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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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wenn Sie nicht gewesen wären.« Sjorensen hielt inne und sagte höflich, wenngleich kühl: »Hallo, Mr Turner.«
    »Sagen Sie Rule, bitte.« Er bezweifelte, dass sie seinem Angebot nachkommen würde. Doch da sie ohnehin nur ungern mit ihm sprach, würde sie kaum je in Verlegenheit kommen, es zu tun.
    Und tatsächlich konzentrierte sich Sjorensens Aufmerksamkeit sofort wieder auf Lily. Rule hörte zu, wie die zwei über die Ausbildung redeten, die die jüngere der beiden wegen ihrer leichten Gabe, Muster zu sichten, gerade durchlief. Er hörte zu, doch nicht nur mit einem Sinn, wobei es ihm zu seiner Befriedigung gelang, ein kleines Rätsel zu lösen.
    Der Aufzug kam und ging, und es hatte sich bereits wieder ein kleines Grüppchen von Wartenden angesammelt, als Lily schließlich einen Blick auf ihre Armbanduhr warf. »Es ist zehn vor acht. Den nächsten Aufzug muss ich nehmen. Schön, dass ich Sie zufällig getroffen habe, Anna.«
    »Oh, ja. Und ich habe Ihnen zu danken, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Wenn Sie mich nicht zur Ausbildung hierhergeschickt hätten, wäre ich jetzt nicht bei den Ermittlungen dabei.« Sie beugte sich näher zu ihr hin, um leise hinzuzufügen: »Wir haben einen neuen Anhaltspunkt, den Dolch betreffend.«
    »Oh?« Lily zuckte mit keiner Wimper. »Vielleicht können Sie mir später mehr darüber erzählen.«
    »Ja, später wäre sicher besser.« Sjorensen machte eine niedliche kleine Grimasse. Alles, was die arme Frau tat, war niedlich, was auch der Grund war, warum sie stets strenge Hosenanzüge und ihr Haar kurz trug. »Ich muss jetzt auch weiter. Croft erwartet mich um zehn in seinem Büro. Bis bald, hoffe ich.«
    Lily runzelte die Stirn, als sie mit Rule und drei anderen den Aufzug betrat. »Sie gehört nicht zur Einheit.«
    »Croft könnte sie jetzt versetzen, wenn er wollte.«
    »Ich weiß. Und sie ist intelligent genug, aber … «
    »Unerfahren.«
    Lily nickte geistesabwesend. Im Erdgeschoss stiegen sie aus und wandten sich nach links. Das Hauptquartier verfügte über vier Eingänge: einen für Frachtgut, zwei für Personal und einen für Besucher. Normalerweise mied Lily den Besuchereingang, weil sie dort durch zwei Sicherheitskontrollen durchmusste, doch Rule musste seinen Besucherausweis abgeben.
    Mit gesenkter Stimme sagte er: »Du hast Anna gegenüber nicht erwähnt, dass du nicht mehr Teil des Teams bist.«
    »Wenn du denkst, das hätte ich tun sollen – «
    »Ich bin froh, dass du deine Neugier nicht verloren hast. Wenn Croft sicherstellen wollte, dass niemand mit dir spricht, würde er es ihnen schon sagen. Was Sjorensen angeht … sie ist bi, weißt du das?«
    »Was?«
    »Bisexuell.«
    »Wovon redest du da? Warum sagst du mir das?«
    »Deswegen mag sie mich nicht. Nicht, weil ich ein Lupus bin, wie wir vermutet hatten. Sie ist heftig verknallt in dich und eifersüchtig, nicht intolerant. Möglicherweise hält sie sich selbst für eine Lesbe, was heißen würde, dass ihr die Tatsache, dass sie sich zu mir hingezogen fühlt, unangenehm und suspekt ist. Vielleicht glaubt sie, dass ich sie mit einem geheimnisvollen magischen Sexzauber belegt habe.«
    »Ich habe keinen blassen Schimmer, warum du mir das erzählst.«
    »Du musst die Menschen, die deine Verbündeten sind, verstehen. Wenn du … Lily?« Er hielt inne und packte ihren Arm. »Hast du – «
    »Du siehst ihn nicht.« Sie starrte vor zu dem Kontrollpunkt, durch den man den Bereich betrat, in dem sie sich befanden. Ein Wachmann prüfte, ob jeder, der in den Sicherheitsbereich hineinwollte, einen Ausweis oder einen Besucheranstecker hatte. Die Ausweise wurden gescannt; die Besucher mussten sich ein- und wieder austragen. »Natürlich siehst du ihn nicht.«
    »Wen denn?«
    »Den Geist. Er hat seinen Ausweis über den Scanner gezogen, dem Wachmann im Vorbeigehen zugenickt und ist dann verschwunden.«

19
    »Niemand?«, sagte Lily. »Okay, okay. Das bezweifle ich nicht, ich habe nur … Ja, mach weiter. Besser, wir sind uns sicher. Danke, Arjenie.«
    »Arjenie konnte niemanden finden, der kürzlich verstorben ist und zu dem Profil deines Geistes passt?«, fragte Rule.
    Sie sah ihn von der Seite an. Ausnahmsweise saß Rule einmal selbst hinter dem Steuer. Die Leibwächter waren sie zwar deswegen trotzdem nicht los, immerhin fuhren sie hinter ihnen, in Lilys Dienstwagen, denn Cullen war mit Rules verschwunden, und Lily weigerte sich, in ihrem eigenen Wagen auf dem Rücksitz Platz zu nehmen. Und da Rule nicht alleine hinten

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