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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Grimasse. »Rule hat mich überzeugt, dass ich dir damit besser danke sage als mit einem Strauß Blumen. Egal, was du dieses Mal gemacht hast, es scheint gewirkt zu haben.«
    »Ich habe dich in Heilschlaf versetzt, mehr nicht.« Nettie kam zu ihnen und ging in die Hocke. »Mehr kann ich nicht für dich tun. Deine Gabe lässt mich nicht.« Sie nahm Lilys Hand, drehte die Handfläche nach oben und legte den Finger auf den Puls am Gelenk.
    Lily verstand, warum Nettie sie nicht heilen konnte wie einen Lupus. Lilys Gabe blockierte Magie – auch gute Magie. Doch wie war es möglich, dass Nettie sie trotzdem in Schlaf versetzte? Nettie sagte, ihr Körper heilte während dieser Art von Trance von ganz allein, nur schneller und vollständiger. Das hatte etwas mit dem Unterschied zwischen magischen und spirituellen Energien zu tun. Laut Nettie war der Heilschlaf eine spirituelle Methode, keine magische, und wurde deshalb nicht von Lilys Gabe blockiert. Aus diesem Grund musste Lily ihr auch immer erst ihre Erlaubnis geben, bevor Nettie sie in Schlaf versetzte.
    Diese Erklärung kannte Lily mittlerweile auswendig. Aus Erfahrung wusste sie auch, dass es stimmte – spirituelle Energie hatte tatsächlich eine Wirkung auf sie. Sie hatte nur keine Ahnung, was das zu bedeuten hatte.
    »Gute Neuigkeiten«, sagte Nettie und ließ Lilys Hand los. »Du lebst noch.«
    »Es ist immer gut, wenn man ein Bauchgefühl bestätigt bekommt. Kann ich jetzt aufstehen?«
    »Nein.« Nettie tätschelte ihre Schulter. »Aber wenn du brav bist, kriegst du einen Keks.«
    »Ich finde, du hast viel zu viel Spaß an der Sache.«
    Nettie hatte ein entzückendes Lächeln, wenn sie es denn mal aufsetzte. »Ich nutze die Gelegenheiten, wenn sie sich bieten. Du solltest froh sein, dass ich nicht auf Bettruhe bestehe.«
    Lily erschauderte. »Oh, ich bin froh, glaub mir.«
    Cynna, Cullen und Benedict saßen um den riesigen Esstisch herum, der am anderen Ende des Raumes stand. Gerade wurde es dort drüben lauter. »… Blödsinn, du kannst einfach nicht das etruskische kah mit dem rätischen ktah gleichsetzen!«, sagte Cullen. »Dass sie gleich klingen, heißt nicht, dass sie als Runen die gleiche Bedeutung haben, und das solltest du auch eigentlich – «
    »Und du hast ein beschämend simples Verständnis von Runenmagie«, sagte Cynna und sprang auf. »Außerdem hörst du nicht zu. Ich habe nicht behauptet, sie wären identisch. Ich sagte, in diesem besonderen Zauber könnte das k ah durch das ktah ersetzt werden, um die Kongruenz zu erhöhen. Selbstverständlich muss man dann noch einmal die Positionierung überdenken.«
    »Positionierung.« Cullens Brauen zogen sich zusammen. Leise murmelnd blickte er hinunter auf die Tischplatte und zeichnete etwas mit einem Finger … ein Finger, der eine schimmernde Linie zurückließ. »Richtig. Höher, meinst du? In die Zeile, mit der die Luft gerufen wird?«
    »Du bist derjenige, der Magie sehen kann. Das musst du doch wissen.« Ihr Ton war schroff, doch der Ausdruck auf Cynnas Gesicht war liebevoll, amüsiert. Sie strich mit der Hand von Cullens Nacken hoch zu seinem Scheitel, sodass seine Haare zu Berge standen.
    »He!« Er sah hoch, grinste und packte ihre Hand, um ihre Handfläche mit einem Finger zu kitzeln. Lily konnte nicht verstehen, was er murmelte, aber sie sah den verschmitzt-lüsternen Blick, den er seiner Frau schenkte.
    Sie grinste zurück. »Später, du romantischer Blödmann.« Sie entzog ihm ihre Hand und ging zu den anderen hinüber. »Hallo, Lily. Du siehst furchtbar aus.«
    »Oh, herzlichen Dank auch.«
    »Fast als hätte man auf dich geschossen, dich operiert und anschließend quer durchs Land geflogen.«
    Cynna war hochgewachsen und durchtrainiert, mit kräftigen Schultern, wohlgeformten Armen und langen, muskulösen Beinen, um die Lily sie beneidete. Außerdem hatte sie einen üppigen Vorbau – wenigstens vermutete Lily, dass irgendwo unter dem formlosen Kleid, das sich über dem dicken Schwangerschaftsbauch bauschte, Cynnas eigentliche Figur schlummerte. Ihr blondes Haar war früher kurz und stachelig gewesen. Sie trug es zwar immer noch kurz, verzichtete aber in letzter Zeit auf das Gel, sodass es weich ihr Gesicht umrahmte, das, wie ein Großteil ihres Körpers, mit spinnwebenfeinen Wirbeln und Mustern tätowiert war.
    Nur dass es keine echten Tattoos waren. Cynna trug ihre Magie auf der Haut. Doch unter den filigranen Zeichnungen sah sie blass und müde aus.
    »Du siehst selbst aber auch nicht

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