Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska

Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska

Titel: Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evelyn Holmy
Vom Netzwerk:
Bett ist so groß, dass sie sich regelrecht verloren darin vorkommt. Doch sicher liegt es daran, dass sie einfach nur Lucius vermisst. Während sie das Licht löscht, denkt sie an ihn. Dann fällt sie in einen erholsamen Schlaf.
    Lucy erwacht von einem Geräusch. Es ist bereits helllichter Tag. Die Sonne scheint verlockend durch das riesige bunte Jugendstil-Fenster in ihr Zimmer herein. Sie macht eine Bewegung neben sich aus und schreckt hoch. Fassungslos starrt sie auf Tom und Liam herab, die rechts und links von ihr splitternackt im Bett liegen und noch schlafen. Ihre ansehnlichen Bodyguard-Körper haben sie nur sehr dürftig zugedeckt. „Hey“, schreit sie die beiden an, dass sie zusammenfahren. „Was fällt euch ein?“ Sie versetzt ihnen mit dem gesunden Bein Tritte. „Macht, dass ihr rauskommt! Diese Zeiten sind längst vorbei!“
    Liam fährt sich durchs struppige hellbraune Haar. „Mach doch nicht so ein Theater, Lu.“
    Sie versetzt ihm eine schallende Ohrfeige, so dass ihm der Kopf zur Seite fliegt. „Raus, hab‘ ich gesagt!“
    Tom ist aus dem Bett gefallen und rappelt sich splitternackt hoch. Er wankt müde nach draußen, Liam im Schlepptau. Lucy blickt ihnen wütend nach. Aber sie würden doch niemals von selbst aus wagen, zu mir ins Bett zu kommen! Da durchfährt es sie blitzartig. ROBERT! Sie springt aus dem Bett, kleidet sich so schnell sie kann an. Als sie den Flur betritt, zeigt die Standuhr, dass es schon neun Uhr durch ist. Robert, was hast du getan?! Sie humpelt die breite Treppe nach unten, gelangt am Essraum vorbei und stoppt. Jeremy sitzt dort in einem Sessel und sieht zu ihr auf. Er weicht ihrem Blick aus und schüttelt aufgelöst den Kopf. Da erkennt Lucy, dass jemand auf dem geräumigen, beigefarbenen Sofa ihm gegenüber liegt. Jeremy erhebt sich vom Sessel davor und kommt auf sie zu.
    „Ich find’s nicht gut Lucy. Denk nicht, dass ich da mitgemacht hätte“, raunt er ihr im Vorbeigehen zu.
    Sie kommt vor das Sofa. Robert liegt auf ihm und kühlt sich das Gesicht stöhnend mit einem Eisbeutel. Als er ihrer ansichtig wird, rappelt er sich in den Sitz hoch. Lucy versetzt ihm eine schallende Ohrfeige. „Du bist ein solches Arschloch, Robert Cartwright! Ich wünschte, er hätte dir alle Knochen in deiner verdammten Visage gebrochen!“
    Er hat den Blick seiner dunkelbraunen Augen ganz ruhig auf sie gerichtet. „Ich hab‘ nichts mehr zu verlieren, Lucy.“
    „Doch. Dein letztes bisschen Würde!“ Ihr kommen vor Wut und Verzweiflung die Tränen. „Bist du jetzt zufrieden?“
    „Erst, wenn ich sicher sein kann, dass er sich für immer verpisst hat.“
    „Es wird nichts an meinem Entschluss ändern, Rob. … Du bist und bleibst einfach ein Idiot! Und unsere Zusammenarbeit kannst du dir jetzt sonst wohin schieben!“
    Sie macht außer sich kehrt, humpelt zum Telefon. Sie besitzt von Lucius nicht einmal eine Telefonnummer, keine Adresse. Wenn sie sich vorstellt, welchen Anblick sie geboten haben muss, welches Bild er nun von ihr hat! Gepaart mit seiner vertrauenlosen Natur der reinste Zündstoff für ihre schlimmsten Horrorvorstellungen. Sie bestellt sich ein Taxi für die nächste viertel Stunde. Warum kam sie nicht früher auf diese Idee? Sie hätte einfach mit Robert rechnen müssen! Fieberhaft wühlt sie im Telefonbuch nach Lucius‘ Adresse. Sie merkt sie sich, wählt seine Nummer. Doch es geht niemand ans Telefon. So humpelt sie wieder nach oben in ihr Zimmer. Dort packt sie ihre Sachen in ihren Rucksack.
    „Was hast du vor“, will Robert auf der Schwelle stehend von ihr wissen.
    „Sieh genau hin. Ich verlasse dich gerade“, schnaubt sie und wischt sich mit dem Ärmel ihres Pullovers über die Nase. „Das ist wieder mal typisch. Typisch Robert. Ich hab‘ gewusst, dass da noch was kommt. Aber weißt du was? Es bestätigt mich nur in meinem Entschluss!“
    „Es ist kein einziges Hotel frei“, meint er unbeirrt.
    „Das lass‘ meine Sorge sein. Und wenn ich unter der Brücke schlafe. Nichts bringt mich dazu, je wieder einen Fuß über deine Schwelle zu setzen!“ Sie schultert ihren Rucksack und zwängt sich an ihm vorbei.
    „Gib‘ mir den Rucksack, Lu.“ Er holt sie ein.
    Sie zischt ihn nur verächtlich an.
    „Gib‘ MIR den verdammten Rucksack! Du fällst noch!“
    Typisch besorgter Robert! Lucy wankt unter dem Gewicht ihres Rucksackes, während sie fuchtig zur Treppe humpelt. „Ich HASSE dich, Robert!“ Sie beginnt, sich mit ihrem Rucksack die Treppe hinunter zu

Weitere Kostenlose Bücher