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Wolfs Brut: Kommissar Kilians zweiter Fall

Wolfs Brut: Kommissar Kilians zweiter Fall

Titel: Wolfs Brut: Kommissar Kilians zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Rausch
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hoch zu dir.«
    »Kilian?!«, rief Thomas. »Halt mir die Idioten vom Hals, oder ich zerbrech die Scheiß-CD in tausend Stücke.«
    »Keine schlechte Idee, Kleiner. Dann wäre die ganze Sache beendet. Aber bevor du das tust, gib sie mir. Mit den Informationen, die da drauf sind, kann ich den ganzen Sauladen ausmisten«, rief Frankenheimer.
    »Glaub ihm nicht, Tom, ich bin gleich bei dir«, ging Kilian dazwischen.
    »Halt dich hier raus«, zischte Galina ihn an. »Dein Job ist erledigt. Wir wollen nur die CD.«
    »So ein Zufall. Die will ich auch«, antwortete Kilian und setzte den Fuß auf die unterste Sprosse der Leiter.
    »Sie sollten auf Sie hören«, drohte John und packte Kilian an der Schulter, um ihn von der Leiter wegzuzerren. Kilian fuhr herum und wollte zuschlagen, doch er schaute plötzlich in den Lauf einer Waffe, die Galina auf ihn gerichtet hatte.
    »Geh weg von der Leiter«, befahl sie. »Wenn du dich zurückhältst, passiert hier niemandem etwas. Okay? Auch dem Kleinen nicht.«
    »Dem wird auch so nichts passieren«, drohte Heinlein und drückte Galina den Lauf seiner Waffe ins Genick.
    »Siehst du, erst am Ende wird abgerechnet«, sagte Kilian und nahm ihr die Waffe aus der Hand. »Schade, von dir hätte ich mir mehr erwartet als das hier.«
    »Herr Kilian«, mischte sich John ein, »ich verstehe, dass das alles sehr verwirrend für Sie sein muss, aber Sie können mir glauben, dass es von außerordentlicher Wichtigkeit für mich ist, diese CD zu bekommen.«
    »Da bin ich mir sicher«, entgegnete Kilian, »dann kann Ihr Maulwurfspiel flott weitergehen.«
    »Es ist nicht nur das. Es sind viel wichtigere Informationen auf der Scheibe, als Sie sich vorstellen können.«
    »Sie meinen den Zugangscode zum ECHELON-System?«
    »Sie wissen davon?«
    »Ja, ich weiß. Sie können jetzt auch mit dem Katz-und-Maus- Spiel aufhören. Sie haben mir das selbst unter der Brücke erzählt.«
    John schaute Galina fragend an, was Kilian gemeint haben könnte.
    »Das war nicht John«, sagte Galina.
    »Wer dann?«, fragte Kilian.
    »Lass mich los!«, brüllte Thomas aus der Dachstuhlspitze herunter.
    »Thomas?! Was ist mit dir?«, rief Heinlein besorgt hinauf.
    »Ihr glaubt wohl alle, ganz raffiniert zu sein. Aber außer quatschen kriegt ihr doch nichts zusammen«, antwortete Otter.
    »Lass mich los!«, rief Thomas noch mal.
    »Kannst du haben, wenn du nicht gleich die Schnauze hältst«, brüllte Otter.
    »Wenn du Scheißkerl meinem Jungen etwas tust, dann mach ich dich fertig«, drohte Heinlein.
    »Otter! Hast du die CD?«, rief Schröder nach oben, der unvermittelt hinter Heinlein aufgetaucht war.
    Alle fuhren herum und sahen ihn mit der Waffe im Anschlag.
    »Ich habe beides, Chef. Den Jungen und die CD. Was willst du zuerst?«, antwortete Otter.
    »Der Junge ist egal. Ich will nur die CD«, sagte Schröder. Heinlein fuhr herum. Das Weiß in seinen Augen blitzte auf.
    »Du bist tot.«
    *
Die 1. Fränkische Befreiungsschlacht.
    Roiber stieg als König Ludwig verkleidet die Stufen des Umkleidewagens hinunter. Er trug eine blaue Uniform, eine rote Schärpe, weiße Handschuhe und den berühmten Hermelinmantel. Auf das dunkle Haar des originären Bayernkönigs hatte er verzichtet. Als amtierender Landesfürst und künftiger Reichskanzler galt es zu zeigen, dass eine neue Zeit angebrochen war: seine.
    »Formidable«, schwärmte Pierre. »Selbst das Original hätte nicht besser aussehen können.«
    »Was könnte originaler sein als ich?«, widersprach Roiber generös.
    »Richtig. Pardon, natürlich«, entschuldigte sich Pierre und zupfte Mantel und Schärpe zurecht.
    Ein paar Meter entfernt standen Heinz-Günther, Erich und Renate hinter dem Verpflegungswagen und beobachteten Roiber und seine Bande, wie sie sich auf den triumphalen Einmarsch in die Burg vorbereiteten.
    »Dem wer’n mer die Suppen kräftig versalzen«, prophezeite Heinz-Günther.
    »Da drauf kannst’d Gift nemm«, unterstrich der Schwarze
    Ritter Erich. »Oder soll ich ihm gleich den Schädl einschlach?« Er rasselte mit dem Morgenstern und biss sich auf die Lippen.
    »Nix da«, widersprach Renate. »Wir ham en Plan, und an den halt mer uns. Verschdanna?«
    »Die Renadde hat Recht. Der Plan muss ausg’führt wär. Also, geh mers no mal durch«, entschied Heinz-Günther. »Das Fass ist in Position?«
    »Der Achmed wess Bescheid«, antwortete Erich beflissen.
    »Der Strick liegt bereit?«
    »Der Hakan und der Bakistani sin an der Brügge«, bestätigte

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