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Wohin du auch fliehst - Thriller

Wohin du auch fliehst - Thriller

Titel: Wohin du auch fliehst - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Haynes Elizabeth
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vor genau einer Woche, war er spät nach Hause gekommen – nach elf. Ich hatte gedacht, er würde über Nacht fort bleiben und ich wäre wenigstens bis Samstag in Sicherheit. Doch er tauchte wie aus dem Nichts auf und betrat die Wohnung. Ich hatte gerade einen Film über New York angeschaut, doch als ich die Haustüre hörte, zuckte ich zusammen und machte instinktiv den Fernseher aus.
    Alkoholgestank eilte ihm voraus. Ich wusste, dass würde kein Zuckerschlecken werden.
    »Was machst du da?«, herrschte er mich an.
    »Ich wollte gerade ins Bett gehen. Soll ich dir einen Drink machen?«
    »Ich hatte schon genug Drinks.«
    Er ließ sich neben mich aufs Sofa fallen. Er trug noch immer dieselbe Jeans und dasselbe Kapuzenshirt wie vor zwei Tagen, als er zur Arbeit gegangen war. Müde fuhr er sich mit der Hand über die Stirn. »Gestern Abend habe ich dich in der Stadt gesehen«, sagte er drohend.
    »Ach ja?« Ich hatte ihn auch gesehen, wollte es aber nicht zugeben.
    »Ich war mit Sam noch was trinken. Das hatte ich dir doch erzählt – weißt du noch?«
    »Wenn du das sagst.«
    »Warst du nicht arbeiten?«, fragte ich und wünschte, ich könnte ihn einfach zum Teufel schicken, ihm sagen, dass er mich verdammt noch mal in Ruhe lassen und mich nicht mehr verfolgen soll.
    »Klar habe ich gearbeitet!«, sagte er. »Ich habe nur gesehen, wie du vom Cheshire zum Druids gegangen bist. Du scheinst dich ja köstlich amüsiert zu haben. Wer war der Typ?«
    »Welcher Typ?«
    »Der Typ neben dir. Er hatte den Arm um dich gelegt.«
    Ich überlegte angestrengt. »Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er den Arm um mich gelegt hätte. Aber der Typ war Sams Freund.«
    »Komm her!« Er hatte seine Arme ausgebreitet und schwankte ein wenig. Ich biss die Zähne zusammen und kuschelte mich an seine Brust. Er umarmte mich fest und drückte mein Gesicht in sein Sweatshirt. Er stank nach Pubs, Asphalt, Fastfood und Alkohol. Er strich mir das Haar aus der Stirn, hob dann meinen Kopf und küsste mich, allerdings recht ungeschickt.
    Kurz darauf sagte er: »Hast du deine Tage?«
    Ich wollte schon nicken, wusste aber, dass ich den Kürzeren ziehen würde. »Nein.«
    »Warum bist du dann so unfreundlich?«
    »Ich bin doch gar nicht unfreundlich«, sagte ich und versuchte weiterhin, fröhlich zu klingen. »Nur müde, das ist alles.« Um es zu beweisen, versuchte ich ein zaghaftes Gähnen hinter vorgehaltener Hand zu verstecken.
    »Du bist verdammt noch mal ständig müde.«
    Wieder stand ich an diesem Scheideweg, an dem ich entweder tapfer sein und nachgeben oder mit ihm streiten und mich auf eine heftige Portion Prügel gefasst machen musste. Wenn er so betrunken war, akzeptierte er kein Nein, und ich wollte meinen neuen Job in New York nicht mit blauen Flecken im Gesicht antreten.
    »Ich bin nicht zu müde«, sagte ich lächelnd, fasste in seinen Schritt und stimulierte ihn. Dann löste ich seinen Gürtel.
    Am Ende schlug er mich trotzdem. Er vögelte mich und bemühte sich sehr, mir nicht allzu weh zu tun und sich Zeit zu nehmen, damit auch ich was davon hatte. Doch als er anfing, mir beim Vögeln Klapse auf den Po zu versetzen, wusste ich, worauf es hinauslaufen würde. Zuerst war es nur ein Klaps, doch dann schlug er immer heftiger, bis ich aufschrie. Er konnte stundenlang vögeln, vor allem, wenn er getrunken hatte. Seine Erektionen kamen und gingen, bis er irgendeinen Weg fand, mir so wehzutun, dass ich vor Schmerz aufschrie. Zum Beispiel, indem er mich biss oder mich an den Haaren zog. Und sobald er das hörte, wurde er immer brutaler, bis er mir so wehtat, dass er unwiderruflich kam.
    Anschließend zog er sich abrupt aus mir zurück und drehte mich auf den Rücken. Er atmete heftig, seine Augen funkelten vor Lust. Die Haut meines Pos schmerzte, als sie mit dem Teppich in Berührung kam.
    Ich fragte mich, was er jetzt vorhatte. Bisher hatte ich immer gedacht, nichts an ihm könne mich noch schrecken. Er hatte mir schon so oft wehgetan, dass es fast zur Gewohnheit geworden war. Er wurde immer erfinderischer und fand stets neue Wege, mich zu demütigen.
    »Bitte schlag mich nicht ins Gesicht«, sagte ich ruhig.
    »Was?«
    »Alles, nur nicht ins Gesicht. In der Arbeit stellt man mir zu viele Fragen.«
    Er grinste ein hässliches, anzügliches Grinsen, und für einen Augenblick dachte ich, er würde genau das tun – mich ins Gesicht schlagen, bis die Haut platzt. Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen, obwohl ich es hasste,

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