstand.
"Wie hast du es heraus gefunden?" Evan wurde gegen seine normale saloppe Art rot.
"Wir hatten ein kleines Intermezzo, dass sie
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