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Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss

Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss

Titel: Wolfskuss - Handeland, L: Wolfskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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auf und ließ den Wolf auf meine Unterwäsche fallen, dann schlüpfte ich ins Bad und schloss die Tür ab. Ich hatte nichts gegen Sex in der Dusch e – was Cadotte betraf, wäre ich vermutlich praktisch überall mit Sex einverstanden ge­wese n – , aber jetzt wollte ich nachdenken.
    Was hatte ich getan?
    Sex gehabt. Keine große Sache.
    Aber das stimmte nicht. Und vielleicht war das genau das Problem.
    Ichwussteesbesser,alsmichineinenTypenwieCadottezuverlieben.Erwarhinreißend,brillant,vielleichteinbisschenselt­sam. Wir hatten überhaupt nichts gemein. Und vermutlich hätten wir das auch nie.
    Warum um alles in der Welt er mich gewollt hatte, war ein Rätsel, das ich erst noch lösen musste. Aber ich konnte nicht glau­ben, dass er mich noch viel länger begehren würde. Der beste Weg, das herauszukommen, ohne verletzt zu werden, war, ihn abzuservieren, bevor er mich abservierte.
    Mit diesem Vorsatz kehrte ich in mein Schlafzimmer zurück. Der Stand der Sonne verriet mir, dass es weit nach Mittag sein musste. Ich zog Shorts und ein T-Shirt an, stopfte das Totem in eine Schublade unter einen Haufen Socken, dann ging ich barfuß in die Küche.
    Cadotte stand gegen den Tresen gelehnt und trank Kaffe e – vollkommen nackt. Er lächelte, als wäre er vollständig bekleidet, und schenkte mir auch eine Tasse ein. Mein Blick glitt nach unten. Ich könnte mich an das hier gewöhnen.
    Er drehte sich um, und ich sah schnell wieder hoch. Mit erhobenen Brauen reichte er mir meinen Kaffee. „Würdest du gern frühstücken gehen?“
    Die Vorstellung, mit ihm in den Coffee Pot zu marschieren und um zwei Uhr nachmittags Frühstück zu bestellen, überwältigte mich fast. Abgesehen davo n – wollte ich ihm nicht gerade den Laufpass geben?
    Ich nippte an meiner Tasse, schluckte und keuchte vor Überraschung. Cadotte hatte den besten Kaffee gemacht, den ich je getrunken hatte.
    „Was hast du da reingetan?“ Ich starrte in meine Tasse, als könnte ich in den wogenden, schwarzen Tiefen sämtliche Antworten auf die Mysterien des Lebens finden.
    „Eine Prise Zimt zu den gemahlenen Bohnen ist das ganze Geheimnis.“
    „Ich habe Zimt?“
    „Ja, hinten im Wandschrank.“
    „Hmm. Ich frage mich, wo der herkommt.“ Ich trank noch einen Schluck.
    „Frühstück?“, erinnerte er mich.
    „Ic h … kann nicht.“
    Dieselbe Emotion, die in seinen Augen aufgeflackert war, als ich es abgelehnt hatte, ihn in einem Restaurant zu treffen, kehrte zurück.
    „Warum nicht?“
    Ich brauchte mehr Kaffee. Ich trank die halbe Tasse in einem Zug, und die Hitze brodelte in meinem leeren Magen.
    Die gleiche, lahme Begründung wie beim letzten Mal. Leider funktionierte sie diesmal nicht.
    „Weil ich dir zwar gut genug bin, um mit mir zu ficken, aber nicht, um mit mir zu frühstücken?“
    Ich verschüttete Kaffee über mein T-Shirt. „Was?“
    Mit einem nackten Mann ein ernstes Gespräch zu führen war eine neue Erfahrun g – und ausgesprochen schwierig. Die Art, wie seine Haut im Sonnenlicht glänzte, lenkte mich immer wieder ab.
    „Ich bin zwar nicht von hier, trotzdem weiß ich, wie Kleinstädte ticken. Wenn rauskäme, dass du mit einem Indianer schläfst, würde es Probleme geben.“
    Ich schwieg. Die würde es geben, aber nicht so, wie er dachte. Schließlich seufzte ich.
    „Will, ic h … “
    Er stellte seine leere Tasse geräuschvoll auf dem Tresen ab, kam auf mich zu und drang in meinen Privatbereich ein, noch bevor ich es realisierte. Er entwand mir meine Tasse, stellte sie ab und griff nach meinen Händen.
    „Tu das nicht“, flüsterte er. „Warum können wir einander nicht einfach genießen, so wie letzte Nacht?“
    Ich runzelte die Stirn. „Du willst es noch mal tun?“
    Er vergrub seine Finger in meinem Haar. „Und wieder und wieder und wieder.“
    Damit hatte ich nicht gerechnet. Trotzde m – warum sollte ich meine Karriere für etwas aufs Spiel setzen, das niemals Bestand haben würde?
    Er küsste mich mit weichen, warmen Lippen und neckte meine Zunge mit seiner. Er schmeckte nach Kaffee und Zimt. Ich wollte ihn in mich einsaugen und für immer bei mir behalten.
    Er hob den Kopf, blieb dabei nah genug, dass sein Atem sich mit meinem mischte. „Muss das hier kompliziert sein? Ich will dich, Jessie. Du willst mich. Lass uns einfach mit dem weiter­machen, was wir gerade tun. Okay?“
    Wenn ein hinreißender, nackter Mann einen um so etwas bittet, was könnte man anderes antworten al s …
    „Zur Hölle, ja.“
    Wir

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