Wohin der Wind uns trägt
zugeeilt kam. Die beiden stoben auseinander.
»Es war wunderschön.« Jo war begeistert und berührte die Blüten. Nach Simons Umarmung hatte sie immer noch weiche Knie, und sie hielt fest seine Hand.
»Wir freuen uns über junge Liebespaare. Ihr müsst unbedingt eure Flitterwochen bei uns verbringen«, meinte Connie lächelnd und winkte einen Hausdiener heran, damit dieser das Gepäck aufs Zimmer trug.
Nachdem Simon die Tür von Jos Zimmer hinter dem Pagen geschlossen hatte, nahm er sie in die Arme.
»Es ist so schön, deine Nähe zu spüren. Ich kann kaum glauben, dass es wirklich wahr ist«, murmelte er und vergrub das Gesicht in ihrem Haar. »Du riechst fantastisch.«
»Dann hatte ich also doch recht damit, dich zu kneifen?«, neckte Jo.
Er bedeckte ihr Gesicht und ihren Hals mit Küssen. Sie seufzte und schmiegte sich in seine Arme.
»Da bin ich nicht so sicher. Aber wenn du mir fünf Minuten zum Duschen und Umziehen gibst, darfst du mich zwicken, so viel du willst«, keuchte Simon und ließ sie widerstrebend los.
Erwartungsvoll blickte Jo ihm nach, als er aus dem Zimmer schlüpfte, und trat auf den Balkon hinaus. Sie blickte über die tiefgrüne Lagune, schnupperte den süßen Duft der Blumenketten, fuhr sich mit den Fingern über die Lippen und sehnte sich nach Simons Küssen. Als sie kehrtmachte, um wieder hineinzugehen, stand er plötzlich vor ihr.
»Das ging aber schnell«, stieß sie erschrocken hervor.
Sie strich ihm über die Wange, und der vertraute Geruch seines Rasierwassers stieg ihr in die Nase. Sein vom Duschen noch feuchtes Haar klebte am Kopf, und sein frisches Hemd stand am Hals offen. Zart ließ sie die Finger über seine Brust gleiten und spielte an den Knöpfen herum. Die Berührung allein genügte, um Feuer durch ihre Adern zu jagen.
»Wie kannst du erwarten, dass ich herumtrödle, wenn du so nah bist«, flüsterte Simon, die Lippen in ihr Haar gepresst.
Vorsichtig nahm er ihr die Blumenkette ab und legte sie auf den Tisch. Anschließend zog er sie wieder in seine Arme und küsste sie hingebungsvoll. Ein warmer Wind umspielte sie, das Rauschen des Meeres klang wie ein weit entferntes Orchester, als sie sich aneinanderschmiegten.
»Ich liebe dich.«
Simon küsste sie lange und voller Begierde. Ihre Lippen schmeckten leicht nach Salz, und er roch ihren berauschenden Duft, an den er sich so gut erinnerte. Er löste seine Lippen von ihren und betrachtete ihr wunderschönes Gesicht. Dann fuhr er ihr mit den Fingern leicht über den warmen, üppigen Mund, den er gerade noch geküsst hatte.
»Mein Gott, ich liebe dich so sehr!«
Jo stand wie angewurzelt da, mit Herzklopfen und Gummiknien. Diesmal küsste er sie heftig und fordernd. Schließlich trennten sie sich, bebend vor Erregung. Mit einem kurzen Auflachen duckte Jo sich unter Simons Arm durch, fasste ihn an der Hand und zog ihn zum Bett, wo sie sich auf die weiche Überdecke sinken ließ und einladend die Arme ausbreitete. Ihre Augen erinnerten an dunkle Teiche.
»Ich möchte dich spüren, mein Liebling«, flüsterte sie. Er legte sich neben sie, küsste sie wieder, und ihre Augenlider schlossen sich.
»Meinst du nicht, dass wir erst unsere Gastgeber begrüßen sollten«, flüsterte er schließlich mit heiserer Stimme und zwang sich, auf Abstand zu gehen. Lang würde er sich nicht mehr beherrschen können.
»Später«, erwiderte Jo, die ihn nicht loslassen wollte, gepresst, und streichelte seine Wange. Sie hielt den Atem an, und Simon nahm ihre Hand, küsste ihre Handfläche, und ließ dann seinen Finger zart über ihre Lippen bis hinunter zum langen, cremeweißen Hals gleiten. Sie seufzte und kleine erwartungsvolle Schauder überliefen sie, während er sie weiter liebkoste.
Langsam wanderte seine Hand über ihre üppigen Brüste, die wohlgeformte Taille und ihre gerundeten Hüften, was ihre Begierde ins Unerträgliche steigerte. Er schob eine Hand unter ihren Po, zog sie näher heran und presste seinen Körper fest an sie. Sie spürte ihn deutlich. Mit geschlossenen Augen schlang sie die Arme um seinen Hals und klammerte sich an ihn, ließ sich von seiner Leidenschaft mitreißen und genoss seine Küsse, die sie sehnsüchtig erwiderte. Noch nie hatte sie eine so überwältigende Begierde empfunden. Mit zitternden Fingern und wachsender Ungeduld öffnete sie die Knöpfe seines Hemdes, fuhr anschließend mit den Händen unter das Kleidungsstück und liebkoste seine muskulöse Brust und seinen Rücken. Dann presste sie die
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