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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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konnte. Sie kam um das riesige Sofa herum, blieb stehen und starrte ihn an.
    »Ist irgendetwas mit der Couch?«
    »Nein.«
    »Warum sitzt du dann auf dem Boden?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich find’s gut.«
    »Von mir aus. Was willst du?«
    »Komm her.«
    »Ich bin hier.«
    Er klopfte auf den Boden neben sich. »Hier.«
    Flüche murmelnd stapfte sie zur Vorderseite der Couch und setzte sich auf den Boden. Aber sie blieb auf Abstand.
    »Was ist?«, fragte sie.
    Er packte eine Gürtelschlaufe ihrer Shorts und zog sie schnell zu sich her. Genauso schnell ließ er sie wieder los, bevor sie anfangen konnte, ihn zu schlagen.
    »So, das ist besser.«
    »Was willst du?«, presste sie mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Reden.«
    »Worüber?«
    Die Versuchung, »Über uns« zu sagen – und ihr natürlich dabei tief in die Augen zu schauen und zuzusehen, wie sie ausflippte –, war beinahe übermächtig. Doch er hatte ja ein Ziel. Sein Ziel war ihm klargeworden, als er sie am Abend vorher gegen das Auto gedrückt hatte. Seine Keine-Menschen-Regel war nicht mehr wichtig. Genauso wenig wichtig war es, dass sie von einer kompletten Meute Hunde beschützt wurde. Oder dass die Frau es zu einem Lebensstil machte, gemein zu sein. Er wollte sie. Mehr als er je in seinem ganzen Leben etwas gewollt hatte. Zuerst musste er allerdings einen Weg um die Eiswand herum finden, die sie um sich aufgebaut hatte.
    Tiger warteten auf ihre Beute. Bei ihr würde er es nicht anders machen.
    Und wenn sie genug voneinander hatten, wenn er sie besinnungslos gevögelt hatte, bis er seinen eigenen Namen vergaß, würde er sie zurück zu ihren Tierheimhündchen schicken und sich wieder auf die Suche nach den passenden Tigerfrauen machen, die ihm seinen Nachwuchs gebaren.
    »Ich wollte über unser Gespräch von gestern Abend reden.«
    Sie seufzte. Noch ein tiefes, dramatisches Seufzen. »Da gibt es nichts zu diskutieren. Ehrlich.«
    »Siehst du? Ich finde schon.«
    Noch ein Seufzen. »Na gut. Bringen wir es hinter uns.«
    Gut. Den schwierigsten Teil hatte er geschafft. Dass er sie dazu gebracht hatte, sich hinzusetzen und zuzuhören, war ein echter Triumph.
    »Also, ich habe nachgedacht …«
    Sie wollte etwas sagen, schien es sich aber anders zu überlegen. »Zu naheliegend«, murmelte sie.
    Er sprach weiter: »… darüber, was du gesagt hast. Und ich wollte dich fragen, ob es okay für dich ist, nicht angefasst zu werden.«
    Sie runzelte verwirrt die Stirn, dann schüttelte sie den Kopf. »Ja. Mir geht’s gut. Kann ich jetzt gehen?«
    »Nein. Wir sind noch nicht fertig.« Er hatte Mühe, nicht zu grinsen. Wenn sie so launisch war, erinnerte sie ihn an ein fauchendes Kätzchen. Sie machte es ihm nicht leicht, aber es machte Spaß. »Ich glaube, dir geht es nur um Kontrolle, oder?«
    Sie riss den Kopf herum und sah ihn wütend an, die Augen gefährlich schmal, und in diesem Augenblick wusste er, dass er absolut recht hatte.
    O Baby, das wird lustig.
    »Was ist?«
    »Na ja, ich dachte eigentlich, du willst grundsätzlich niemanden anfassen oder angefasst werden. Aber tatsächlich magst du es nur nicht, wenn jemand dich anfasst, aber du kannst anfassen, wen du willst. Es geht dir also nur um Kontrolle und Vertrauen.«
    Wieder wollte sie etwas sagen und änderte offenbar ihre Meinung. Stattdessen knurrte sie: »Was willst du, Landei?«
    Hab dich! »Ein kleines Experiment versuchen.«
    Nein, nein, nein! Das gefiel ihr nicht. Beim letzten Experiment, das sie mitgemacht hatte, hatte sie drei Wochen lang alle Haare verloren und Miki Kendrick fast totgeschlagen. Damals war sie zwölf gewesen, und seither war sie intelligenzmäßig gewachsen.
    Sie würde also kein Experiment mit diesem großen Idioten starten.
    »Ich gehe.«
    Sie wollte aufstehen, aber er schnappte sie wieder an der Gürtelschlaufe und riss sie zurück.
    »Denn ich glaube«, fuhr er ohne Pause fort, »wir sollten es mal versuchen. Mal sehen, ob es funktioniert. Falls nicht, reden wir nie wieder davon.«
    Das klang vernünftig und nach einem schnellen Weg aus diesem Hinterwäldler-Albtraum.
    »Lässt du mich in Ruhe, wenn es nicht funktioniert?«
    »Ja.«
    »Sind dabei meine Haare wieder in Gefahr?«
    »Ähm … nicht, wenn du nicht willst.«
    »Also gut. Dann bringen wir diesen Schwachsinn hinter uns.«
    »Gut.« Er sprang auf seine großen Tigerfüße. Für einen großen Mann war er ziemlich agil.
    Er zog sich das T-Shirt aus und machte sich an seine Jeans, während er ums Sofa

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