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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Stehen. Rethna ging weiter. Der Feuerball bebte – und begann sich dann ganz langsam weiter auf ihn zuzubewegen.
    Rule und der Wolf, der den Schwertwirbler getötet hatte, flitzten in einem nicht vorhersehbaren Zickzack zu Rethna.
    Rethna hielt dem Feuerball immer noch eine Handfläche entgegen. Mit der anderen Hand winkte er in Richtung Rule-Wolf. Der erstarrte mitten im Schritt. Der andere Wolf sprang.
    Rethnas letzter Gehilfe schrie etwas, seine Hände zeichneten in Windeseile einen Zauber. Der Wolf zerplatzte, als hätte er eine Granate verschluckt. Blut und Fleischbrocken flogen in alle Richtungen.
    Mit gerunzelter Stirn blickte Rethna zurück zu dem anderen Elf. Der Elf fiel auf die Knie und brabbelte etwas, das eine Entschuldigung sein musste. Blut und eklige Fetzen klebten an Rethnas hübschen Kleidern. Vielleicht machte er sich nicht gern schmutzig. Er sagte etwas in dieser melodischen Sprache und blickte dann zu dem Feuerball, der langsam näher kam. Er schnippte mit den Fingern.
    Der Ball verschwand.
    Lilys Herz hämmerte so heftig, dass ihr übel war. Sie ging auf Rethna zu.
    Er hob die Augenbrauen. »Du musst die Gefährtin sein. Eine Sensitive, habe ich gehört.« Einer der Wölfe, den er eben abgewehrt hatte, regte sich. Wink . Auch dieser Wolf erstarrte. Damit war nur noch ein Wolf übrig, den er nicht hatte erstarren lassen. Er lag immer noch reglos dort, wo er zu Boden gefallen war. Nur um sicherzugehen, winkte Rethna auch in seine Richtung. »Friar will dich. Ich habe deinen Namen vergessen. Wie lautet er?«
    »Nenn mich Dirty Harrys beste Freundin.« Ihre SIG lag hinter ihr auf dem Boden. Doch der kurzläufige Revolver, den Isen ihr geliehen hatte, war in ihrer Schlinge. Auf Distanz war er ungenau. Sie war auf Distanz ungenau, und die Rule-Statue stand zu dicht an Rethna, das Risiko war zu groß. Deswegen würde sie so dicht wie möglich an ihn rangehen. Sie rieb sich den Arm, als würde er wehtun – was er auch tat – , und ließ die Hand in die Schlinge gleiten, immer noch reibend. Wenn jetzt jemand – irgendjemand – noch in der Lage wäre, sich zu bewegen und ihn abzulenken –
    Ein rötlicher Wolf rannte hinter dem Felsgeröll hervor, so schnell, dass ihm kaum mit dem Auge zu folgen war.
    Rethna blickte in seine Richtung. Wink . Cullen erstarrte.
    Lily schoss auf den Elfenfürst.
    Der schwarze Stein auf seiner Brust leuchtete auf. Er ging weiter. »Du kommst mich teuer zu stehen. Glücklicherweise bist du einiges wert. Sensitive sind – «
    Sie drückte wieder den Abzug. Und wieder. Mit jedem Schuss blitzte der schwarze Stein auf, und Rethna ging weiter. Dann wurde der Revolver plötzlich heiß, fürchterlich heiß, und sie musste ihn fallen lassen. Unaufhaltsam kam er näher, leicht lächelnd, als würde es ihn amüsieren, dass auf ihn geschossen wurde.
    » – sehr selten«, sagte er und blieb stehen. »Oder ich behalte dich und verkaufe dein Blut und züchte mit dir. Es sei denn, sie möchte dich haben. In diesem Fall wirst du sehr lange sehr unglücklich sein.«
    Aus den Augenwinkeln nahm Lily eine Bewegung wahr. Sie hielt den Blick starr geradeaus gerichtet. »Weißt du, wovon Sensitive abstammen?«
    »Nein«, sagte er und hob leicht die Augenbrauen. »Wirst du es mir verraten?«
    »Von Drachen.« Es war Arjenie, die sie gesehen hatte – eine grimmige und zerschlagene Arjenie, die heftig hinkte, einen Arm wie nutzlos herabhängend. Und in der anderen Hand einen hübschen großen Stein. »Meinem Großvater wird es gar nicht gefallen, wenn du mich mitnimmst. Ich lerne bei ihm.«
    »Du bluffst sehr schlecht. Es gibt keinen Drachen, der – «
    Arjenie schlug ihm den Stein gegen den Kopf.
    Er schwankte. Taumelte. Sah Arjenie – seine Augen wurden weit – und versetzte ihr einen Schlag mit dem Handrücken. Sie fiel neben einen Felsen von der Größe eines Sitzkissens und hätte sich beinahe den Kopf daran angeschlagen. Als er zuschlug und Arjenie stürzte, sprang eine winzige Frau mit dunkellilafarbener Haut hinter diesem Felsen hervor und umklammerte sein Bein. Und biss ihn.
    Seine Augen wurden groß vor Furcht und Staunen. »Dya«, sagte er. Oh ja, das war Furcht, die da in seiner Stimme lag. Er sagte noch ein paar Worte in dieser fließenden Sprache, dann verdrehte er die Augen. Seine Knie gaben nach. Noch während er zu Boden sank, hing die winzige Frau mit Armen und Mund an seinem Bein.
    Der letzte Elf stand da und kreischte und kreischte wieder. Er gestikulierte wild.

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