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Wolfsmondnacht (German Edition)

Wolfsmondnacht (German Edition)

Titel: Wolfsmondnacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Lynn Morgan
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presste.
    Pamina ließ von ihm ab, blieb jedoch weiterhin vor ihm stehen. Er spürte ihren Blick auf sich ruhen und dann seinen Leib hinabgleiten. Auch die feine Röte ihrer Wangen entging ihm nicht.
    »Er ist größer, als ich dachte.«
    Jean-François konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    »So? Wie groß dachtest du denn, dass er sei?«
    »Ich … ich weiß es nicht.« Die Röte ihrer Wangen vertiefte sich. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. »Wird es Schmerzen bereiten?«
    Erstaunt sah er sie an. Konnte es sein, dass sie unberührt war? Doch das hielt er eher für unwahrscheinlich, so leidenschaftlich, wie sie war.
    »Ich werde vorsichtig sein.«
    Jean-François zog sie mit sich hinab auf den Boden des Waldes. Gemeinsam landeten sie auf einem Bett aus Moos und Farnen und wilden Erdbeeren. Jean-François setzte sich auf. Er nahm eine von den Beeren und schob sie in Paminas Mund.
    »Nur deine Küsse schmecken süßer.« Jean-François’ Stimme klang belegt. Er nahm eine weitere Beere, die sie willig entgegennahm.
    »Macht es dir etwas aus, wenn ich oben bin?«, fragte sie.
    Erstaunt sah er sie an. Auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln, das Sünde und Unschuld zugleich verhieß.
    » Non, ma fleur . Im Gegenteil. Deine Lust wird die meine sein.«
    Pamina zog ihn ungestüm an sich, vergrub ihre Hände in seinem Lockenhaar und trank seinen Atem, als sie seine Lippen mit ihrem Mund verschloss. Farne kitzelten seine Haut, als er darauf niedersank, Pamina über ihn. Die Flut ihres Haares ergoss sich über seine Brust und die Schultern. Sie hob sich ein wenig an, spreizte ihre Beine und senkte sich über ihn und nahm ihn in sich auf. Stück für Stück. Er spürte, wie die Barriere brach, sah den Schmerz in ihren Augen und küsste ihre Lider, als sie diese senkte.
    Wenig später öffnete sie ihre Augen wieder, senkte sich weiter hinab, bis ihre seidene Hitze ihn vollständig in sich aufnahm. Jetzt war es nicht mehr Pein, die er in ihrem Blick las, sondern Lust. Sie entzog sich ihm ein wenig, um sich erneut auf ihn zu senken. Bald wurde sie schneller. Unwillkürlich kam er ihr entgegen im wilden Spiel ihrer Leiber.
    Er sah den Himmel über sich, eingerahmt von Zweigen und Blättern, die träge im Winde schaukelten. Er sah hinauf zu den Sternen und zwischen all dem war Paminas Gesicht, umgeben von einer Aureole aus Mondlicht, das sich in ihrem fliegenden Haar verfing.
    Ihre Augen wirkten noch dunkler als sonst, schwarze Pole der Nacht. Er umfasste ihre Brüste, die über ihm schaukelten im Rhythmus ihres Tanzes. Er streichelte sie, neckte ihre Knospen, ließ schließlich die rechte Hand tiefer gleiten. Mit dem Daumen umkreiste er das Zentrum ihrer Lust, bis sie aufstöhnte.
    Pamina beugte sich zu ihm hinab, um ihn erneut zu küssen. Ihre Zunge drang in seinen Mund ein, während er sie tiefer und tiefer stieß, stets über das Juwel an ihrer Pforte hinweg. Schließlich erbebte sie über ihn und um ihn. Er spürte, wie sie sich um ihn herum rhythmisch zusammenzog.
    Pamina schrie ihre Lust in seinen Mund. Auch er konnte sich nicht länger zurückhalten und ergoss sich tief in sie, die samtene Dunkelheit, die ihn umfing. Pamina sank auf ihn nieder und er hielt sie umfangen, spürte den schnellen Schlag ihres Herzens an dem seinen und wusste, dass eine jede Regung seines Herzens ihr galt, die in seinen Armen lag.
     
     

Kapitel 3
     
     
    Am nächsten Morgen
    Jean-François stieg auf ein Pferd. An seiner Seite trug er griffbereit ein langes Messer, mit dem er hervorragend umzugehen wusste.
    Céleste sah ihn traurig an. » Au revoir, mon frère . Wann kommst du wieder?«
    »Vermutlich in etwa drei bis vier Monaten. Aber auf jedem Fall noch vor dem Winter. Au revoir , ma petite.« Er winkte Céleste ein letztes Mal zu, bevor er das Pferd wendete und davonritt. In seinen Gedanken war er bei Pamina. Bereits jetzt vermisste er sie.
    Jean-François erreichte Paris innerhalb von vier Tagen ohne Zwischenfälle. Ihm taten sämtliche Knochen weh und er hatte dringend eine Wäsche und frische Kleidung nötig. Zuvor brachte er jedoch den Kobelwagen zu dem Mann zurück, von dem er ihn ausgeliehen hatte. Erst danach machte er sich auf den Weg in die Rue Froit-Mantel.
    » Bonsoir , Estelle«, sagte er, als er das Bordell betrat.
    Estelle blickte erstaunt auf. »Du bist ja schon zurück.«
    Sie hatte dunkle Schatten unter den Augen, schien jedoch sehr erleichtert, ihn zu sehen. Flüchtig küsste sie ihn auf die stoppeligen Wangen,

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