Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
durch die Schule gekämpft, eine Firma gegründet und war jetzt einer der wohlhabendsten Tiger der Ostküste. Gleichzeitig vergaß Boris nie, woher er kam. Und er weigerte sich, sich zu schämen. Gott behüte, dass seine Kinder das je taten.
    Die einzige Schwäche des Mannes: Niks Mutter, Natalia. Sie spielten ihr Spiel schon mindestens fünfunddreißig Jahre und schienen es nie müde zu werden. Nik persönlich mochte keine Spielchen. Man sagte, was man fühlte, und meinte es auch so. Sobald er dachte, eine Frau versuche, ihn zu verarschen oder zu manipulieren, war er weg.
    »So, und jetzt hört zu. Alle drei.« Seine Brüder gesellten sich auf den Befehl ihres Vaters hin zu ihnen. »Ich will, dass ihr gut auf diese kleine Lady aufpasst.«
    »Wie bitte?«, knurrte Nik.
    »Du hast mich verstanden. Sie ist ein reizendes kleines Ding, und ich will nicht, dass ihr träge werdet.«
    Nik knurrte erneut. Warum sein Vater ihn unbedingt zu Tode nerven musste, würde er wohl nie verstehen. Vor allem, wo er sich solche Mühe gab, dem alten Bastard nicht die Kehle zu zerfetzen.
    »Daddy, das ist nicht fair«, schaltete Ban sich ein. »Nik kümmert sich großartig um sie.«
    »Und vielleicht solltest du dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern«, fügte Alek hinzu.
    »Diese Familie und alles, was darin passiert, ist meine Angelegenheit.«
    »Was ist hier los?« Niks Mutter stellte sich vor ihre Söhne. Sie beschützte sie, als wären sie immer noch ihre Kleinen.
    Boris’ Blick glitt an Natalias Körper entlang, als mustere er eine Stripperin und nicht die Mutter seiner Kinder. Was für ein geiler alter Kerl!
    »Ich rede nur mit unseren Jungs, Schatz. Hast du ein Problem damit? Etwas, das wir unter vier Augen klären sollten?« Er wackelte mit den Augenbrauen, und sie knurrte entnervt.
    »Ich hasse dich.«
    Bevor seine Eltern vollends außer Kontrolle geraten konnten, kam Kisa herangeeilt, dicht gefolgt von Reena.
    »Wir haben ein Problem. Szervác macht Angie an.«
    Die ganze Familie schaute zu Angie hinüber. Szervác stand dicht neben ihr. Zu dicht, wie Nik wusste.
    »Gehen wir ihn in den Arsch treten!«, schnaubte Ban.
    »Keine Bewegung!« Sie sahen alle Nik an, und der zuckte die Achseln. »Ich will sehen, was sie macht.«
    Seine Mutter wandte sich zu ihm um. »Nikolai Vorislav, das kann nicht dein Ernst sein!«
    »Fünfzig Mäuse, dass sie ihn fertigmacht.«
    Seine Mutter warf einen Blick zu Angie hinüber, dann zurück zu ihrem Sohn. »Hundert.«
    Angie drehte sich zu dem Idioten um, der ihre Privatsphäre verletzte. »Gehen Sie weg von mir.«
    »Na, na, Schatz. Stell dich nicht so an.« Er strich ihr mit dem Zeigefinger an der Innenseite des Arms entlang. »Ich kann es wiedergutmachen.«
    Angie schüttelte sich vor Zorn und Widerwillen. Es erstaunte sie, wie sehr sie ungebetenen Körperkontakt hasste. Sie wusste, sie sollte nach Nik rufen, aber sie hatte schon immer selbst auf sich aufgepasst. Klar, sie wünschte, sie hätte ihren Baseballschläger hier, aber dann würde sie eben damit auskommen müssen, was sie zur Verfügung hatte.
    Sie zog ihm den Arm weg, winkelte ihn an und knallte ihm den Ellbogen ins Gesicht, dass ihm die Nase brach.
    Blut spritzte, und er brüllte auf.
    Angie rutschte von ihrem metallenen Klappstuhl, packte ihn mit beiden Händen und zog ihn dem Mann über den Hinterkopf. Der Hieb schleuderte ihn gegen den Tisch, der wiederum zusammenbrach.
    Angie ließ den Stuhl fallen. Ruhig sagte sie: »Nächstes Mal, wenn eine Frau dir sagt, du sollst die Hände wegnehmen, dann nimmst du auch deine beschissenen Hände weg.«
    Sie wirbelte auf ihren Ferragamos herum und erstarrte, als sie merkte, dass die ganze Familie Vorislav sie ansah wie ein Monster – mit Recht, wie ihr plötzlich bewusst wurde. Sie hatte sie nicht in Verlegenheit bringen wollen. Tatsächlich tat es ihr fast körperlich weh zu wissen, dass sie wahrscheinlich Boris’ wichtigen Abend ruiniert hatte.
    Himmel, kann dieser Abend noch schlimmer werden?
    Sie beschloss, sich dem Albtraum direkt zu stellen. Weglaufen nützte nichts. Abgesehen davon: wo hätte sie hinsollen?
    Eilig entfernte sie sich von ihrem bewusstlosen Bewunderer, bevor er wieder auf die Beine kommen konnte. Als sie sich den Vorislavs näherte, fiel ihr auf, dass dort gerade Geld den Besitzer wechselte.
    »Boris, es tut mir wirklich …«, begann sie.
    Boris hob einen Finger und unterbrach sie. Er schaute finster auf Kisa hinab. »Ich schulde dir keine

Weitere Kostenlose Bücher