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Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss

Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss

Titel: Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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wusste, mit Ausnahme einer allerletzten Sache.
    „So wie das Blut desjenigen, der liebt, dem Wolfsgott das Leben schenkt, kann der Gott nur von der Hand dieses Menschen vernichtet werden.“
    Ich ließ das Blatt zu Boden segeln. „Sie ist gestorben, weil ich sie erschossen habe?“
    „Ja.“
    Ich wusste nicht genau, wie ich mich deshalb fühlen sollte.
    „Gehen Sie nach Hause, Jessie. Schlafen Sie. Wir unterhalten uns morgen.“
    „Werden Sie da nicht schon auf halbem Weg nach Kanada sein, um Wölfe zu jagen?“
    „Nein, noch nicht.“ Er nickte Will zu. Als Cadotte dieses Mal den Arm um mich legte, ließ ich es zu.
    Ich erwachte bei Sonnenschein in meinem eigenen Bett. Ich konnte mich nicht erinnern, wie ich dorthin gekommen war. Wills Auto war nicht weit weg gewesen; Zee hatte ihn gezwungen, zu der Lichtung zu fahren. Ich war auf den Beifahrersitz geklettert und musste dann eingeschlafen oder ohnmächtig geworden sein, denn das Letzte, woran ich mich erinnerte, war, wie wir durch den dunklen Wald in Richtung Highway gefahren waren.
    Ich war allein und trug nichts als meine Unterwäsche. Cadotte hatte mich nicht nur die Treppe raufgetragen, er hatte mich auch ausgezogen.
    Ich duschte und machte mir eine Kanne Kaffee. Er hatte auf dem Küchentresen eine Nachricht hinterlassen.
    Falls du mich je brauchst, weißt du, wo du mich findest.
    Will
    Was sollte das heißen?
    Meine Gedanken stolperten zurück zu letzter Nacht. Er war zornig und verletzt gewesen. Es hatte sich seither nicht die Gelegenheit ergeben, über diesen Zorn zu reden.
    Was erwartete er von mir? Konnte ich ihm geben, was er brauchte?
    Ich hatte es geschafft, das L-Wort auszusprechen, trotzdem wusste ich nicht, ob ich tatsächlich fähig war, jemanden zu ­ lieben .
    Will machte mir immer noch größere Angst, als es die Werwölfe getan hatten. Bei ihm hatte ich keine Kontrolle über mich. Ich gab ihm alles, hielt nichts zurück. Ich war mir nicht sicher, ob mir das gefiel.
    Es klingelte an der Tür. Mir wurde erst bewusst, wie hoffnungsvoll ich gewesen war, als mich Mandenauers Anblick vor Enttäuschung seufzen ließ.
    „Kommen Sie rein.“ Ich holte ihm einen Kaffee, und wir setzten uns an den Küchentisch. „Irgendwelche Neuigkeiten?“
    „Wir haben ein paar von ihnen aufgespürt.“
    Ich öffnete den Mund, dann klappte ich ihn wieder zu. Ich wollte die Details nicht wissen. Zumindest nicht jetzt.
    „Der Rest hat sich in alle Winde zerstreut. Meine Jäger-Sucher werden ihnen folgen. Wir werden sie zur Strecke bringen.“
    „Es tut mir leid.“ Ich rieb über den Schmerz in meiner Brust, den, der Zees Namen trug und das vermutlich für immer tun würde. „Ich war letzte Nacht wie erstarrt. Sie hätten sie alle kriegen können, und dann wäre nichts von dem hier nötig.“
    „Sie glauben, dies wäre Ihre Schuld?“ Er wirkte aufrich­tig überrascht, während er den Kopf schüttelte. „Nein. Es war meine Schuld. Ich war unvorsichtiger als sonst. Vielleicht ist es mein ­Alter. Eine gewisse Arroganz.“ Er seufzte. „Was der Grund ist, weshalb ich hier bin. Ich möchte, dass Sie eine von uns werden.“
    „Eine Jäger-Sucherin? “
    „Ja. Ich muss meine aktiven Einsätze einschränken. Nicht nur, weil ich meinen Instinkt verloren zu haben scheine.“ Seine Schultern sackten nach unten. „Sondern auch, weil es jetzt so viel mehr Verwaltungsarbeit zu erledigen gibt.“
    „Jetzt?“
    „Durch die Werwolf-Armee, die Zelda erschaffen hat, ist die Zahl der Wölfe um ein Vielfaches gestiegen. Sie werden sich ebenso verbreiten wie das Virus, das sie in sich tragen.“
    Verdammt. Daran hatte ich nicht gedacht. Mandenauer jagte sie schon seit dem Zweiten Weltkrieg, und trotzdem gab es jetzt mehrWölfestattweniger.KeinWunder,dasserdeprimiertwar.
    „Ich habe Ihre Ausbildung begonnen. Mit ein bisschen mehr Training könnten Sie uns große Ehre machen. Es würde Ihnen gefallen, ein Jäger-Sucher zu sein. Wir schaffen uns unsere eigenen Regeln ganz nach Bedarf.“
    Ich hatte Regeln immer gemocht, aber in den letzten anderthalb Wochen hatte ich nichts anderes getan, als sie zu brechen. Könnte ich jemals zu meinem alten Leben zurückkehren? Mandenauer glaubte das offenbar nicht.
    Ich stand auf und ging zum Fenster. Die Sonne strahlte heiß und kraftvoll vom Himmel. Ich konnte nicht fassen, wie hell und heiter die Welt wirkte. Wie konnte das sein, nach allem, was in Miniwa geschehen war?
    „Weiß die ganze Stadt, was passiert ist?“
    „Nein.“
    Ich

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