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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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gerade aus wie das blühende Leben«, sagte Lily, als Cynna vor ihr stand. »Fühlst du dich gut?«
    Cynna schnaubte, als sie sich bückte, um Lily zu umarmen. »Um Gottes willen, ich bin schwanger, nicht krank.«
    »Und grantig bist du auch.« Lily drückte sie schnell, damit Cynna sich wieder aufrichten konnte. In der letzten Zeit fiel es ihr schwer, sich zu bücken. »Aber ich dachte eher an die Erinnerungen, nicht an deine Schwangerschaft. Du hast sie unheimlich schnell … wie heißt das noch? … assimiliert oder absorbiert.«
    »Oh.« Cynna schnitt eine Grimasse. »Das. Ich … Das war der letzte Teil aus der Frühzeit. Der Große Krieg und die Zeit kurz danach. Das sind sehr wichtige Erinnerungen, aber wirklich schlimm.«
    »Es gab viele Tote«, sagte Rule ruhig.
    Cynna nickte, eine Falte zwischen den Brauen, den Blick ins Leere gerichtet. Als würde sie immer noch etwas Fürchterliches sehen, das vor dreitausend Jahren geschehen war. Doch diese Erinnerungen mussten, das wusste Lily, irgendwie gespeichert werden.
    »Das war der letzte Teil, bevor der kleine Reiter seinen Auftritt hat«, sagte Cullen entschieden. Er trat hinter Cynna und legte seinen Arm um sie, dort, wo früher ihre Taille gewesen war. »Cynnas Fahrstuhl ist superklasse.«
    »Ihr was?«
    »Das ist ein Bild für die Art, wie ich Erinnerungen abspeichere«, erklärte Cynna.
    »Aber vorher muss sie die Erinnerungen durchleben, was sie sehr erschöpft und emotional mitnimmt. Sie braucht Ablenkung, und du warst so aufmerksam, sie ihr mit deinem kleinen Gedankenlesetrick zu bieten.«
    Lily runzelte die Stirn. »Ich habe nicht ihre Gedanken gelesen. Ich bin kein Telepath.«
    »Was auch immer.« Er winkte ab. »Ich gebe zu, dass es dir nicht möglich gewesen wäre, wenn Arjenie kein Sender wäre.«
    »Ist es das, was sie getan hat – hat sie gesendet?« Lily blickte zu Arjenie hinüber, die seltsam still war. Lily kannte sie nicht gut, aber für still hätte sie Arjenie nicht gehalten. »Es hat sich so laut wie ein Überschallknall angefühlt.«
    Arjenie spreizte entschuldigend die Arme. »Ich sende die ganze Zeit, ob ich will oder nicht, aber normalerweise ist das nicht von Bedeutung. Die Lautstärke – ich dachte, ich müsste extra viel Energie hineinlegen. Aber ich dachte immer, Eledan wäre der Einzige, der mich hören könnte.«
    »Jetzt komme ich nicht mehr mit«, sagte Lily und sah Benedict an, der immer noch am Tisch saß. Er war gut darin, Bericht zu erstatten. »Kannst du mir das Wichtigste zusammenfassen?«
    Aus irgendeinem Grund brachte das Arjenie zum Kichern.
    Nettie blieb nicht, um Benedicts Bericht anzuhören. Sie war müde und sehnte sich nach ihrem Bett, und außerdem würde Lily sie im Moment nicht brauchen. Da ihr Haus, in dem sich auch die Klinik befand, nur eineinhalb Kilometer entfernt war, machte sie sich zu Fuß auf den Weg.
    Zu Lilys Freude versammelten sich die anderen um den Tisch. Wenn alle saßen, vergaß Lily beinahe, dass sie im Rollstuhl saß. Ihren Arm konnte sie leider nicht vergessen. Mit der linken Hand konnte sie sich keine Notizen machen, was sie außerordentlich ärgerte.
    Es war interessant zu sehen, wo jeder Platz nahm. Isen saß am Kopf des Tisches. Der Stuhl zu seiner Rechten war für Rule, der in die Küche gegangen war, um Kaffee zu machen. Lilys Stuhl wurde neben seinen gerollt. Isen bedeutete Cynna, den Platz zu seiner Linken einzunehmen – die Schülerin der Rhej hatte einen hohen Rang. Cullen ließ sich natürlich neben Cynna nieder und Arjenie links von ihm. Neben Arjenie saß Benedict und ließ damit Lily und Rule allein auf ihrer Seite des Tisches.
    Was weiß Arjenie ? , fragte sich Lily. Nicht nur über die Tränke und Robert Friar, sondern auch darüber, warum Benedict immer in ihrer Nähe blieb, warum er sie nicht aus den Augen ließ. Wusste sie von dem Band der Gefährten? Lily bezweifelte es sehr. Aber alle sprachen ganz offen vor Arjenie, als würde sie bereits zum Clan gehören und wäre vertrauenswürdig.
    War das klug? Etwas – jemand – hatte sie gebunden. Sie nahmen an, dass es ihr Vater war, aber sicher wussten sie es nicht, oder? Nachdenklich tippte Lily mit den Fingern auf die Tischplatte.
    »Bereit?«, fragte Benedict.
    »Fangt an.« Rule würde auch aus der Küche alles mithören.
    »Na gut. Arjenie besitzt eine Sidhe-Fähigkeit, die man mit Verwandtensprache übersetzen kann. Obwohl dabei auch ein Kontakt zwischen zwei Geistern hergestellt wird, gilt sie aufgrund ihrer

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