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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ihr den blutverschmierten Schläger aus der Hand wanden, erinnerten sie sie immer wieder daran, dass sie jetzt ihre Familie waren und dass sie sie liebten.
    »Und«, bemühte sich ihre Mutter um Konversation, »wie läuft es so?«
    Was soll ich ihr erzählen? Na ja, meine beste Freundin ist eine Gestaltwandlerin und meine andere beste Freundin ist in einen verliebt und bekommt ein Kind von ihm. Außerdem hat eine Bande Hyänen versucht, mich umzubringen. Und wer weiß, was die Löwen aushecken. Ich wohne vorübergehend bei einem Tiger, der anscheinend scharf auf mich ist. Und bei euch so?
    Sie wollte eigentlich gar nicht mit ihrer Mutter reden. Dennoch brachte sie es auch nicht fertig, einfach aufzulegen.
    »Gut«, brachte sie schließlich heraus.
    »Wie auch immer, da war noch etwas anderes.«
    Sie hätte es wissen müssen. Es musste einen Grund geben, warum ihre Eltern sie plötzlich aus heiterem Himmel anriefen.
    »Was willst du, Mutter?«
    »Ich müsste nur etwas über den Nachlass deiner Großmutter wissen.«
    »Du weißt, dass ich mich nicht darum kümmere. Das macht alles Onkel Ernesto. Seit Jahren schon.« Ihre Großmutter hatte Angie einen Großteil ihres Geldes geschenkt, als Angie das College abgeschlossen hatte. Die alte Frau wusste schon damals, dass ihre Tochter und ihr Schwiegersohn es ihrer Enkelin schwermachen würden. Universitäten zahlten nicht viel, und es kostete einiges, ihre Ausgrabungen am Laufen zu halten. Als ihre Großmutter starb, wurde die Verwaltung des übrigen Geldes per Testament an Angies Onkel übertragen, der immer noch in Brasilien lebte, aber Angie hatte ihr Geld schon und erwartete nichts mehr.
    »Du kommst viel besser mit ihm zurecht als ich.«
    »Er ist dein Bruder.«
    »Ja. Aber er redet gerne mit dir.«
    »Was willst du von mir, Mutter?«
    »Na ja …«
    Angie erschrak ein bisschen, als starke Finger ihr das Telefon sanft aus der Hand wanden. Sie blickte auf und sah Nik, der auf sie herabschaute.
    »Dies, Süße, nennt man die Macht des Auflegens.« Mit einem Schnappen schloss er das Handy. »Also, wie wäre es mit Frühstück?«
    Sie sagte nicht viel, obwohl sie ihm hinunter in die Küche folgte. Aber sie ließ ihn auch nicht in ihre Nähe. Sie scheute noch mehr vor seiner Berührung zurück als damals, als sie angekommen war. Verdammte Eltern. Er war so weit mit ihr gekommen, und sie warfen ihn mindestens fünf Meter zurück. Hätte er es nicht besser gewusst, er hätte geschworen, dass alles, was an diesem Morgen passiert war, wie sie gestöhnt hatte und gekommen war wie ein Schnellzug, nie passiert war. Aber er wusste, es war geschehen. Sein Kopf tat immer noch weh, wo sie ihm die Haare ausgerissen hatte.
    Zum Henker, wie konnten Eltern den Geburtstag ihres Kindes vergessen? Vielleicht ein Vater, aber eine Mutter? Hatte sie Angie nicht aus sich herauspressen müssen? Normalerweise erinnerten sich Frauen an dieses Zeug, und die meisten ließen es einen nicht vergessen. Zumindest seine Mutter nicht. Vor allem, seit sie festgestellt hatte, dass Schuldgefühle so eine effektive Methode waren, von ihm und seinen Brüdern zu bekommen, was sie wollte.
    Seine Eltern feierten die Geburtstage ihrer Kinder auch immer zusammen. Eines der wenigen Dinge, die sie bereitwillig als Paar taten. Von der Party mit dem Cowboy-Motto für ihn bis zu der Party für die Zwillinge mit einem Clown, den sie zu Tode erschreckt und in den Wald gejagt hatten, weil sie es lustig fanden, wie er schrie, hatten seine Eltern immer dafür gesorgt, dass sich jedes einzelne ihrer Kinder geliebt und beschützt fühlte.
    Auch die Tigerfrauen, die ihre Kinder allein aufzogen, sorgten dafür, dass ihre Kinder das verstanden. Egal, wie viele Daddys involviert waren.
    Jetzt verstand er, warum diese zwei Frauen, von denen Angie dauernd sprach, so wichtig für sie waren. Sie waren im Grunde die einzige Familie, die sie hatte. Sogar eine Hundemeute als Verwandtschaft war besser als diese Leute, mit denen sie telefoniert hatte.
    Während sie aß, ging er zurück in ihr Zimmer und holte ihr Telefon. Er ging das Telefonbuch durch, bis er fand, was er suchte. Er wählte die Nummer und wartete.
    Nach dem dritten Klingeln hörte er: »Es ist acht Uhr morgens, verdammt noch mal, also hoffe ich, es lohnt sich! Scheiße!«
    Guter Gott.
    »Äh … ist da Miki?«
    »Ja.«
    »Hier ist Nik. Nikolai Vorislav. Angie ist bei mir.«
    »O ja. Der Bauern-Kidnapper. Sie ist okay, oder?«
    »Ja, ja. Es geht ihr gut.«
    »Was willst du

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