Wolfsgefluester
bestand aus zehn Leuten, drei Menschen und sieben Wandler. Sie bezogen Stellung rund um das Haus. André und Jacob blieben in der Nähe der Eingangstür.
"Sie hat uns bemerkt." André lächelte "Sam weiß, dass wir mit Verstärkung hier sind. Sie ist ruhig und versucht jetzt, etwas zu schlafen."
"Du spürst sie sehr deutlich oder?"
"Ja" André streichelte Jacobs Wange "aber du brauchst nicht eifersüchtig sein. Sie ist wie eine Schwester für mich und du" er sah Jacob in die Augen "du bist mein Leben!"
"Ich weiß, es ist nur irgendwie eigenartig." André küsste Jacob zärtlich.
"Du wirst dich daran gewöhnen müssen, genauso wie Victor, dass ich eine Verbindung zu ihr habe. Naja, wenn er es endlich schaffen sollte, ihr zu sagen, dass er sie liebt, nicht das sie ihm wichtig ist."
Lange mussten sie nicht mehr warten. Nach fast einer Stunde, die Sonne ging gerade auf, fuhr ein schwarzer Escalade auf das Grundstück.
"Achtung" sagte der Şefului Politįei ins Funkgerät.
Als der Wagen kurze Zeit später vor der Tür hielt, stiegen drei Personen aus.
"Der Fahrer muss Spencer sein, das daneben ist der Geruch, der bei Jeff war. Aber der dritte Geruch?" André schnüffelte "irgendwie kommt mir da etwas bekannt vor, aber ich kann es nicht zuordnen."
"Wir gehen mit ins Haus, der Rest wartet hier draußen!", wies Jacob durchs Funkgerät an und schlich André hinterher.
27
Die Tür wurde aufgeschlossen. Ich hatte nicht tief geschlafen, aber nachdem ich Andrés Beruhigung gespürt hatte, ließ ich mich in einen leichten Schlaf sinken, der mich jetzt sofort aufschrecken und in eine Ecke zurück weichen ließ. Spencer trat durch die Tür, gefolgt von zwei anderen, in schwarze Mäntel vermummte, Gestallten.
"Ah, du bist wach. Wie geht es dir?" fragte Spencer ironisch.
"Lassen sie mich gehen. Ich möchte nach Hause zurück." Ich wollte wütend sein und schreien, aber die eine Person strahlte soviel Aggressivität und hass aus, dass meine Stimme zitterte.
"Aber, aber Printsessa du bist zu Hause." Die dritte Gestalt war also ein Mann. Er sprach zwar deutsch, aber mit einem so starken, russischen Akzent, dass ich ihn kaum verstand.
"Ich lebe in Deutschland und nicht hier, wo auch immer wir sind."
"Nein mein Kind, hier bist du nicht zu Hause, aber auch nicht in Deutschland. Deine Heimat ist Russland Printsessa."
"Sie lügen" fauchte ich. Ich hatte mich auf die ältere Stimme konzentriert und fand meine Innere Stärke wieder, da ich Spencer und die andere Gestallt völlig verdrängt hatte. Jetzt schob der Mann seine Kapuze runter. Er war Mitte siebzig, hatte silberne, schulterlange Haare, sein Gesicht war vom Alter und Trauer gezeichnet.
"Oh Printsessa Rosa, solange haben wir nach dir gesucht." Ich wich weiter in die Ecke zurück, als der Alte auf mich zu kam.
"Ich bin nicht ihre Prinzessin Rosa, oder wie sie mich die ganze Zeit nennen. Ich ..." ich verstummte, als es an der Zimmertür laut wurde. Erst da bemerkte ich, wie Spencer und die andere Person überwältigt wurden. Und zwar von André und Jacob. Am liebsten wäre ich zu ihnen gerannt, aber der Alte stand zwischen uns.
Langsam erhob sich André und fragte untergeben auf Russisch.
"Zar, was tut ihr hier mit diesen Leuten?" er zeigte auf Spencer und Dunja, wie ich mit erschrecken feststellen musste, da sie jetzt ihre Kapuze nicht mehr trug.
"Sie hatten die Gefährtin unseres Alphas bereits zum zweiten Mal entführt und einige Leute schwer verletzt." Der alte Mann sah André verstimmt an.
"Du erkennst mich? Es freut mich Landsleute zu treffen, die noch wissen, wer ich bin. Was das andere angeht. Ich hatte nach unserer Printsessa gesucht und diese zwei Versicherten mir, dass das Mädchen hier meine Enkelin sei und auch sie nach mir gesucht hätte." André schüttelte den Kopf.
"Jacob, bitte sorge dafür, dass der Trupp die beiden abholt, wir reden später mit ihnen. Ich werde mich um Sam und den Zaren kümmern. Komm dazu, wenn du alles erledigt hast." Jacob nickte ihm zu und griff nach seinem Funkgerät.
"Komm her" André streckte mir eine Hand entgegen, aber ich blieb wie angewurzelt stehen, aus Angst der Alte könnte mich aufhalten. André spürte meine Angst und kam zu mir rüber um mich in seine Arme zu nehmen. "Keine Angst Sestrenku, alles wird gut. Wir sind bei dir versprochen." Er sprach leise und ich schloss erleichtert meine Augen und weinte.
Inzwischen waren die zwei anderen aus dem Raum gebracht worden und Jacob gesellte sich zu mir ans Bett, wo ich in Andrés Armen
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