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Woher, wohin, was ist der Sinn?

Woher, wohin, was ist der Sinn?

Titel: Woher, wohin, was ist der Sinn? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helga Kohler-Spiegel , Albert Biesinger
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aber Zeichen dieser Liebe, die man wahrnehmen kann. Zum Beispiel ist es ein Zeichen von Liebe, wenn man zueinander freundlich ist und füreinander sorgt. Für Christen ist das auch mit Gott so. Das größte Zeichen seiner Liebe ist, dass er uns seinen Sohn, Jesus, geschickt hat. An Jesus können wir sehen, wie Gott ist und dass er die Menschen liebt.
    Manche Menschen finden nicht gut, was die Kirche macht
    Es gibt noch andere Gründe, warum manche Menschen nicht an Gott glauben.
    Es ist nämlich so, dass viele Menschen heute mit der Kirche unzufrieden sind. Das gibt es übrigens auch in anderen Religionen, nicht nur bei den Christen. Immer wieder werden religiöse Führer kritisiert.
    Manchmal ärgern sich Menschen so über die Kirche, dass sie aus der Kirche austreten und nichts mehr mit der Kirche zu tun haben wollen. Manchmal ärgern sich Menschen sogar so sehr über die Kirche, dass sie auch nicht mehr an Gott glauben. Dann sagen sie: »Wenn Gott so ist, wie die Kirche behauptet, dann wollen wir mit Gott nichts mehr zu tun haben!«

    Und was meinen die Gelehrten?
    Eigentlich ist es ganz in Ordnung, wenn auch die Kirche kritisiert wird. Denn die Menschen, die in der Kirche arbeiten, sind schließlich nicht perfekt. Sie machen Fehler, manchmal sogar sehr große Fehler. Dann muss ihnen das auch gesagt werden. Denn sie sollen lernen, es besser zu machen!
    Aber wir können den Glauben an Gott nicht von der Kirche abhängig machen. Die Fehler, die in der Kirche gemacht werden, sprechen nicht gegen Gott. Sie zeigen nur, dass alle Menschen Fehler machen  – auch in der Kirche.
    Manche Menschen sind vom Leben schwer enttäuscht worden
    Der Mann, von dem ich zu Beginn erzählt habe, hatte ein schweres Schicksal. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste er seine Heimat verlassen. Er hat damals alles verloren, was ihm bis dahin gehört hatte  – seine Wohnung ebenso wie viele Dinge, die er sich verdient und die er gern gehabt hatte. Er hat seine Heimat verloren und auch Menschen, die ihm wichtig waren. Und er musste fortziehen in ein fremdes Land, wo er niemand kannte.
    Er hat viel Leid erlebt, und immer wieder fragte er sich, warum Gott ihm nicht geholfen hat. Weil er keine Antwort auf diese Frage finden konnte, hat er schließlich aufgehört, an Gott zu glauben.
    Bis heute machen Menschen immer wieder schlimme Erfahrungen in ihrem Leben. Und manche von ihnen können dann nicht mehr an Gott glauben.

    Und was meinen die Gelehrten?
    Viele Menschen erleben in ihrem Leben Zeiten, in denen sie an Gott zweifeln. Das ist normal und gehört zum Glauben, auch bei Pfarrerinnen und Pfarrern. M anche Menschen finden aus diesem Zustand nicht mehr heraus. Dann glauben sie nicht mehr an Gott.
    Die Frage nach dem Leiden in der Welt gehört zu den schwersten Fragen überhaupt. Immer wieder haben sich Menschen  – und auch die Gelehrten  – gefragt: Wie kann Gott das zulassen?

    Kein Mensch hat eine wirklich gute Antwort darauf finden können. In der Bibel können wir erfahren, dass Gott nicht will, dass Menschen leiden müssen. Und in der Bibel heißt es, dass Gott auch dann bei den Menschen ist, wenn es ihnen schlecht geht. Das kann ein wichtiger Trost sein.
    Warum entscheiden sich manche Menschen für und manche Menschen gegen Gott?
    Den Glauben an Gott kann man nicht befehlen. Es ist eine Überzeugung, die wachsen muss. Und diese Überzeugung kann sich ändern.
    Nicht alles, was mir wichtig ist, ist auch allen anderen wichtig. Ich habe meine eigenen Lieblingsbücher und meine ganz besonderen Hobbys. Es ist nicht schlimm, dass nicht alle Menschen dieselben Bücher mögen und dieselben Hobbys haben. Es ist sogar spannend, dass die Menschen unterschiedliche Dinge mögen, dass sie Dinge unterschiedlich sehen. Da können interessante Diskussionen entstehen.
    So ist es auch mit dem Glauben an Gott. Jeder Mensch muss sich selbst entscheiden, ob er Glauben gut findet. Man kann einem Menschen nicht vorschreiben, dass er glauben muss. Für mich aber ist der Glaube an Gott etwas sehr Schönes! Die Gelehrten sagen sogar: Glauben ist ein Geschenk.
    Ich bin mir sicher: Gott ist bei mir und hilft mir. Auch wenn er nicht immer das tut, was ich erwarte. Und deshalb erzähle ich
auch gern davon. Denn ich möchte, dass auch andere Menschen erfahren, wie froh es machen kann, an Gott zu glauben.
     
     
    ZUM WEITERDENKEN UND WEITERFRAGEN:

¤ Kennst du Menschen, die nicht an Gott glauben?
Warum tun sie das nicht?
¤ Kennst du Menschen, die an Gott

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