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Wolfsgesang - Handeland, L: Wolfsgesang

Wolfsgesang - Handeland, L: Wolfsgesang

Titel: Wolfsgesang - Handeland, L: Wolfsgesang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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Schritte ertönten. Die Tür wurde aufgerissen und Damien stolperte herein.
    Er war genauso gekleidet wie bei unserer letzten Begegnung. Schwarze Hose, keine Schuhe, kein Hemd. Seine Brust war schweißnass, sein Haar glänzte. Seine Haut war blass, und seine Augen schimmerten fast gelblich. Er wirkte fiebrig.
    Er schlug die Tür zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Trotz des Schweißes und der Anzeichen körperlicher Anstrengung atmete er noch nicht mal schwer.
    Ich zog meine Pistole und rannte zum Fenster. „Wo sind sie?“
    „Sie?“
    „Wer ist hinter dir her?“
    ErbedachtemichmiteinemseltsamenBlick.„Ichwarjoggen.“
    „Barfuß?“
    „Ja.“
    Ich überflog die Lichtung, aber nichts und niemand ließ sich blicken. Ich legte die Waffe auf einen nahe stehenden Tisch.
    „Paranoid, Leigh?“
    „Paranoid ist mein zweiter Vorname.“
    Sein Lächeln war schwach, und das beunruhigte mich sogar noch mehr als seine blasse, feuchte Haut. Ich machte einen Schritt auf ihn zu, als er schmerzgekrümmt zu Boden sank.
    „Damien!“ Ich kniete mich neben ihn. „Was ist mit dir?“
    „Ich hab es einfach übertrieben. Nichts Schlimmes.“
    „Wie lange bist du gejoggt?“
    Er schüttelte den Kopf, gab keine Antwort.
    Ich legte ihm die Handfläche an die Stirn. Sie fühlte sich kühl an. Trotzdem ging ich ins Bad und befeuchtete ein Handtuch. Dann wusch ich ihm das Gesicht, den Hals, die Brust. Sein Herz schlug viel zu schnell für die Gleichmäßigkeit seines Atems. Ich machte mir wirklich Sorgen.
    Er fing an zu frösteln. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also zog ich ein Laken vom Bett und wickelte es ihm um die Schultern; anschließend drängte ich ihn ein Stück nach vorn und krabbelte hinter ihn, sodass er sich an mich lehnen konnte.
    Ich schlang die Arme um seine Taille und wiegte ihn, bis das Frösteln aufhörte und sein Herzschlag sich normalisierte.
    „Danke“, flüsterte er. „Es war heißer, als ich dachte. Ich bin weiter gelaufen, als ich sollte.“
    Ihn in den Armen zu halten und zu trösten, wie ich einst kleine Kinder getröstet hatte, veränderte die Dinge. Ich erinnerte mich an alles, was ich je gewollt hatt e – einen Ehemann, ein Zuhause, eine eigene Familie. Plötzlich wollte ich Damien, und zwar für immer.
    Mein ganzer Körper versteifte sich. Ich musste das hier wieder auf eine rein sexuelle Ebene bringen, deshalb fuhr ich ihm mit den Fingern durch das feuchte, seidige Haar. Sein Seufzen war voller Wonne. Er drehte den Kopf, und ich gab ihm einen Kuss. Er spannte sich an.
    „Schsch“, murmelte ich gegen seinen Mund.
    „Ich bin ganz verschwitzt, Leigh. Ich rieche.“
    „Das ist mir egal.“ Wenn er gewusst hätte, worin ich noch vor einer Stunde gewatet wa r – besser, er wusste es nicht. „Wir duschen danach.“
    „Danach?“
    Ich rutschte hinter ihm hervor und kniete mich zwischen seine Beine. Dann leckte ich ihm mit der Zunge über die Brust. Er schmeckte fantastisc h – nach einer heißen Sommernacht, Sand, Gischt und Lebenskraft. Mein Mund bewegte sich abwärts.
    Seine Bauchmuskeln tanzten gegen meine Lippen. Ich rieb mein Gesicht gegen das wachsende Interesse in seiner Hose, dann nahm ich ihn durch die schwarze Baumwolle in den Mund.
    „Okay“, ächzte er. „Dusche danach.“
    „Freut mich, dass wir einer Meinung sind.“
    Beim Aufstehen streifte ich die Stiefel mitsamt dem Messer ab. Während ich zum Bett ging, streifte ich den Rest ab. Als ich es erreichte, war ich nackt, und er ebenso. Erst als ich auf den zerwühlten Laken lag, wurde mir bewusst, dass ich ihm ohne Bedenken meinen entblößten Rücken zugewandt hatte.
    Er stand neben dem Bett und schaute zu mir runter. Der Ausdruck in seinen Augen besagte, dass er sich der Bedeutung bewusst war. Ich vertraute ihm; ich hatte ihn ins Herz geschlossen. Ich sollte nicht; ich durfte nicht. Aber ich hatte.
    IchschossnachobenwieeinSpringteufel,nahmihnindenMund,stimulierteihnmitdenZähnen,ließihnallesvergessen,außerdemJetztundHier.DashierwarnurSex.Mussteessein.
    Früher einmal war Oralsex intimer gewesen als Geschlechtsverkehr, aber heutzutage bedeutete er nichts mehr. Danke, Mr. President. Jeder machte das hier, und das praktisch überall.
    Ich saugte hart an ihm, nahm ihn so tief wie möglich in mir auf. Er stöhnte, und das Geräusch heizte mich noch an. Ich umfasste seine Hüften und bewegte ihn vor und zurück, aber er ließ nicht zu, dass ich ihn zum Höhepunkt brachte.
    Seine Hände auf meinen Schultern hielten

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