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Wolfsfeuer (German Edition)

Wolfsfeuer (German Edition)

Titel: Wolfsfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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verkündete Cade. »Ich komme zurück, wenn ihr fertig seid.«
    Alex spannte sich an, als wollte sie sich ihm entziehen, aber da seine Handflächen noch immer auf ihrem Hintern lagen … hatte sie keine Chance.
    »Schsch«, murmelte Julian. Er schmiegte sich an sie und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    Sie zuckte zurück. »Was tust du da?«
    Er blinzelte überrascht. Was hatte er getan? Sie auf eine Weise gehalten und liebkost, als empfände er mehr für sie als pure Begierde, als wäre das, was er für sie empfand …
    Hastig zog Julian die Hände aus ihrer Hose und machte einen riesigen Schritt nach hinten, während sie sich gleichzeitig ihm zu entziehen versuchte, dabei mit ihrem klobigen Gummiabsatz im Schnee hängenblieb und mit den Armen ruderte, um nicht die Balance zu verlieren.
    Cade eilte ihr galant zu Hilfe, indem er sie um die Taille fasste und sie wieder ins Gleichgewicht brachte. Alex spähte über ihre Schulter und lächelte Julian auf eine Weise an, wie sie ihn nie zuvor angelächelt hatte.
    »Hör auf zu knurren«, sagte sie, ohne ihn auch nur anzusehen. Dann legte sie ihre Hände auf die von Cade, die noch immer an ihren Hüften ruhten. »Danke.«
    Julian hatte nie zuvor erlebt, dass sie einen solch sanften Ton, ein solch sanftes Verhalten an den Tag legte. Er hätte es ihr noch nicht mal zugetraut. Was er jedoch noch weniger fassen konnte, war, wie sehr er sich danach verzehrte, dass sie mit ihm auf diese Weise sprach.
    Und genau deshalb drehte er sich um und ließ sie stehen.
    Barlow verschwand in seinem Haus und schlug die Tür hinter sich zu. Alex wusste, was in ihm vorging. Zorn, Hass, Lust – damit wurde sie fertig. Aber als er zärtlich geworden war, ihre Stirn geküsst und in ihr Haar gewispert hatte …
    Was in drei Teufels Namen war da eben passiert?
    »Er hat dich markiert«, murmelte Cade.
    Alex wandte ihre Aufmerksamkeit Barlows Bruder zu, der wesentlich amüsierter wirkte, als angebracht war.
    »Ich habe eine Markierung?«
    Cade legte die Hand an ihren Hals und strich über die Stelle, die noch immer von Julians Mund brannte. »Jetzt nicht mehr.«
    Seine Berührung war vollkommen sachlich – wie die eines Arztes während einer Untersuchung. Trotzdem fühlte Alex plötzlich Beklemmung, und sie ging auf Distanz. »Warum sollte er so etwas tun?«
    »Du gehörst ihm. Er wollte, dass ich das weiß.«
    Alex verzichtete darauf, ihn zu berichtigen. Im Augenblick fühlte sie sich tatsächlich wie sein Eigentum – ausgewählt, gezeichnet … markiert.
    »Es ist so ein Wolfsding«, fuhr Cade fort. »Manchmal pinkeln wir auch an Bäume.«
    »Ich schätze, dann sollte ich froh sein, dass er kein Wolf war, als er beschloss, mich zu markieren.«
    Cade grinste. »Ja, das schätze ich auch.«
    »Wird jeder im Dorf denken, dass ich … «
    »Dass du ihm gehörst?« Sein Grinsen wurde noch breiter. »Das tun sie bereits.«
    »Was?«
    Das Wort polterte so laut und streitlustig aus ihr heraus, dass ein Mann mittleren Alters, der gerade aus seinem Haus getreten war, neugierig in ihre Richtung blinzelte.
    »Guten Morgen, Barry!« Cade hob grüßend die Hand, woraufhin Barry nach einigen Sekunden des Abwägens sich bückte, seine Zeitung – die Werwolf Gazette? – aufhob und nach drinnen verschwand.
    Cade neigte den Kopf zur Seite und betrachtete Alex, als wäre sie eine faszinierende unbekannte Spezies. »Julian hat keinen neuen Wolf mehr ins Dorf gebracht, seit … « Er machte eine Pause, und ein Ausdruck des Unbehagens huschte über sein Gesicht.
    »Seit Alana?«
    Seit Augen weiteten sich. »Er hat dir von ihr erzählt?«
    Alex zuckte die Achseln. Das hatte er, gleichzeitig aber auch wieder nicht.
    »Wenn nicht für sich selbst … «, sinnierte Cade, »warum hätte er dich dann überhaupt mitbringen sollen?«
    Die Frage würde sie noch nicht mal mit einer Kneifzange anfassen.
    »Das musst du ihn schon selbst fragen«, sagte sie. »Warum wolltest du eigentlich mit mir sprechen?«
    »Ich habe gehört, dass sie im Coffeeshop eine Kellnerin suchen.«
    »Und wieso genau sollte mich das interessieren?«
    »Ich dachte, du würdest vielleicht wieder arbeiten wollen. Ich weiß, dass du gesagt hast, dass du kein Cop warst … « Er legte die Stirn in nachdenkliche Falten. »Aber Julian behauptet, dass du doch einer warst.«
    »Privatdetektiv.« Gott, sie war inzwischen so gut im Lügen, dass sie sich fast schämte. »Nicht wirklich ein Bulle, aber nahe dran.«
    »Nun, wir brauchen in Barlowsville weder

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