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Wolfsgefluester

Wolfsgefluester

Titel: Wolfsgefluester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilczyca
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Blicke der anderen Gäste und des Personals ignorierten wir einfach.
Angekommen setzte ich mich auf einen Stuhl und zog mich sehr, sehr langsam aus, während Lydia das Wasser in die Badewanne laufen ließ.
Sie half mir in die Wanne zu steigen und ich erschauerte.
"Bleib liegen, bis ich dir helfe. Ich habe Kräuter ins Wasser getan, die die Schmerzen lindern sollten. Und versuch ruhig zu bleiben." Sie legte mir ein zusammengedrehtes Handtuch in den Nacken als Stütze. "Versuch ruhig zu schlafen, wenn dein Körper danach verlangt. Das Handtuch stützt deinen Kopf und ich schau immer wieder rein."
"Danke" brachte ich noch gerade hervor, bevor mir bereits die Augen zufielen.
Lydia setzte sich auf den Wannenrand und ließ eine Hand langsam mit leichtem Druck über meinen Körper gleiten.
"Dieser verdammte Grizzly." fluchte sie, als sie bereits über die dritte angebrochene Rippe fuhr. "Sam, auch wenn du es noch nicht verstehst, ich muss Victor bescheid geben. Er muss jemanden schicken der dein Auto fährt und ich brauche Medikamente." Lydia seufzte und strich mir über das Haar, bevor sie aufstand.
Ich schlief und bekam von alledem nichts mit.

"Victor, he."
"Lydia, wie geht es euch?"
"Hör zu Victor, ich brauche dringend Bandagen und Schmerzmittel und einen Fahrer."
"Was war passiert?" Victors Stimme war leise und drohend.
"Sam hatte einen Unfall. Drei angebrochene Rippen und Gehirnerschütterung. Sie trifft keine Schuld Victor."
"Ich komme" seine Stimme war kaum noch zu verstehen.
"Victor bitte. Ich brauche jemanden hier der ohne Auto kommt."
"Gut, dann komme ich mit Vincent."
"Meinst du nicht, es wäre besser, wenn du zu Hause bleibst?"
"Nein"
"Okay, aber bitte kommt schnell. Momentan liegt sie in einem Kräuterbad, danach werde ich sie ins Bett verfrachten und ihr einen Schlaftrunk geben. Versucht bitte so schnell wie möglich hier zu sein."
"Machen wir. Ich melde mich. Erkundige dich bitte nach einem Zimmer."
"Schon erledigt." Erleichtert legte Lydia auf.

"Sam komm, Zeit um aus der Wanne zu steigen. Ich habe dir einen Tee gemacht, damit du schlafen kannst." Langsam öffnete ich meine Augen und unter Stöhnen richtete ich mich auf. Lydia half mir, auch beim Abtrocknen. Ich wollte nach dem Bademantel greifen doch sie schüttelte den Kopf. "Zieh nichts an. Es ist angenehmer für dich." Ich ließ die Hand sinken und vorsichtig brachte sie mich ins Bett. Nachdem ich den Tee getrunken hatte, achtete Lydia darauf, dass ich es bequem hatte, deckte mich zu und wartete, bis ich eingeschlafen war. Danach ging sie zur Rezeption um ein zweites Doppelzimmer zu reservieren, in welches sie ihre Sachen brachte.

    8

Ich erwachte, es fühlte sich an, als wäre ich in einem warmen Kokon gehüllt. Doch da war mehr, etwas Warmes und Hartes lag an meiner Seite und auf meinem Bauch. Langsam öffnete ich die Augen und versuchte mich zu bewegen, blieb aber mit einem Stöhnen liegen.
"Schsch, alles ist gut meine Kleine. Lydia hat dich gut versorgt. Bleib stillliegen, du hast dir Rippen angebrochen."
"Victor? Was machst du hier? Wieso?" ich schüttelte den Kopf und wieder stöhnte ich vor Schmerzen.
"Bleib liegen. Lydia rief gestern an und bat um einen Fahrer für dein Auto und um Medikamente. Ich musste einfach selbst kommen und nach dir sehen. Oh Sam." seine Stimme brach und er drückte mir sanft einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss die Augen und atmete tief seinen beruhigten Duft ein.
"Wie spät ist es?"
"Kurz nach zehn. Und erst der Zweiundzwanzigste, bis morgen solltest du wieder etwas laufen können."
"Nein, ich muss um zwei bei dem Gasthof von gestern sein. Lucca Stahl wird da sein, ich wollte mit ihm reden" versuchte mich langsam aufzurichten. "Er ist auch ein Wandler. Ich muss mit ihm reden." Sacht drückte Victor mich ins Kissen zurück. Genau in dem Moment klopfte es leise an der Tür und nach einem kurzen "Herein" von Victor betraten Lydia und Vincent das Zimmer. "Lydia bitte sage Victor, dass das Treffen mit Lucca wichtig ist. Ich muss ..."
"Gesund werden und dich ausruhen", fiel Victor mir ins Wort und ich knurrte frustriert. "Victor hat recht", sagte Lydia sanft, "aber ich werde mit Vincent hinfahren und schauen, ob ich Lucca hier herbringen kann zum Reden."
"Danke" war alles, was ich noch raus brachte, bevor mir vor Erschöpfung die Augen zu fielen.
"Wer ist dieser Lucca?", fragte Victor neugierig. Lydia schnaubte.
"Ein verdammter Bär ohne Gehirn, aber wenigstens mit Manieren."
"Hat er Sam das angetan?" Victors Worte

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