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Wolfsgefluester

Wolfsgefluester

Titel: Wolfsgefluester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilczyca
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war und ich ein Wolf, aber wir waren beides Emphathen. Doch während meine Reichweite unbegrenzt war, kann André nur Gefühle von seiner Familie wahrnehmen. Jedoch kennt er auch meine Emotionen. Wir hatten noch keine Möglichkeit gehabt diese Eigenschaft zu analysieren, da er und sein Mann, Jacob, für zwei Wochen in ihre Dienststelle mussten.
Sanft strich ein Finger über meine Wange und ich sah ihn erschrocken an. "Sestrenku, wo bist du nur mit deinen Gedanken?"
"Ich dachte über deinen Kosenamen nach", sagte ich lächelnd. "Seid wann seit ihr wieder hier und für wie lange?"
"Wir sind vor einer halben Stunde angekommen und hatten Sonderurlaub beantragt. Die Sache mit deiner Entführung und dem Zaren geht mir einfach nicht aus dem Kopf." Zärtlich zog er mich an seine Brust und ich schloss erleichtert die Augen "Und jetzt erzähl mir, was dich bedrückt Sestrenku?" ich seufzte.
"Dasselbe, was du gerade sagtest. Ich habe Angst. Warum wollte der Zar mich? Wieso sehe ich der Frau, seiner Tochter so ähnlich?" beruhigend strich er über meinen Kopf.
"Das ist aber noch nicht alles oder Sestrenku?"
"Nein, es ist Victor"
"Möchtest du reden?" ich schüttelte den Kopf
"Will nichts fühlen" ungewollt liefen die Tränen über meine Wangen.
"Schsch, nicht weinen Kleines. Was ist los?"
"Zu wissen das er mich liebt ist schön, aber seine Fürsorge ... er engt mich ein, ohne es zu merken. Victor bevormundet mich, ich darf nichts alleine machen. Seine Gefühle erdrücken mich." Immer mehr Tränen liefen, als die Wahrheit aus mir rausbrach, ich schluchzte unkontrolliert und klammerte mich in Andrés T-Shirt.
"Sestrenku" sanft drückte er mich an sich und strich mir zärtlich über den Rücken. Es dauerte noch eine Weile, ehe ich mich beruhigte und sein Shirt wieder losließ. "Komm, leg dich hin. Ich bleibe bei dir bist du eingeschlafen bist." Widerstrebend löste ich mich von ihm und rollte mich auf dem Bett zusammen. Er rückte an meine Seite und zog mich in seine Arme, streichelte dabei ununterbrochen meinen Körper, nicht anzüglich, sondern geschwisterlich. Bis ich mich entspannte, dauerte es noch eine Weile, doch dann wurde meine Atmung leichter und ich schlief ein.

"Ich komme gleich Jake" leise öffnete Jacob die Tür und sah erstaunt aufs Bett. "Alles Okay De?" André setzte sich auf, streichelte mich aber noch eine Weile, ehe er sich erhob und mit Jacob das Zimmer verließ.
Zärtlich nahm Jacob ihn in den Arm und küsste ihn. "Was ist los?"
"Die Emotionen überwältigen sie. Victor erdrückt sie, ungewollt. Ich will sehen, ob ich ihr helfen kann, sich abzuschirmen. Wir müssen dringend mit Victor reden und wahrscheinlich auch mit Shelly."
"Okay, Victor wartet in seinem Büro auf uns." André fasste Jacob um die Taille und gemeinsam gingen sie den Flur hinunter.
Ohne anzuklopfen, öffneten sie die Bürotür. Victor starrte aus dem Fenster, die Hände auf dem Rücken zu Fäusten geballt. "Victor dürfen wir eintreten?" Jacob fragte leise, weil er Victor nicht erschrecken wollte. Dieser knurrte jedoch nur zur Bestätigung. André und Jacob setzten sich auf die Couch und warteten auf eine Reaktion seitens Victors. Da er aber nichts sagte, brach André schließlich das Schweigen.
"Victor darf ich darum bitten, mit Samantha zu arbeiten? Ich kann deine Ängste um ihre Sicherheit verstehen, aber sie kommt damit nicht klar. Ich möchte ihr beibringen, sich vor den Emotionen anderer zu schützen." Victor starrte immer noch aus dem Fenster, die Knöchel waren bereits weiß, so fest ballte er seine Hände. Vorsichtig stand André auf und näherte sich Victor wie einem verängstigten Tier. "Bitte Victor. Entspanne dich" André, sah zu Jacob und nickte zur Tür. Die beiden verstanden sich Wortlos und Jacob verließ daraufhin das Zimmer.

"Josh, Jake hier. Ist Shelly in deiner Nähe? Wir bräuchten hier ihre Hilfe. Und kannst du mir sagen, wo ihr die Kräutermischung für einen Entspannungstee habt?"
"Jake? Seid wann seit ihr zurück? Ich nehme an ihr seid im Hauptgebäude. Shelly ist bereits auf den Weg. In der Küche über dem Wasserkocher, die rote Dose. Nimm zwei Teelöffel. Wir sind in zwei Minuten da."
Als Jacob den Tee fertig gebrüht hatte, kamen Joshua und Shelly herein. "Hey Großer" begrüßte Joshua seinen Bruder. "Bring uns auf den aktuellen Stand." Kurz und knapp fasste Jacob alles zusammen und gemeinsam betraten sie leise das Büro. Wortlos reichte Jacob André die Tasse und setzte sich zu den anderen auf die

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