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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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nicht auf dumme Gedanken, Landei!« Sie wollte vor ihm zurückweichen, andererseits aber auch wieder nicht. »Es ist nicht, was du denkst. Ich stehe nicht auf diesen abgefahrenen Mist.«
    »Ich weiß. Ich weiß genau, was du willst.« Er rieb die Nase an ihrem Kinn. »Du spielst gerne.« Wie kam es, dass sie sich plötzlich wie eine dieser Spielzeugmäuse fühlte, die man seiner Katze gab? Er beugte sich vor, und sie schloss die Augen. Er roch so gut, und ihr ganzer Körper prickelte von seinem Duft. »Ich habe sehr lange darauf gewartet, jemanden wie dich kennenzulernen, Angelina Santiago.«
    Sie spürte seine Zunge an ihren Lippen, und nach nur ganz kurzem Zögern öffnete sie sich ihm. Er stöhnte, sein Mund nahm Besitz von ihrem. Er schob die Hände hinter ihren Rücken und zog sie an sich.
    Und jetzt? Sie hatte einen unbeherrschbaren Tiger an der Angel. Und was mache ich jetzt mit ihm, verdammt?
    Was sie brauchte. Was sie wollte. Absolut alles – solange er sich bis ans Ende der Zeiten in ihr vergraben konnte.
    Angie löste sich aus dem Kuss. »Meine Soße … Ich … ich muss sie fertigmachen.«
    Nik verlagerte sein Gewicht auf die Fersen und hob die Hände mit offenen Handflächen. Sie hatte wieder diesen Blick einer streunenden Katze. Er würde nichts tun, was sie verscheuchen konnte. Nicht jetzt. Niemals. »Okay. Kein Problem. Ich muss noch ein paar Sachen in meinem Arbeitszimmer fertigmachen, dann komme ich wieder und wir essen, wenn du so weit bist.«
    Gemeinsam standen die beiden langsam auf.
    »Ich gehe jetzt in mein Arbeitszimmer.« Er sprach langsam, um sie nicht zu erschrecken. »Falls du mich brauchst …«
    »Yup. Yup. Ich weiß, wo du bist. Und jetzt geh.«
    Er ging rückwärts zur Tür hinaus. Vom Flur aus hörte er sie tief, sexy und frustriert aufseufzen und dann fluchen wie ein Matrose. Danach schepperten Töpfe.
    Aber sie ging nicht weg. Und mehr musste er nicht wissen.

    Sie schmeckte das Essen nicht einmal. Und es war wohl das längste, ungemütlichste Abendessen, das sie je durchgestanden hatte. Vor allem, weil sie sich Nik die ganze Zeit nackt vorstellte.
    Poch. Poch. Poch.
    »Meine Brüder werden gleich hier sein.«
    Die letzte Gabel Spaghetti, die sie von ihrem Teller hob, blieb direkt vor ihren Lippen in der Luft hängen. »Warum?« Sie füllte diese Frage mit einer Aura intensiven Misstrauens. So viel, dass Nik sich auf seinem Stuhl zurücklehnte.
    »Normalerweise zum Jagen. Aber heute Abend kontrollieren wir, dass das Grundstück sicher ist. Dass du sicher bist.«
    »Oh.«
    Er schob seinen Stuhl zurück, stand auf und stützte sich mit seinen großen Händen auf die Tischplatte aus dickem Holz. »Und vielleicht sollten wir ein paar Dinge klarstellen.«
    »Klarstellen?«
    Wortlos hob Nik den Tisch hoch und stellte ihn beiseite. Angie sah ihm wie hypnotisiert zu. Dieses Ding musste eine Tonne wiegen. Ein wirklich exquisites antikes Möbelstück, über das sie sich schon seit zwei Tagen im Stillen fragte, wie viel es wohl gekostet haben mochte. Zwanzigtausend sicher, und seine Familie ging damit um, als hätte er es für zwanzig Dollar auf einem Flohmarkt aufgegabelt.
    Nik kam zu ihr herüber, nahm ihr die Gabel aus der Hand und warf sie durch den Raum in die Spüle. Bevor sie sich rühren konnte, packte er sie unter den Armen und hob sie von ihrem Stuhl, bis sie auf einer Augenhöhe waren.
    »Ja, wir müssen einige Dinge klarstellen. Ich teile nicht, was mir gehört. Mach dir also keine Sorgen um meine Brüder. Niemals.«
    Zu verblüfft, um zu antworten, starrte Angie ihn an.
    Nik grunzte. Er war offenbar zufrieden, dass sie nicht antwortete. Er trug sie zur Spüle und stellte sie wieder auf den Boden. Wenn er glaubt, ich mache den Abwasch, kann er das vergessen. Ich habe das Essen gekocht, dann kann er verdammt noch mal abspülen .
    Doch Nik schien wenig interessiert an dem schmutzigen Geschirr und der Unordnung, die sie auf dem Herd hinterlassen hatte. Stattdessen nahm er ihre Hände und breitete ihre Arme weit von ihrem Körper weg über die Arbeitsplatte aus. Er lehnte sich an sie, sodass sie in der Falle saß.
    Er starrte sie eine gefühlte Ewigkeit an. Schaute auf ihr Gesicht herab, während er ihre Arme auf der Edelstahlplatte festhielt. Gott, sein Körper fühlte sich gut an. Wie ein hartes, langes Stück Fleisch.
    Und für den Moment gehörte all dieses Fleisch ihr.
    Ein kräftiges Klopfen gegen die Glastüren, die in den Garten hinausführten, riss sie von Niks Blick

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