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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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war sie hier. Allein in einem relativ sauberen, öffentlichen stillen Örtchen. Wenn sie das später einmal ihrer Familie erzählen würde, konnte sie sich schon vorstellen, wie sie alle vor Lachen in die Knie gingen.
    Und plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie keine Platzangst verspürte. Sie zog fragend die Augenbrauen hoch. Kam das durch die Schwangerschaft? Oder hatte sie sich mental so gestärkt, dass es ihr einfach nichts mehr ausmachte, wenn sie in kleinen Räumen war? Aber jetzt, wo sie begann, darüber nachzudenken, wurde ihr mulmig. Sie musste sich ablenken, sonst würde sie in wenigen Sekunden aus der Tür stürmen und ein wunderbares Ziel für diese Verrückte darstellen.
    Sie schloss ihre Augen und dachte an Erik. Ja, das war gut. Er war ihr Rettungsanker. Sie schmunzelte, als sie an seine Reaktion auf den neuen Bildschirmhintergrund dachte. Sie hatte hinter ihm auf einem Sessel gesessen, als er seinen Rechner hochgefahren hatte. Und dann hatte er sich mit großen Augen zu ihr umgedreht und war etwas leicht aus der Fassung geraten.
    »Wir werden Eltern? Bist du dir sicher? Vielleicht hast du die Ergebnisse falsch gewertet. Warst du schon beim Arzt? Wie weit bist du? Wann kommt es?« Sie hatte ihn küssen müssen, um seinen Wortschwall zu unterbrechen. Und dann hatte er behutsam seine großen Hände auf ihren Bauch gelegt und sich selbst zum Idioten erklärt, der viel zu blind wäre, um so etwas zu übersehen.
    Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als das Handy in ihrer Hand losging. Mit schnell klopfenden Herzen nahm sie das Gespräch an und wünschte sich plötzlich, sie hätte auf Erik gehört. Dann wäre das alles nicht passiert. Im Herrenhaus hätte die Walküre sie nie angreifen können, ohne dass sie von den Wölfen zerfleischt worden wäre.
    »Ja?«
    »Hier ist Cass. Erik hat mich eben angerufen. Er ist nicht weit weg. Ich gehe ihm entgegen. Keine Sorge. Von der Geisteskranken ist nichts zu sehen. Wenn etwas ist, ruf mich gleich an.« Sie brummte nur zustimmend und beendete dann das Gespräch. Zum Glück war Erik da. Ihr großer blonder Gott würde sie beschützen. Sie und ihr Baby.
    Nach ein paar Minuten klopfte es an der Tür und Josi sprang erleichtert auf. Endlich waren sie da. Raus aus diesem Loch und in die Arme ihres Geliebten. Sie öffnete die Verriegelung und wollte eben die Klinke betätigen, als die Tür aus den Angeln gerissen wurde.
    »Hallo Schätzchen. Hast du wirklich gedacht, du könntest mich hereinlegen?« Die Walküre warf die Tür zur Seite, packte Josi am Hals und drückte sie gegen die Wand der öffentlichen Toilette. »Dieses Kind wird nicht lebend zur Welt kommen.« Josi riss die Augen weit auf und versuchte nach der großen Blondine zu treten, erwischte sie aber nicht richtig.
    »Warum?« Barbara grinste. Und es war kein nettes Grinsen, sondern eines von denen, von dem man Todesangst bekam.
    »Mein Herr hat es mir befohlen. Odin wird ohne Abbadon nur geschwächt in den Krieg ziehen können. Also werden wir gewinnen.« Plötzlich sah Josi hinter der Walküre eine Bewegung. Leider hatte diese auch etwas gesehen oder gespürt. Im letzten Moment, bevor die Klinge ihren Kopf abtrennen konnte, ließ sie Josi los und wich zur Seite aus.
    »Josi! Verschwinde!« Sie drängte sich unbemerkt an der Walküre vorbei, bis Cass mit dem silberfarbenen Schwert neben ihr stand und ihr Rückendeckung gab. »Erik wartet draußen auf dich. Mach schon.« Ohne weiter darüber nachzudenken, rannte sie zur Tür und riss diese auf. Erik stand wirklich davor und wartete. Als er ihren verwirrten Ausdruck sah, kam er auf sie zu.
    »Was ist den los?« Seine warme Umarmung war herrlich. Augenblicklich fiel die ganze Angst und Angespanntheit von ihr ab.
    »Die Walküre hat mich angegriffen. Sie will unser Kind töten!«
    Er erfasste die Situation sofort, zog sein Handy hervor, und während sie die Straße entlang Richtung Herrenhaus liefen, rief er bei Josh an. Aber der war wohl immer noch wegen Evan unterwegs und hatte sein Handy ausgeschaltet.
    »Josh geht nicht ran. Kannst du noch weiter laufen?« Josi nickte gequält und lief so schnell wie möglich. Hoffentlich passierte Cass nichts. Sie würde Josh nur ungern erklären müssen, warum seine Frau das Opfer einer Walküre geworden war. Eine Walküre, die sich gegen Odin gestellt hatte. Diese Geschichte wurde immer schwerer zu erfassen.
     
    »Sie sind dort vorne.« Shirin rannte schneller und warf sich mitten ins Getümmel. Wobei

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