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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Natürlich war das Angie – höchstwahrscheinlich eine der gefährlichsten Fahrerinnen in North und South Carolina zusammen, nach dem zu urteilen, was sie ihm erzählt hatte –, die da hinter dem Steuer des Chevy Dually seines Vaters saß.
    »Und sind das nicht deine Schwestern neben ihr?«
    Nik rieb sich die Augen. Da lasse ich das Haus fünf verdammte Minuten allein, und schon bricht die Hölle los.
    »Siehst du, Junge? Niemals langweilig.«

    »Was meinst du?«
    Angie nippte an ihrem Champagner. Sie überlegte, ob sie nett sein sollte.
    Nö.
    »Ich würd’s nicht machen, Schätzchen.«
    »Ehrlich nicht?«
    »Es macht dich plump … und fett.«
    Die Löwin drehte sich um und stürmte zurück in die Ankleidekabine.
    Reena, ein wenig beschwipst von dem ganzen Champagner, streckte sich auf der Couch aus. Ihr Kopf ruhte an Angelinas Seite, und Angelina verspürte das Bedürfnis, sie von der Couch zu werfen. Sie brachte es allerdings nicht übers Herz, so gemein zu sein. Nicht heute.
    »Weißt du, Santiago, du solltest verdammt stolz auf dich sein.«
    »Ach? Und warum?«
    »Weil dies das erste Mal ist, dass im Fallons Department Store Tigerinnen, Löwinnen und Wölfinnen, einige Gepardinnen und ein paar Bärinnen alle am selben Ort sind, ohne sich gegenseitig halbtot zu prügeln.«
    »Ich dachte, diese Orte wären neutraler Boden für euch Gestaltwandler-Typen.« Sie mochte diesen Laden. Er erinnerte sie an Neiman Marcus oder Bloomingdale’s. Groß, geräumig und mit all den großen Designern.
    »Das stimmt. Hier gehen auch Menschen shoppen, aber der Laden gehört Gestaltwandlern und wird auch von ihnen betrieben. Trotzdem können wir einander normalerweise nicht riechen. Die Löwen halten sich von den Tigern fern. Die Hyänen von den Löwen. Und so weiter und so weiter. Das hier ist das erste Mal, dass wir uns so vermischen, soweit ich mich erinnern kann.«
    »Wie viele von diesen Geschäften gibt es?«
    »Die gibt’s überall in den Staaten und Europa.«
    »Cool.« Vielleicht konnte sie Sara in einen in der Nähe des Meutenhauses schleppen und der Frau ein paar sexy Klamotten besorgen, auf denen kein Harley-Davidson-Logo war. »Ich lerne jeden Tag dazu.«
    Kisa setzte sich auf die Couch. »Was zum Beispiel?« Je mehr Angie mit ihr sprach, desto mehr öffnete sich Kisa. Wie eine Schildkröte, die den Kopf aus ihrem Panzer streckt.
    »Ich hatte zum Beispiel keine Ahnung, dass Manolo Blahnik Schuhe in Größe siebenundvierzig fertigt.«
    »Na ja, sie fertigen sie nicht offiziell. Aber die Bären und Wölfe haben riesige Füße«, flüsterte Reena.
    »Das haben wir gehört«, knurrte eine der Bärinnen.
    Angie stand auf und lachte, als Reenas Kopf auf die Couch knallte. »Entschuldige.«
    Sie ging in Richtung Toiletten und blieb auf dem Weg mehrmals stehen, um zwei Frauen zu überzeugen, nie wieder Orange zu tragen, und eine Wölfin zu drängen, darüber nachzudenken, ihre eine Augenbraue zu zwei einzelnen zu zupfen.
    Sie erreichte die Toiletten und hatte gerade die Hand an der Tür, als sich ihre Nackenhaare aufstellten. Sie erinnerte sich an dieses Gefühl – es war dasselbe wie vor ein paar Tagen, als sie sich vor ihrem Laden umgedreht hatte und eine weibliche Hyäne hinter ihr stand.
    Angie drehte sich langsam um. Diesmal war es eine andere Frau, aber dennoch eine Hyäne. Sie erkannte inzwischen die Unterschiede.
    Die Frau sagte nichts, sondern entblößte ihre Reißzähne. Einen ganzen Mund voll. Kleine, nadelscharfe Zähne, die Angie mühelos das Fleisch von den Knochen reißen konnten.
    Was für ein angenehmer Gedanke.
    Die Hyäne machte einen Schritt auf sie zu, und Angelina spannte den Körper, bereit, alles anzugreifen, was in ihre Nähe kam. Die meisten normalen Leute wären weggelaufen. Aber Angie rannte nicht weg, es sei denn, jemand befahl es ihr. Andernfalls blieb sie einfach stehen und begann, um sich zu schlagen. Da weder Sara noch Miki hier waren, um ihr die Flucht zu befehlen, konnte das nur eines bedeuten, und sie ballte die Fäuste und machte sich bereit, sie fliegen zu lassen.
    »Gibt es ein Problem, Angelina?«
    Sahara Lyon kam um die Ecke, eine Wölfin neben sich.
    »Wir dachten, wir hätten etwas Muffiges gerochen«, grollte die Wölfin. »Also haben wir beschlossen, mal nachzusehen.«
    Die Hyäne starrte Angie an. Sie kannte diesen Blick. Es war der Blick von jemandem, der sie unbedingt fertigmachen wollte. Sie hatte ihn im Lauf der Jahre mehr als einmal gesehen. Und Angie hätte gewettet,

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