Wolfsinstinkt
gebracht hätte, wenn er jede Faser seines Körpers angespannt hätte.
„Gefällt dir, was du da spürst?“, raunte Tala mit dem tiefen Knurren in der Stimme, das Ricky den Verstand rauben wollte. „Harte Muskeln?“
Anscheinend u m seine Worte zu unterstreichen, schob Tala die Hüfte etwas vor und Ricky wurde klar, dass Talas Brustmuskeln nicht die Einzigen waren, die sich so hart anfühlten.
„Wohow! Langsam, Großer!“ Ricky keuchte auf. Tala ließ ihn nicht entkommen. „Kannst du dich gedulden, bis wir das Gleitgel gekauft haben? Sonst gehe ich heute gewiss nirgends mehr hin.“ Sein Hintern brannte wie Feuer von der letzten Nacht.
Tala beugte sich hinunter und küsste über Rickys Hals, dass ihm schwindelig wurde.
„Dann sollten wir uns allerdings bald auf den Weg machen“, flüsterte Tala. „Der Weg ins Dorf ist weit. Und wer weiß ... ob nicht irgendwo ein gieriger Wolf lauert, der dich unterwegs vernascht, wenn du nicht schnell genug wieder zu Hause bist.“
„Du hast nicht nur noch nie hinter dem Herd gestanden, du hattest auch schon lange keinen Sex mehr, kann das sein?“, fragte Ricky mutmaßend.
Tala zuckte mit einem süffisanten Schmunzeln die Schultern.
„Ich wollte einfach warten, bis ich den richtigen Partner habe. Es ist mir nicht immer leicht gefallen, aber ich fand es nicht in Ordnung, einfach so den tierischen Trieben nachzugeben.“
Das hatte sich Ricky fast gedacht, nach alldem, was Tala bisher über seine Gepflogenheiten erzählt hatte. Allerdings ...
„Ist das dein Ernst?“, rief er überrascht aus. „Du hast, seit du ein Wolf bist, mit niemandem mehr ...“
„... gefickt?“, vollendete Tala den Satz mit einem extrem dreckigen Unterton. „Genau so ist es.“
Ehe Ricky einen weiteren sinnlosen Satz herausbringen konnte, hatte er Talas flinke Zunge im Mund. Dieser Kuss strotzte vor Gier, und Ricky hätte schwören können, an Tala das satte, schwere Aroma wahrzunehmen, das er immer an ihm roch, wenn er erregt war.
Die Vorstellung, dass Tala so lange keinen Sex gehabt hatte und trotzdem so gut in Form war, war eigenartig. Nun verstand Ricky, wieso Tala einfach nicht genug bekommen konnte. Was er nicht verstand, war die Tatsache, dass er selbst so extrem auf ihn reagierte.
Er stöhnte, als Talas Hand die Jacke aufschob, die Ricky sich über den nackten Oberkörper gezogen hatte. Seine Erregung presste sich deutlich sichtbar gegen die Innenseite der Jogginghose.
Geschickt schob Tala die Jacke weg, sie landete auf dem Boden; die große Hand wanderte hinab in Rickys Schritt.
„Du kannst doch auch gar nicht genug von mir bekommen“, grollte er lüstern und packte massierend zu, sodass Ricky unwillkürlich laut aufstöhnte.
„Fuck! Nein, kann ich nicht ...“, presste er hervor. Er bog den Rücken durch und drängte sich der kräftigen Hand entgegen. Tala wusste, wie er sich bewegen musste, um ihn an den Rand des Wahnsinns zu treiben, ihn allerdings nicht kommen zu lassen. Dass er selbst sich den Spaß nicht nehmen würde, war Ricky durchaus klar.
„Das ist unfair!“, wisperte er und staunte darüber, wie zittrig und vor allem quengelnd er sich anhörte. Oh Gott, er hätte sich am liebsten sofort umgedreht und nehmen lassen. Nichtsdestotrotz war er sich sicher, ein weiteres Mal ohne vernünftiges Gleitmittel einfach nicht zu überstehen.
„Unfair?“ Das Grinsen zeichnete sich deutlich in Talas Stimme ab. „Wieso denn?“
„Ich kann nicht mehr“, brachte Ricky mühsam hervor. Er wurde von seinem eigenen Stöhnen unterbrochen. „Mein Hintern. Ich …“
„Keine Sorge“, raunte Tala. „Ich nehme etwas Butter zur Hilfe. Dann geht das schon.“
Ricky riss die Augen auf. Butter? Tala schienen die Ideen nie auszugehen.
„Nein. Nein, keine Butter. Oh Gott.“ Wieder verirrten die reizvollen Finger sich an seinen wunden Muskel.
Mit eisernem Willen drehte er sich aus Talas Griff, hob seine Jacke auf und floh förmlich aus der Küche. Er raste ins Bad, wusch sich und zog sich rasch an, damit er sich schnell auf den Weg ins Dorf machen konnte. Wobei er davon überzeugt war, dass der Marsch durch den Schnee mit Tala an seiner Seite auf jeden Fall Spaß machen würde.
Gerade mal zehn Minuten nach seinem überstürzten Verschwinden aus der Küche kam er zurück, fix und fertig angezogen für die Einkaufstour.
Bereits in der Tür wurde sein fester Vorsatz jedoch korrumpiert, weil Tala immer noch oben ohne und in der engen Wildlederhose an der Anrichte stand
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