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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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aufgefallen.« Da hatte sie recht.
    »Wann kommt er wieder?«
    »Morgen. Ich wollte mir von Annika eigentlich einen Rat holen, wie ich es ihm beibringen kann.« Deswegen war sie also so früh am Morgen schon hier? Und ausgerechnet von Annika wollte sie einen Beziehungstipp? In so einer wichtigen Angelegenheit?
    Als er damals mit Irina noch glücklich gewesen war, hatte sie ihm bei ihrem ersten Sohn einfach zwei gestrickte Babyschuhe auf den Schreibtisch gelegt und gewartet, bis er freudig erregt zu ihr gekommen war.
    Beim zweiten Kind hatte sie ihre Morgenübelkeit verraten und beim Dritten hatte sich die Hebamme verraten. Bei Jekaterina hatte sie es ihm einfach so zwischen Tür und Angel gesagt. Damals hatten sie sich bereits, bis auf ein paar Nächte der Leidenschaft, voneinander zurückgezogen. Und als die Kleine dann zur Welt kam, hatte es nur noch dieses kleine Mädchen für ihn gegeben. Sie war sein Ein und Alles. Bis sie ihm wieder genommen wurde.
    »Kauf doch einfach Babyschuhe und leg sie auf seinen Computer.« Sein Schwiegersohn in spe war genau so computervernarrt wie seine Tochter. Ihre Augen leuchteten förmlich auf.
    »Ich hab eine bessere Idee. Ich ändere den Bildschirmhintergrund.« Sie quietschte vergnügt auf und umarmte ihn ein weiteres Mal.
    »Danke Daddy.«
     
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15. Kapitel
     
     
    Alex schrak im Bett auf, als er einen lauten Knall hörte. Er schwang seine Beine über die Bettkante und rannte aus seinem Zimmer. Zu seiner Überraschung musste er nicht weit gehen, um den Grund der Explosion herauszufinden. Aus Annikas Zimmer kam schwarzer Rauch und ein beißender Gestank nach Schwefel.
    Als er ins Zimmer platzte, sah er Ann, die rußgeschwärzt auf dem Boden saß und ihren Kopf hielt.
    »Annika! Was zum Teufel soll das? Hatte ich nicht gesagt, dass es in meinem Haus keine Magie gibt?« Als sie aufblickte, waren ihre Augen leer und ein dünnes Rinnsal Blut lief über ihre Schläfe bis zu ihrem Kinn. »Großer Gott! Ist alles in Ordnung?« Er lief zu dem Fenster und öffnete es, damit der Rauch abziehen konnte. Dann ging er zu ihr und half ihr auf. Auch ihre Hände waren schwarz.
    Er brachte sie aus dem stickigen Raum und ging mit ihr in sein angrenzendes Schlafzimmer. Dort setzte er sie auf das Sofa und kniete sich vor sie. »Was wolltest du denn machen? Das ganze Haus in die Luft jagen?« Bestürzt starrte sie vor sich hin und Tränen rollten über ihre Wangen.
    »Nein! Das war nicht meine Absicht.« Nach einem Schluchzer fuhr sie fort: »Ich wollte doch nur sehen, wo meine Eltern sind.« Er setzte sich neben sie und fuhr sich mit den Händen durch die Haare.
    »Was ist schief gegangen?« Sie lachte bitter auf.
    »Frag lieber, was nicht schiefgegangen ist.« Dann sah sie ihn mit diesen unheimlich großen Augen an und sagte spöttisch: »Du hast einen schlechten Fang gemacht. Ich bin die wohl schlechteste Hexe der Welt.« Sie zog ihre Knie an und schniefte.
    »Warum benutzt du nicht das Telefon, so wie jeder andere?« Annika wurde blass und stand hektisch auf.
    »Ich sollte das Chaos in meinem Zimmer beseitigen. Gute Nacht.« Als sie an der Tür stand, drehte sie sich noch einmal um. Sie kam ihm auf einmal so zerbrechlich vor. Überhaupt nicht wie die starke Frau, der er bis jetzt kennengelernt hatte. »Entschuldige, dass ich dich geweckt habe.« So konnte er sie einfach nicht gehen lassen.
    Er ging zu ihr und umarmte sie liebevoll. Nachdem sie kurz völlig steif geworden war, umarmte sie ihn gleich darauf ebenfalls. Schluchzte sie etwa? Er hob sie sanft hoch und ging mit ihr zusammen zu seinem Bett.
    »Das Chaos können wir auch morgen noch beseitigen.« Mit diesen Worten legte er sie auf das Bett und kuschelte sich an sie. Diese Berührung hatte nichts Sexuelles. Er wollte sie einfach nur trösten. Für sie da sein. Und wie durch ein Wunder ließ sie ihn auch. Sie stieß ihn nicht von sich, sondern klammerte sich regelrecht an ihn.
     
    Gleich am nächsten Morgen rief er bei Janette an und bat sie um ein Treffen. Er hatte nicht erwartet, dass sie gleich ja sagen würde. Ehrlich gesagt hatte er sich auf einen kleinen Kampf und diverse Drohungen eingestellt. Da sie aber gleich zugestimmt hatte, bestellte er sie für den Abend in ein Restaurant und blieb dann den Rest des Tages in Annikas Nähe. Sie wirkte wieder wie zuvor. Stark und unnachgiebig. Und doch konnte sie ihm nicht in die Augen sehen.
    Am Abend wartete er bereits in dem Restaurant und nach einer halben Stunde Verspätung traf auch

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