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Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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trug. Er führte sie die Treppe hinauf und zu einer Tür. Sie hörte Knurren und Schnappen, also drängelte sie sich an ihm vorbei und riss die Tür auf. Conall, in Wolfsgestalt, drehte vollkommen durch. Sie konnte das Weiße in seinen Augen sehen, während er sich im Kreis drehte und nach jedem schnappte, der ihm zu nahe kam. Derjenige, von dem sie annahm, er sei der Meutenarzt, hatte eine Spritze in der Hand und stand hinter mehreren Van-Holtz-Wölfen. Die anderen Wölfe schienen nicht zu wissen, was sie tun sollten.
    Sie betrat das Zimmer. »Conall!« Beim Klang ihrer Stimme wirbelte der Wolf herum. Sie setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. »Komm her, Baby!« Er rannte zu ihr. Seine Schulter hatte wieder angefangen zu bluten, und er humpelte merklich. Er kam zu ihr, ließ sich vor sie hinplumpsen und legte den Kopf in ihren Schoß. Er winselte, dann überlief ihn ein Schauer. »Ist gut, Baby. Ich lasse nicht zu, dass dir jemand wehtut.« Sie streichelte seinen Kopf und wartete, bis er sich beruhigt hatte. Dann blickte sie zu dem Arzt auf. »Alles klar. Tun Sie’s.«
    Der Arzt kam herüber, kauerte sich neben sie und gab Conall eilig die Spritze. Sie schaute zu Dunwich auf. »Legt ihn aufs Bett.« Conalls Meute hob ihn hoch und drapierte ihn wieder aufs Bett.
    »Alle raus.«
    »Bist du sicher?«
    Sie nickte. »Ja. Ich mache das schon.«
    Die Wölfe gingen. Der Arzt war der letzte. »Sie müssen die Wunde noch einmal säubern, aber diese Spritze müsste ihn ruhig halten. Er wird im Fieberkrampf aber wahrscheinlich aufwachen. Ich kümmere mich heute Nacht um die anderen Wölfe, die verletzt wurden; ich bin also da, falls Sie mich brauchen.«
    »Danke.«
    Der Arzt ging und schloss die Tür hinter sich.
    Miki sah sich im Zimmer um. Es war ein riesiges Schlafzimmer mit angrenzendem Badezimmer. Sie war dankbar dafür. Sie wollte Conall überhaupt nicht mehr allein lassen. Nie mehr. Und dieser Gedanke machte ihr Angst.

  Kapitel 20  
     
    Conall war kalt. Eiskalt. Er zwang die Augen auf und sah sich im Zimmer um. Er hatte keine Ahnung, wo er war. Was aber noch schlimmer war: er sah Miki nicht. Wo war Miki? Er musste sich überzeugen, dass es ihr gut ging.
    »Miki?« Er versuchte, sich aufzusetzen, aber in seinem Kopf hämmerte es.
    »Hey, hey. Nein, das tust du nicht, Wikinger!« Er fühlte ihre warmen Hände auf der Brust, die ihn zurück auf die Matratze drückten. »Du gehst jetzt noch nirgendwohin!«
    »In Sicherheit? Bist du in Sicherheit?«
    »Wir sind beide in Sicherheit, Baby. Alles ist cool. Schlaf einfach.«
    Er nahm ihre Hand und zog sie an sich. »Bleib bei mir, Mik!«
    »Ich gehe nirgendwohin.«
    Er lächelte und schloss wieder die Augen. »Versprochen?«
    Sie kicherte. »Ja. Ich verspreche es.«
    Er ließ sich zurück aufs Kissen sinken, hielt aber weiterhin ihre Hand fest.
    »Du lässt mich nicht los, was, Wikinger?«
    »Ich lasse dich niemals los, Mik. Außerdem ist mir kalt. Du musst mich wärmen.«
    Sie seufzte, und er spürte, wie sich das Bett leicht senkte, als sie neben ihm hereinschlüpfte. »Okay, okay. Komm her.«
    Sie zog ihn an sich und legte seinen Kopf an ihre Brust. Er schlang die Arme um sie und hielt sie fest. Sie küsste ihn auf den Scheitel und legte ihm die Arme um die Schultern.
    »Du riechst gut«, sagte er mit rauer Stimme. »Du bist läufig.«
    Sie lachte leise. »Du meine Güte, Conall, schlaf lieber eine Runde!«
    Jetzt, wo er wusste, dass sie in Sicherheit war, konnte er sich entspannen. Sie roch so gut, und die Wärme, die von ihrem Körper ausging, gab ihm so ein unglaublich beruhigendes Gefühl. Das Letzte, woran er sich erinnerte, war, dass sie ihm mit der Hand durch die Haare fuhr.
    Miki strich Conall die Haare aus dem Gesicht. Er schlief wieder. Seit Stunden wachte er immer wieder auf und machte sich Sorgen um ihre Sicherheit. Es war beinahe zu viel, seine ständige Sorge um sie. Sie hatte immer die Liebe und den Schutz von Frauen gehabt. Ihre Mutter und ihre Großmutter. Sara und Angelina. Aber nie von Männern. Die meisten Männer fanden sie entweder einschüchternd oder sogar ein bisschen beängstigend. Auch Craig und die Jungs schienen einen gesunden Respekt vor ihr zu haben.
    Aber Conall … Conall war anders. War sie ihm wirklich wichtig, oder war das nur das Fieber? Woher zum Geier sollte sie das wissen? Sie verstand etwas von Wissenschaft. Mathe. Und ein bisschen Geschichte. Sie wusste, wie man den besten Martini machte, und sie beherrschte einen ganz

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