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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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schien das wenig zu stören.
    In ihrer Wolfsgestalt schnappte sie immer wieder nach der Walküre und schaffte es sogar, ihr eine tiefe Bisswunde im Bein zuzufügen. Allerdings schlug die Walküre daraufhin so stark auf Cassandras Kopf, dass sie taumelnd zu Boden ging. Nicht gut.
    »Bleib hinter mir!« Erik hatte sich vor ihr aufgebaut und zielte nun mit seiner Waffe auf die Walküre, die immer näher kam. »Bleib stehen oder ich schieße.« Als die Blondine völlig unbeeindruckt weiterging, drückte er ab. Mehrmals. Bis das Magazin alle war. Und doch konnte sie immer noch stehen. Das war unmenschlich. Selbst ein Wolf oder ein Rabe wäre schon längst in die Knie gegangen, aber diese Verrückte schien das einfach kalt zu lassen.
    »Geh mir aus dem Weg, räudiger Hund.« Als er nicht reagierte, sondern sich anscheinend auf einen Faustkampf einstimmte, trat die Walküre näher heran und deutete mit ihrem Schwert einen Hieb von oben an, den Erik gerade so mit der leeren Schusswaffe abfangen konnte. Was er nicht gesehen hatte, war der Dolch, den die Blondine in der Hand gehalten hatte und ihm nun in die Seite stieß.
    »Erik!« Josi wich zurück und ihr wurde klar, dass sie nun allein gegen die Verrückte kämpfen musste. Panik überfiel sie und sie rannte weiter weg, um irgendwie einen Ausweg zu finden. Aber es gab keinen. Der einzige Weg, der ihr offen stand, war der zu den Klippen am Rand des Potomak-Rivers. Und von dort gab es ohne Hilfe kein Entkommen. Sie betete innig und voller Inbrunst, dass Shirin und Joel so schnell wie möglich zu ihnen kamen. Oder jemand anderes. Hauptsache, ihr Kind würde überleben.
    »So, so. Nun bist du ganz allein und kannst auch nicht fliehen. Schade, nicht wahr?« Die Walküre kam immer weiter auf sie zu und drängte Josi somit immer weiter zum Abgrund. Da nahm Josi eine Bewegung hinter der Walküre wahr und konnte beobachten, wie sich Cass als Mensch aufraffte und nach dem Schwert griff. Dann begann sie, immer schneller auf die Walküre zuzulaufen. Barbara hatte Cass nicht gesehen und blieb nur wenige Meter vor Josi stehen.
    »Dieses Kind wird nicht überleben!« Josi sah wieder zu Cass, die auf die beiden Frauen zugelaufen kam. Schneller, bitte. Doch sie würde es nicht mehr rechtzeitig schaffen. Als ob ihr das auch klar geworden wäre, holte Cass mit dem Schwert weit aus und schleuderte es Richtung Walküre. Eine Verzweiflungstat. Mehr konnte sie nicht tun.
    Die Walküre nutzte die letzte noch verbliebene Waffe und zielte mit einer Pistole auf Josi.
    »Sag Lebewohl.« Sie feuerte die Waffe ab und wurde gleichzeitig von Cassandras Klinge enthauptet. Sowie die Klinge den Kopf abtrennte, bohrte sich die Kugel schmerzhaft in Josephines Brust. In ihr Herz.
    Zum Glück konnte sie sofort spüren, dass diese nicht aus Silber bestand. Also würde sie diese Verletzung überleben. Der Aufschlag hatte sie jedoch ins Taumeln gebracht und nun kippte sie nach hinten, hatte keine Chance mehr, ihr Gleichgewicht wiederzufinden. Nein! Die Klippe!
     
    Josi fiel. Cassandra wurde plötzlich übel und rannte noch schneller auf die Stelle zu, wo Josi eben noch gestanden hatte, vorbei an der kopflosen Leiche der Walküre. Ohne weiter zu überlegen oder an ihre eigene Sicherheit zu denken, sprang sie hinterher. Zum Glück war die Klippe nicht sehr hoch, aber das Wasser war eiskalt und Barbara hatte auf Josi geschossen. Hoffentlich war die Kugel nicht aus Silber. Aber noch wichtiger war, dass Josi nicht ertrank und somit auch das Baby umkam.
    Cass drehte sich im Wasser in alle Richtungen und suchte verzweifelt nach Josi. Nichts. Nur Dunkelheit. Sie schwamm wieder an die Oberfläche um Luft zu holen und tauchte dann erneut ab. Immer wieder musste sie auftauchen. Die Zeit schien viel zu schnell zu vergehen.
    Endlich sah sie mit einem Mal etwas Weißes im Wasser treiben. Sie schwamm darauf zu und sah sehr schnell, dass es Josis lebloser Körper war. Sie zog sie an die Wasseroberfläche, doch die Angst schien sie förmlich zu lähmen. Josi atmete nicht. Ihre Haut war eiskalt und aus ihrer Brust tröpfelte nur noch wenig Blut, was bedeutete, dass sie schon viel zu viel davon verloren hatte. Cass packte Josi an den Armen und schüttelte diese, soweit es der Wasserwiderstand zuließ.
    „Josi! Atme!“ Doch sie reagierte nicht.

Exklusive Lebeprobe
     
     
    Wölfe des Ragnarök
    (Erscheint etwa Dezember 2013 / Januar 2014 bei Amazon)
     
    Josephines Sturz ist der Beginn vom Ende. Odin und Hekate scharen ihre

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