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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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der Stühle, die vor seinem Tisch standen.
    »Das hab ich mir schon gedacht. Also, wie kann ich dir helfen?« Sein Sohn atmete tief ein und sah auf seine Hände. Hatte er etwa ein schlechtes Gewissen?
    »Ich hab mich in eine Hexe verliebt und will sie heiraten.« Und endlich hatte Alex die Bestätigung seiner Vermutung. Sein Sohn wollte Ann heiraten! Als ihm die ganze Tragweite dieser Aussage traf, spürte er, wie das Blut erst aus seinem Kopf wich, um gleich darauf vor Wut über diesen Verrat wieder hineinzufließen.
    »Du wirst sie nicht heiraten!« Sein Sohn sah ihn überrascht an, doch dann wurde sein Gesichtsausdruck grimmig.
    »Warum?« War das sein Ernst? Er musste doch mitbekommen haben, dass er Ann für sich allein wollte. Dass sie sein war. Dass er etwas für sie empfand.
    »Ich dulde es nicht.« Jegor sprang vom Stuhl auf und schlug mit beiden Händen auf den schweren Schreibtisch, sodass Alex die Vibration spüren konnte.
    »Das ist mir egal. Ich werde sie heiraten. Ob es dir passt oder nicht.«
     
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14. Kapitel
     
     
    Ann stand vor der Tür und wartete auf Jegor. Nach ihrem morgendlichen Anfall von PMS hatte sich alles wieder gelegt und sie hatte nach einem sehr langen Bad beschlossen, Jegor zu überreden, seinem Vater von seiner großen Liebe zu erzählen. Sie glaubte nicht das Alex seinem Sohn böse sein würde. Und dieses Vorurteil von wegen Hexe hatten sie ja auch ausgeräumt. Also konnte es gar nicht schief gehen. Doch als Jegor mit hochrotem Kopf aus dem Arbeitszimmer kam, sank ihre Hoffnung.
    »Dieser sture alte Sack.« Er presste es regelrecht hervor, so wütend war er. Und ja, sie war verunsichert. Er hatte Wolfsaugen und schien wirklich auf einhundertachtzig.
    »Das hab ich gehört.« Jegor drehte sich wieder zum Zimmer um und knurrte.
    »Ich hab ja auch nicht geflüstert!« Er stürmte davon. Ann stellte sich in die Tür und sah Alex böse an. Dann schüttelte sie den Kopf.
    »Du alter Sturkopf! Ich bin enttäuscht von dir.« Damit ging sie wieder. Doch bevor sie überhaupt weiter als ein paar Schritte gekommen war, hatte Alex sie schon eingeholt und in sein Arbeitszimmer gezogen. Dort drängte er sie gegen die Wand neben der Tür und schob seinen Schenkel zwischen ihre Beine. Ann hätte in diesen Moment am liebsten ihren Körper verflucht. Wie konnte sie schon wieder heiß auf ihn sein? Seine große Hand packte ihren Kiefer und drückte diesen nach oben, nur um gleich darauf ihren Mund mit seinem zu bedecken. Ja, sie war eindeutig zu schwach, um ihm zu widerstehen. Und ja, sie würde sich gleich hier an der Wand von ihm vögeln lassen. Als er nach einer ganzen Weile von ihr abließ, keuchte sie und sah ihm verträumt in die Augen. Wieso durfte er mit einer Hexe intim sein und Jegor nicht? Waren es wirklich die Vorurteile oder machte er nur bei ihr eine Ausnahme, weil er sie unbedingt flach legen wollte? Noch bevor sie sich zurückhalten konnte, kam ihr die Frage über die geschwollenen Lippen.
    »Warum lässt du ihn nicht seine kleine Hexe heiraten? Er liebt sie wirklich sehr.« Alex sah sie fragend an. Oder war er genau so verwirrt von diesem Kuss und der Innigkeit ihrer Körper, dass er ihre Frage gar nicht richtig wahrgenommen hatte? »Ist es, weil sie eine Hexe ist? Dann bist du ein Heuchler.«
    »Ich dachte, er will dich heiraten?!« Trotz der aufgewühlten Hormone, die sie weich und nachgiebig in seinen Armen machten, lachte Ann laut los.
    »Großer Gott nein. Warum sollte er mich heiraten wollen? Er weiß, dass ich mit dir ins Bett gehe. Zumindest hat er es gestern schlecht überhören können. Und er wird wohl kaum seinem Vater die Geliebte ausspannen.« Er schwieg. »Ich glaube, du solltest noch mal mit ihm reden.« Dann zwinkerte sie ihm zu. »Ich kenne seine kleine Freundin übrigens. Ein ganz bezauberndes Wesen. Du würdest sie mögen.« Er stieß resigniert Luft aus und richtete dann seinen Blick auf ihre Lippen. Gefahr! Sie wand sich aus seinem Griff und stolperte in den Flur. »Ich schick ihn gleich nochmal her.« Damit verschwand sie und schwor sich selbst, in der nächsten Zeit nicht mehr mit Alex allein in einem Zimmer zu sein. Das war eindeutig zu gefährlich für sie und ihre Single-Einstellung.
     
    »Annika meinte, du willst mit mir sprechen?« Alex sah von seinen Papieren auf und bedeutete seinem Sohn er solle sich setzen.
    »Es tut mir leid.« Jegor sah seinen Vater verwundert an. Dann lachte er.
    »Annika hat dir wohl den Kopf gewaschen?« Alex sah grimmig

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