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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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unter Drogen setzen. Von allen anderen hast du nichts gesagt. Abgesehen davon habe ich ein cooles neues Spray erfunden. Es riecht und schmeckt nach Pfefferminz.«
    Zach knurrte. Ein Geräusch, das in Angie den Wunsch weckte, rückwärts den Raum zu verlassen. Selbst Miki forderte ihn nicht heraus. Es gab nur eine Frau, die es völlig in Ordnung fand, in diesem heiklen Moment mit dem Mann zu spielen.
    Sara stand auf, ihr Stuhl kratzte über den Boden. »Glaub bloß nicht, ich wüsste nicht, welche Rolle du in dieser Sache gespielt hast. Und glaub nicht, dass du mir Angst machen kannst. Wenn du den Scheißkerl so unbedingt willst, dann sei ein beschissener Bluthund und spür ihn auf.«
    Angie fasste es nicht. Was zum Geier dachte sich Sara dabei? Wie konnte sie Nik das antun? Was, wenn er ernsthaft verletzt irgendwo herumlag? Hatte sie ihn irgendwo hingebracht, oder hatte sie ihn umgebracht? Fragen über Fragen wirbelten durch Angies Kopf. Fragen, auf die sie keine Antworten hatte. Und je mehr unbeantwortete Fragen aufkamen, desto wütender wurde sie.
    Jahre der Aggressionsbewältigung gingen in Rauch auf, und sie warf sich auf Sara. Sie legte die Hände um ihren Hals, und Sara knurrte und fletschte ihre schneeweißen Reißzähne. Sara holte aus, um Angie ins Gesicht zu boxen, doch bevor eine der Frauen auch nur ein bisschen Schaden anrichten konnte, hatte Zach Sara im Griff und Conall zog Angie weg.
    Die zwei Frauen warfen sich wütende Blicke zu; beide atmeten tief und keuchend.
    Zach sah Conall an. »Jetzt beruhigen wir uns alle mal wieder.« Er ließ Sara los und Conall Angie. Augenblicklich gingen sich die beiden wieder gegenseitig an die Gurgel – buchstäblich.
    Dann war Miki da. Sie war vielleicht klein, aber die Frau wusste, wie man mit zwei prügelnden Verrückten umging. Sie packte beide an den Haaren und riss sie auf ihre Höhe herab.
    »Hört mir zu, denn ich sage das nur einmal: Ihr zwei Schlampen geht jetzt sofort auseinander, oder ihr wacht morgen komplett haarlos auf. Du weißt doch noch, wie sich das anfühlt, oder, Ang?«
    »Ja, aber sie …«
    »Sie hat angefangen …«
    Miki zog fester an den Haaren. Sie hatte sie beide so gedreht, dass keine von ihnen sich umdrehen konnte, um ihr den dünnen Hals zu brechen.
    »Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.« Sie drehte die Fäuste noch weiter.
    »Okay! Okay!«
    Sie schob Sara von sich. »Geh laufen oder was für ein Hundeding du auch immer tun musst, aber wenn du wiederkommst, benimmst du dich besser!«
    Sara wollte widersprechen.
    »Haare!«, schrie Miki.
    Knurrend riss Sara die Schiebetür auf, verwandelte sich, schüttelte die Kleider ab und rannte los.
    Miki ließ Angie los. »Würdet ihr zwei uns jetzt bitte entschuldigen?«
    Verblüfft und ein bisschen misstrauisch gingen die beiden Männer. Angie rieb sich den Kopf, wo ihre beste Freundin ihr beinahe die Haare ausgerissen hatte.
    »Sie …«
    Miki hob die Hand. »Bevor du auch nur anfängst, lass mich eines sagen: Als Zach aufgetaucht ist, um sich Sara zu holen, dachten die damaligen Alphas daran, sie zu entführen. Sie einfach mitzunehmen und einzuweihen. Was hättest du getan, wenn das passiert wäre? Ganz ehrlich.«
    Sie kannten beide die Antwort. Sie wussten beide, dass Angie nicht geruht hätte, bis jeder gestaltwandlerische Bastard des Kontinents tot war, weil er ihre beste Freundin entführt hatte.
    Angie holte tief Luft. Dann noch einmal. »Sag mir nur eines – lebt er?«
    Miki nickte. »Natürlich. Es ging ihr ums Prinzip. Nicht darum, jemanden umzubringen. Zumindest jetzt nicht mehr, du weißt schon. Also ist er definitiv am Leben. Aber ich weiß nicht, wo er ist.«
    Angie verließ die Küche und ließ Miki einfach stehen. Sie ging zurück in ihr Zimmer und nahm ihr Handy. Sie hatten alle ihre Sachen mitgenommen, als sie sie zurückgeholt hatten. Angies neue Kleider hatten sie in eine Ecke geworfen, wie Hunde es nun einmal taten. Sie hatten sogar ihre Baseball-Bälle und den Schläger mitgenommen.
    Ein Mann ging dran. »Yo?«
    »Derek. Ich bin’s.«
    »Hey, meine Schöne! Lange nichts von dir gehört!«
    »War beschäftigt. Hör mal, ich habe einen Job für dich. Du musst etwas für mich finden. Etwas Großes.«

    Nik öffnete langsam die Augen. Sein Kopf hämmerte. Sein ganzer Körper hämmerte. Er hatte überall Schmerzen.
    Er schaute an sich entlang. Er war immer noch in Tigergestalt. Er hatte sich nicht zurückverwandelt. Und er glaubte auch nicht, dass er dazu

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