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Wolfsliebe - Tochter der Wildnis

Wolfsliebe - Tochter der Wildnis

Titel: Wolfsliebe - Tochter der Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Braun
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sich.
    »Nein … nein, kein Problem …«, sagte sie nach einigem Zögern.
    »Hast du gehört, Koon? Jetzt nehmen wir beide ein richtiges Bad!« Liebevoll strich Tikia dem Wolf über seinen Kopf.
    Als sie die beiden so vor sich sah, erinnerte Shila sich unwillkürlich an einen alten Freund von ihr, und ein melancholisches Lächeln spielte um ihre Mundwinkel.
    »Ich lege deine Nachtsachen dann aufs Bett, o.k.? Wenn du fertig bist, gehst du sofort schlafen, es ist schon sehr spät, und morgen werde ich dich bereits in aller Frühe aus dem Bett werfen, und wir zwei Hübschen gehen richtig schön einkaufen, damit du ordentliche Kleider bekommst!«, sagte Shila in liebevollem Ton.
    »Einverstanden!«, sagte Tikia, tänzelte fröhlich zu Shila hin und gab ihr einen Gutenachtkuss.
    »Danke, Shila! Danke für alles!«
    Shila lächelte sie glücklich an, nickte, wandte sich dann ab und ging zur Tür.
    »Vergiss nicht, das Licht zu löschen! Koons Bett ist gleich neben deinem! Kyra schläft übrigens bereits selig im Körbchen, also mach nicht zu viel Lärm, einverstanden? Gute Nacht!«
    Lächelnd nickte Tikia ihr zu.
    »Gute Nacht!«
    Shila schloss die Tür hinter sich und lehnte sich leise seufzend dagegen.
    »Ach Tikia! Wenn du wüsstest, wie sehr du ihm ähnelst!«
    Sie lächelte und ging leise den Gang ihres Hauses hinab, trat in ihr Zimmer und legte sich schlafen.

KAPITEL 17
Nächtlicher Überfall
    Nach dem ausführlichen Bad, das Tikia genutzt hatte, um alle Haarpflegemittel kennenzulernen, stieg sie aus der bis zum Rand gefüllten Wanne, ließ das Wasser ab und rubbelte sich selbst und anschließend Koon mit einem der großen weißen Badetücher ab.
    Zufrieden schlenderte Koon zu dem großen Hundekorb, in dem Kyra immer noch selig schlief, und kuschelte sich gähnend an sie.
    Mit dem Badetuch um ihren schlanken Körper gewickelt ging Tikia Koon hinterher. Ihre feuchten Haare fielen ihr in langen, welligen Strähnen um die Schultern. Fröstelnd nahm sie das purpurrote Nachthemd und zog es unbeholfen an. Zögernd trat sie zum großen Wandspiegel und betrachtete sich einige Zeit kritisch darin. »Gar nicht mal so schlecht!«, schmunzelte sie zufrieden ihr Spiegelbild an. Gähnend ging sie zum Bett zurück, ließ sich seufzend darauf nieder und zog die Vorhänge zu.
    »Gute Nacht, Koon!«, flüsterte sie. »Großvater« , sprach sie in Gedanken, »ich habe jemanden gefunden, der sich um mich kümmern wird! Sie ist eine sehr fröhliche, gutmütige Frau! Also mach dir keine Sorgen, Großvater! Sie wird sich ganz sicher gut ummich kümmern!« Glücklich schloss sie die Augen und versuchte einzuschlafen.
    Nach geschlagenen zehn Minuten, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, machte sie hellwach ihre Augen wieder auf und blinzelte in die Dunkelheit. »Ich kann nicht schlafen!«, stellte sie verwirrt fest. »Warum in Gottes Namen kann ich nicht schlafen? Ich liege in dem Bett meiner Träume, in dem Haus meiner Träume, in der Stadt meiner Träume und kann nicht schlafen?!«
    Völlig entnervt richtete sie sich auf, stieg aus dem Bett und öffnete die beiden großen Fenster.
    Ein leises Winseln gefolgt von einer sanften Berührung an ihren nackten Schenkeln ließ sie aufschrecken. Tikia wirbelte herum und erkannte im sanften Mondlicht Koon, der sie auffordernd anblickte.
    Seufzend hockte sie sich vor ihm nieder. »Na, mein Guter? Kannst du auch nicht schlafen?«, fragte sie ihn leise flüsternd.
    Koon leckte ihr flüchtig übers Gesicht, trabte dann seelenruhig an ihr vorbei und sprang auf das Fenstersims.
    Tikia richtete sich auf und sah fragend zu dem großen Wolf, dessen Umrisse im Licht des Mondes glänzten. Koon winselte leise und sah Tikia tief in die Augen.
    Lächelnd verstand Tikia ihren Freund und nickte: »Na gut! Aber du kommst nachher wieder hierher! Hast du gehört?« Leise jaulte der Wolf auf, drehte sich um, sprang vom niedrigen Fenstersims auf den Boden und verschwand in der Nacht.
    Seufzend drehte sich Tikia wieder zum Bett. »Na schön! Und was soll ich jetzt ganz allein machen?«, murmelte sie. Schließlich entschloss sie sich, einen neuen Versuch zu wagen, legte sich wieder ins Bett, kuschelte sich unter der warmen Bettdecke zusammen und versuchte einzuschlafen. Nach einiger Zeit schloss sie, zufrieden seufzend, die Augen.
    Doch bevor sie in die herrliche Ruhe eines Traumes sinken konnte, ließen dumpfe, schwere Schritte im Hausflur sie aufhorchen. »Das ist nicht Shila«, dachte sie verwirrt bei sich, »ihre

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