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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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einfach aufzukochen, aber das Resultat war weniger als zufriedenstellend.« Der anschließende Seufzer war tief und klang bedauernd. »Ich vermisse Martha.«
    Cullen wusste, dass Fagin Witwer war, doch er glaubte sich zu erinnern, dass seine Frau schon vor einem Jahrzehnt oder sogar zwei verstorben war. Seitdem war, fand er, genug Zeit gewesen, um zu lernen, wie man Kaffee kochte. »Ich glaube, da fällt mir etwas ein. War Martha Ihre Frau?«
    »Meine Haushälterin. Sie wollte Cambridge nicht verlassen, leider. Janie vermisse ich auch, aber nicht wegen ihres Kaffees. Sie machte grässlichen Kaffee. Brillante Frau, aber ihr Kaffee war noch schlimmer als meiner, und das will etwas heißen. Die Küche ist dort entlang.«
    Die Küche war eng, und die Kartons, die auch hier übereinandergestapelt standen, machten sie noch enger. Wenigstens waren die meisten von diesen schon geöffnet worden. »Wie lange, sagten Sie, wohnen Sie schon hier?«
    »Prioritäten setzen, mein lieber Junge, Prioritäten. Zuerst musste ich die Bibliothek einrichten. Ah, hier ist der Kaffee.« Fagin strahlte und hielt ihm ein Folienpaket von Starbucks hin. »Auf dem Herd steht ein Topf, den ich bei meinen bisherigen Versuchen verwendet habe.«
    So war es. Überraschenderweise sah er sauber aus. Cullen reichte ihn an Fagin weiter. »Füllen Sie den zur Hälfte mit Wasser. Filter?«
    »Bei der Kaffeekanne, vermute ich, wo immer sie sein mag.«
    Küchentücher würden es auch tun. Cullen sah sich nach einer Rolle um und wurde fündig. »Ich brauche ein Sieb oder einen Trichter, um das Gebräu abzugießen. Wussten Sie, dass sich unter Ihrer Veranda ein Erdgeist herumtreibt?«
    »Ein sehr kleiner, ja. Wir mussten recht lange verhandeln, was Sherry freundlicherweise für mich übernommen hat, aber schließlich hat er doch zugestimmt, im Gegenzug für die üblichen traditionellen Opfergaben, das Haus zu schützen. Reicht das?«
    Cullen nahm das große Sieb, das Fagin ihm reichte, und riss ein paar Blätter von der Küchenrolle ab. »Bringen Sie das Wasser zum Kochen.«
    »Wie das geht, weiß ich immerhin. Was führt Sie eigentlich zu mir?«
    »Dieser verdammte Dolch. Der, den jemand in Senator Bixtons Leiche zurückgelassen hat.« Cullen löffelte Kaffeemehl in das mit Papier ausgelegte Sieb. »Haben Sie noch einen Topf? Einen größeren?«
    »Hm, ja, ich glaube … hier.« Er klapperte eine Weile in einem der Kartons herum. »Stellen Sie ihn in das Spülbecken. Und das kommt darauf.« Cullen folgte ihm und legte das Sieb auf den Topf. »Ein Teil des Zaubers auf dem Dolch ist Voodoo. Ein Teil ist etwas anderes, das … nun, es hört sich verrückt an, deswegen musste ich mich vergewissern und wandte mich an eine Voodoo-Priesterin, die ich kenne. Doch sie hat mir nicht weiterhelfen können.« Tatsächlich war Celeste stinksauer gewesen, als sie erfuhr, dass er es mit dem Ehegelübde, das er einige Monate zuvor abgelegt hatte, ernst meinte. Dass er ihr Bargeld angeboten hatte, hatte nicht gerade zu ihrer Besänftigung beigetragen. »Sie sagten mir einmal, dass Sie ein Tagebuch von Papa Araigenée besitzen.«
    »Oh, ja. Es ist nicht umfangreich, aber recht bemerkenswert. So wenige der Voodoo-Priester schreiben etwas nieder, und Arraignée war … hmm. Etwas verrückt, aber sehr intelligent. Lesen Sie Französisch? Sind Sie sicher, dass das genug Kaffee ist?«
    »Zwei Mal Ja. Haben Sie auch irgendetwas von Knoblauch oder Czypsser?«
    »Nur die Abhandlung, die Armand über Knoblauch geschrieben hat, die, wie Sie sicher wissen, im Wesentlichen Unsinn ist. Doch ich besitze eine Kopie von Czypssers Ars Magicka, dem angeblich das Original als Vorlage diente.«
    Cullen wurde aufgeregt. »Alles?«
    »Leider nur zweiundfünfzig Seiten von vermutlich achtzig, und einige von ihnen sind beschädigt.«
    Zweiundfünfzig Seiten. Zweiundfünfzig Seiten eines der begehrtesten Grimoires der Welt. Czypsser war kein Meister gewesen, doch er hatte in seiner Jugend bei einem Meister studiert. Vor fünf Jahren hatte Cullen fünftausend Dollar für eine unleserliche Kopie von zwei Seiten aus Czypssers Ars Magicka bezahlt.
    Und Fagin würde ihn zweiundfünfzig Seiten sehen lassen? Cullen juckte es in den Fingern, wenn er nur daran dachte. »Findet sich auf diesen Seiten auch seine Liste der Elfenrunen?«
    »Oh, ja. Die meisten sind auch lesbar, und an manchen finden sich kurze Erklärungen oder Notizen zu Übereinstimmungen zusammengehöriger Teile. Lesen Sie mittelalterliches

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