Wolfsgefluester
André streckte Victor versöhnlich die Hand entgegen, und als er sie ergriff, zog er ihn in eine kurze männliche Umarmung. "Und jetzt geh!"
Und Victor verschwand aus der Tür.
"Shats komm her!" Jacob zog André in eine zärtliche Umarmung. "Was hältst du von einer heißen Dusche zu zweit?"
"Ich bin dabei" André grinste als Jacob ihn aus dem Büro zog und in ihrem Zimmer verschwanden.
29
Leise betrat Victor mit einem Tablett in der Hand mein Zimmer. Ich war mit Lydia im Badezimmer, wobei ich in der Wanne lag und eingeschlafen war. Lydia saß einfach nur da und leistete mir Gesellschaft. Per Handzeichen bat er Lydia das Zimmer zu verlassen, was sie auch ohne zögern und mit einem Lächeln im Gesicht tat.
Victor setzte sich auf den Badewannenrand und begann mir sanft über die Haare zu streicheln.
"Mein Liebes", murmelte er leise. Langsam hoben sich meine Lider.
"Victor?"
"Ja Liebes, komm ich helfe dir aus dem kalten Wasser, deine Lippen werden schon blau." Erst da bemerkte ich, wie kalt das Wasser wirklich war und begann zu zittern. Sobald ich stand, schlang er ein großes Handtuch um meinen Körper und hob mich aus der Wanne. Schnell trocknete er mich ab, legte einen Bademantel um meine Schulter und trug mich zum Bett hinüber. Er deckte mich ordentlich zu und setzte sich auf die Bettkante, dabei stellte er ein Tablett auf meinen Schoß. Ein Tablett gefüllt mit einer kleinen Schüssel Suppe, einem Teller voll Obst, eine heiße Tasse Tee, ein kleines Fläschchen Massageöl mit Rosenduft und eine schneeweiße Rose.
"André sagte mir, dass du seit zwei Tagen nichts gegessen und auch nichts getrunken hattest." Sanft strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Komm versuch etwas zu essen, in der Zwischenzeit erzähle ich dir, was hier passiert war." Ich griff nach der Suppe und aß sie langsam. Bis ich die Suppe und das Obst gegessen hatte, erzählte er mir das es Jeff soweit gut ginge und auch Joshua über den Berg sei und heute auf ein normales Zimmer verlegt wurde. Nachdem ich alles aufgegessen und getrunken hatte, nahm er mir das Tablett ab und stellte es auf den Tisch. Mit dem Massageöl und der Rose kam er zurück. "komm leg dich auf den Bauch und ich massiere dich." Schüchtern zog ich den Bademantel aus und drehte mich um. Nachdem er die Rose neben meinem Gesicht gelegt hatte, setzte er sich wieder auf die Bettkante verrieb etwas Öl auf meinem Rücken und massierte mir sanft die Schultern.
"Ich muss mich bei dir entschuldigen." sagte er leise. "André wollte mich vorhin schon verprügeln, weil ich so ein Hornochse war. Weißt du, ich hatte dir immer gesagt, was du mir bedeutest, aber die einfachsten drei Worte kamen mir nie über die Lippen." Er drehte mich zu sich um und nahm meine Hände in seine, dabei sah er mir direkt in die Augen, als er sagte "Samantha, ICH LIEBE DICH. Ich hatte mich fast gleich bei unserer ersten Begegnung in dich verliebt. In deine Stärken und in deine Schwächen. In deinen Mut, wie du mit allem umgehst. In deine Sanftmut und Wildheit. Samantha, ich liebe dich über alles und ich wünschte mir, dass du bei mir bleibst, egal was die Zukunft bringt. Ich möchte an deiner Seite nach deiner Vergangenheit suchen. Ich werde auch wohl oder übel André an deiner Seite akzeptieren, da ich weiß das er wie ein Bruder für dich ist." Sprachlos über das Geständnis sah ich ihn mit großen Augen an und schluckte. Mir liefen die Tränen vor Rührung.
"Nicht weinen Kleines." Zärtlich wischte er sie mir von der Wange. In dem Moment schlang ich die Arme um seinen Nacken und drückte ihn fest an mich.
"Oh Victor, ich hatte solange darauf gewartet. Ich liebe dich so sehr, und auch wenn ich Angst vor der Zukunft habe, möchte ich sie mit dir verbringen. Denn ich weiß nur bei dir bin ich sicher und mit dir komplett." Ich küsste ihn lange und leidenschaftlich. Endlich fühlte ich mich nicht mehr allein. Ich hatte meinen Gefährten und ich hatte André einen Tiger, der irgendwie zu meiner Vergangenheit und meiner Zukunft gehörte und ich hatte jede Menge Menschen kennengelernt und lieb gewonnen.
Alles auf Anfang
1
"Sam was ist los?" ich erschrak, richtete mich von meinem Notebook auf und sah André an.
"Hey" lächelte ich "Seid wann seid ihr wieder hier?" André nahm mir das Gerät ab, stellte es zur Seite und setzte sich zu mir aufs Bett.
"Sestrenku, was ist mit dir? Ich spüre das dich etwas bedrückt" ich schmunzelte. André nannte mich immer Sestrenku, obwohl er ein sibirischer Tiger
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