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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Schlund des Tunnels erreichten, und Cullen zauberte ein magisches Licht, viel heller als das, das er auf dem Hinweg benutzt hatte. Sie rannten.
    Der Abhang war steil. Selbst für Rule musste es anstrengend sein, ihn mit Lily in den Armen hinaufzurennen. Sie hielt sich mit nur einem Arm fest, ignorierte grimmig den Schmerz und lauschte angestrengt auf Schritte hinter ihnen.
    Doch sie hörte nur die ihrer eigenen Gruppe. Sie brachte es nicht über sich, Rule zu fragen, ob er Benedict hörte. Aber wenn Benedict nicht sehr viel näher war, als sie vermutete, würde er durchs Dunkel laufen müssen. »Cullen, kannst du dort hinten auch ein Licht anzünden für – «
    »Ich werde es versuchen. Sie folgen dem Magier«, sagte Cullen. »Aber ich habe eins ein paar hundert Meter zurückgeschickt. Er wird es sehen. Er kann nicht weit hinter uns sein.«
    Rule fragte: »Wovor laufen wir eigentlich genau weg?«
    »Die Energie des Tors oszilliert, ist nicht mehr synchron.« Ohne Last und ohnehin schneller als die anderen, hätte Cullen leicht vorlaufen können, doch er blieb neben Rule. »Es wird in die Luft gehen. Dadurch wird eine riesige Menge Energie frei. Ich weiß nicht, was das bewirkt. Ein Erdbeben vielleicht. Oder der halbe Berg wird in eine andere Welt gesogen. Oder irgendetwas anderes, von dem ich noch nie gehört habe.«
    »Friar«, sagte Lily plötzlich. »Ich weiß nicht, ob er eine Pistole hatte.«
    »Wir hätten ihn sehen müssen, wenn er hier entlanggekommen wäre, aber … Sammy. Mach du das Schlusslicht und pass auf. Cullen, geh du nach vorn, und kümmere dich um ihn, wenn du ihn siehst.«
    Cullen nickte und lief noch schneller. Sein magisches Licht hüpfte auf und ab, blieb aber bei ihm, sogar als Cullen in der Dunkelheit vor ihnen verschwand.
    Sie rannten. Und rannten.
    Der erste Teil des Tunnels war entweder natürlich entstanden oder vor langer Zeit gegraben worden, nicht von modernen Maschinen. Als sie bei dem Teil ankamen, den Friar hinzugefügt hatte, um den Tunnel mit seinem Haus zu verbinden, waren sie weder auf Friar noch auf seine Leiche noch auf Cullen gestoßen. Und auch Benedict hatten sie weder gehört noch gesehen.
    Rule atmete schwer und war schweißüberströmt, als sie bei der einfachen Holzleiter ankamen, die zu der Falltreppe hochführte. Er setzte Lily ab. Sie schwankte – nein, es war der Boden, der schwankte. Ein Beben, ein Zittern, man konnte es nennen, wie man wollte –
    »Los!«
    Sie verschwendete keine Zeit damit, darüber zu diskutieren, wer den Anfang machte, sondern kletterte so schnell sie konnte. In dem hellen Quadrat über ihr erschien Cullens Gesicht. »Niemand hier«, sagte er. »Beeilung.«
    Sie beeilte sich. Er zog sie hoch, stellte sie vor der Besenkammer auf die Füße und gab ihr einen Schubs. »Weiter, weiter, verdammt noch mal, du kannst hier ohnehin nichts tun.«
    »Er kommt nicht. Er schickt die anderen vor.« Sie spürte, dass Rule am Fuß der Leiter verharrte.
    Der Boden unter ihren Füßen erzitterte.
    »Gesteh ihm diese eine Sache zu und mach, dass du hier rauskommst!«, knurrte Cullen.
    Er hatte recht. Sie zwang sich vorwärtszugehen. Fing an zu rennen und sprintete aus Friars schönem, leerem Haus. Als sie beim Auto war, blieb sie stehen. Kein Schlüssel. Am liebsten hätte sie gelacht. Kein gottverdammter Schlüssel, denn der war in ihrer Handtasche, und die war noch im Haus.
    Lucas kam herausgerannt, Brian in den Armen. »Wie weit«, keuchte er, »wie weit müssen wir uns entfernen?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Ohne Rule würde sie keinen einzigen Schritt mehr tun.
    Dann erschien José mit Arjenie. Und Sammy und Cullen – und kurz darauf auch Rule.
    Die Erde stöhnte beinahe lautlos. Der Berg hinter Friars Haus begann sich zu bewegen – Erdreich und Fels lösten sich, gerieten ins Rutschen.
    »Er kommt«, sagte Arjenie aufgeregt. »Benedict kommt. Ich fühle es.«
    Wo waren die Milizen? Calvin Brewster und sein Sergeant? Lily konnte niemanden entdecken.
    Die Erde grollte. Und bebte, bebte immer weiter. Lily stürzte. Lucas ging auf die Knie und legte Brian hastig ab. Cullen stolperte. José fiel zu Boden, Arjenie entglitt ihm. Rule stemmte die Beine in den Boden und blieb stehen, das Haus anstarrend …
    Das sich drehte, stöhnend, wie ein riesiges Tier, das Schmerzen leidet. Die Lichter gingen aus. Ein Teil des Obergeschosses brach in sich zusammen. Die Erde unter Lily schlug Wellen, als wäre sie flüssig.
    Benedict rannte aus der Haustür und

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