Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber

Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber

Titel: Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
Vom Netzwerk:
schon?“
    Adam stieß sich von der Wand ab und kam auf mich zu. Sein Haar geriet in Unordnung, als er es sich aus dem Gesicht strich; sein Armband fing das Mondlicht ein und blitzte auf. Er trug ein aufgeknöpftes, kurzärmliges, taubenblaues Hemd, und auf seiner muskulösen Brust glänzte ein Schweißfilm, der unattraktiv hätte sein müssen, es aber nicht war. In Kombination mit seinen zerrissenen Jeans und den nackten Füße n … begehrte ich ihn so sehr, dass ich nicht mehr klar denken konnte.
    Erbliebdirektvormirstehen.SohatteicheinenperfektenAusblickaufseinenSchritt,derebenfallsziemlichverlockendwirkte.
    Um mein plötzliches Bedürfnis, mich nach vorn zu beugen und ihm den sich vorwölbenden Reißverschluss mit den Zähnen zu öffnen, im Keim zu ersticken, stand ich auf. Auf dem Weg nach oben, strichen meine Brüste über seinen Oberkörper, und er riss mich an sich.
    „Du hältst mich für einen Vampir, Diana?“
    Die Frage hätte idiotisch sein sollen. Wir hätten beide lachen müssen. Doch das taten wir nicht.
    Seine Finger streichelten über meine Haut. Seine Erektion drängte gegen meinen Unterleib. Seine strahlend blauen Augen schienen mein Gehirn zu durchbohren.
    „Bist du einer?“, wisperte ich.
    „Nein.“
    Das Wort rollte ihm geschmeidig von der Zunge. Als er mich anschließend küsste, war auch da viel Zunge im Spiel.
    Er schmeckte nach Zichorienkaffe e – nein, Moment, das war ja ich. Dicke Sahne, süßer Zucke r – definitiv er. Ich leckte über seine Zähne, wollte mehr von diesem Geschmack, nachdem ich es noch nie gewagt hatte, meinen Kaffee anders als schwarz zu trinken.
    Bei Adam bekam ich das volle Aroma ganz ohne die Kalorien. Erst später realisierte ich, dass ich seine Zähne außerdem darauf überprüft hatte, ob sie rasiermesserscharf waren. Ich bin mir nicht sicher, was ich in diesem Fall getan hätte.
    Ein weiteres Mal von wilder Begierde übermannt, zerrten wir uns gegenseitig die Klamotten vom Leib. Mein Oberteil flog in die eine Richtung davon, mein BH in die andere; sein Hemd glitt ihm von den Schultern und fiel zu Boden. Woran lag es bloß, dass jedes Mal, wenn wir uns trafen, wir offensichtlich nicht verhindern konnten, dass das hier passierte?
    IchstandinFlammen,warkaumfähig,stillzustehen,hungerteverzweifeltnachErlösung,diemirseineKüssealleinnichtgebenkonnten,alsermichauchschongegendieWanddrängte.Woherhatteergewusst,dassmirdieKnienachzugebendrohten?
    Ich murmelte meine Zustimmung und legte ihm die Arme um den Hals, während er seine Handflächen von meinen Brüsten zu meinen Hüften wandern ließ.
    Er erstarrte, dann trat er einen Schritt zurück und nahm dabei seine Hände und Lippen mit.
    „Was ist das?“ Er knöpfte meine Hose auf, und die Lilien-Kette purzelte heraus.
    Ups .
    Ich betrachtete sein Gesicht, aber wie immer konnte ich den Ausdruck darin nicht deuten.
    „Ic h … ä h … die hab ich mir heute besorgt.“
    ErnahmdenBlickvonderKetteundsahmichan.„Warum?“
    „Als Schutz.“
    „Vor Vampiren?“ Adams Lippen wölbten sich zu einem Lächeln. „Die gibt es nicht, chérie .“
    „Weshalb habe ich dann Charlie in der Stadt gesehen?“
    Sein Mund wurde ernst. „Charlie ist tot.“
    „Jetzt nicht mehr. Oder vielleicht wieder. Er ist explodiert.“
    Adam schaute zum Fenster, dann wieder zu mir. „Was du da sagst, ergibt keinen Sinn.“
    „Ich habe Charlie gesehen und ihn bis zum St. Louis Cemetery Number One verfolgt.“
    „Bist du verrückt? Geh dort niemals allein hin.“
    Ich war nicht allein gewesen, aber das war nicht der springende Punkt.
    „Charlie hat eine Frau aus ihrer Gruft befreit. Ihrer Todesanzeige nach ist sie vor zwei Tagen gestorben, trotzdem war sie letzte Nacht ziemlich agil.“
    „Niemand wird derart schnell bestattet.“
    „Das ist alles, was dir dazu einfällt?“
    Er fasste nach meiner Stirn. Ich schlug seine Hand weg. „Ich habe weder Fieber, noch bin ich geistesgestört.“
    „Du hast Charlie und eine tote Frau herumspazieren sehen; dann sind sie explodiert.“
    Okay, laut ausgesprochen, klang das schon ein bisschen verrückt.
    „Und du glaubst, dass sie Vampire waren?“
    „Möglicherweise. Cassandra sagt, dass es keine Zombies sein konnten.“
    „Wer zum Teufel ist Cassandra?“
    „Eine Voodoo-Priesterin.“
    Er starrte mich mehrere Sekunden lang an. „Du musst ja schwer beschäftigt gewesen sein.“
    Warum bloß klangen seine Worte wie eine Drohung?
    Weil ich nicht nur völlig durchgeknallt, sondern auch

Weitere Kostenlose Bücher