Wolke 7 inklusive
sollte man nicht warten lassen. Schöne schon gar nicht.«
»Okay, dann mach ich mich vom Acker. Bis morgen.«
»Bis morgen – und viel Spaß!«
Steffen hob kurz die Hand, dann beeilte er sich, in seine beiden Zimmer zu kommen. Schnell eine Dusche, dann rein in die Freizeitklamotten. Zum Glück hatte seine Wirtin gewaschen und gebügelt. Die hellen Jeans waren ebenso sauber wie das dunkelblaue Leinenhemd, das ihm Kerstin erst vor Kurzem geschenkt hatte.
Noch schnell eine Rose aus dem Vorgarten stibitzt – dann war er bei Kerstin!
Sie war schon fertig und ließ ihn gar nicht mehr eintreten. »Wir sind schon spät.«
»Ach was, hierfür ist es nie zu spät.« Und schon drängte er sie zurück ins Zimmer, nahm sie in die Arme und küsste sie ausgiebig.
»Hey, wenn du so weitermachst, kommen wir nicht zum Cap de Formentor.«
»Macht gar nichts! Ich finde diese Beschäftigung auch sehr anregend.« Und schon begann er wieder an ihrem Ohrläppchen
zu knabbern, während seine Hände versuchten, unter das Seidentop zu fassen.
»Nichts da! Wir machen einen Ausflug!« Kerstin schob ihn energisch von sich. »Im Norden waren wir schon lange nicht mehr.«
»Du bist herzlos.«
»Und du hast nur Sex im Kopf.«
»Stimmt doch gar nicht! Ich bin nur verrückt nach dir.« Er grinste jungenhaft. »Schade, dass du anscheinend gar nicht mehr verrückt nach mir bist.«
»Sag mal, leidest du neuerdings an Einbildungen?«
Er sah sie betont unschuldig an. »Nein, absolut nicht. Aber – ich denke, ich hätte eine Belohnung der Extraklasse verdient. Schließlich kriege ich in wenigen Tagen meinen ersten Michelin-Stern!«
»Was sagst du da?« Kerstin sah ihn aus großen Augen an. »Das ist ja … und das sagst du so einfach … Mir fehlen die Worte!«
»Dass ich das noch erleben darf!« Er lachte übermütig und nahm sie wieder in den Arm. »Ich weiß es erst seit heute Morgen. Und hab noch niemandem was gesagt. Markus will auch bis morgen dichthalten. Dann gibt’s eine riesige Küchenparty. Aber heute … heute will ich nur mit dir feiern.«
Nein, zum Cap de Formentor kamen sie nicht mehr, denn jetzt hatte auch Kerstin das Bedürfnis, mit Steffen allein zu sein. Sie liebten sich leidenschaftlich, tranken Champagner
im Bett … und es war verflixt aufregend, als Steffen ein paar Tropfen über ihren Körper schüttete und dann genießerisch die kleinen Rinnsale mit seiner Zunge aufnahm …
»Das kitzelt!«
»Was du nicht sagst. Ist das alles?« Er hob kurz den Kopf, dann begann seine Zunge ihr erregendes Spiel aufs Neue – und noch viel, viel intensiver.
Die Hotelgäste machten sich schon fürs Abendessen auf der Terrasse fertig, als die beiden Verliebten endlich Kerstins Apartment verließen.
»Und jetzt? Wo feiern wir?«, wollte Kerstin wissen. »Im ›Phönix‹. Bis Paguera ist es nicht allzu weit. Wir könnten noch zum Strand, wenn du willst. Oder ins ›Villamil‹ an die Bar …«
»Mir wär’s lieb, wir gingen essen, dann laufen wir ein bisschen am Wasser entlang, dann …«
»… dann kommen wir hierher zurück«, grinste Steffen.
»Wenn du so deinen Stern feiern willst …«
»Ich finde, es gibt keine schönere Möglichkeit.«
»Lustmolch!«
»Das musst du gerade sagen! Wer kriegt denn nie genug?«
»Was?« Mit blitzenden Augen sah sie ihn an. »Stell mich jetzt nur nicht als Vamp hin. Du hattest vorhin doch nicht sofort losfahren wollen.«
»Wenn du auch so süß aussiehst …« Er zwinkerte ihr zu. »Ich liebe dich, weißt du das?«
»Hmm … sag’s noch mal. Es klingt so schön romantisch.«
»Ich liebe dich. Aber jetzt hab ich Hunger. Komm, wir nehmen ein Taxi. Dann kann ich ausgiebig feiern.«
Kerstin lachte. »Hast du doch schon!«
»Nicht genug. Weder mit Schampus noch mit dir.«
»Steffen, der Unersättliche!« Kerstin lachte. Sie war glücklich. Sehr, sehr glücklich. Steffen bildete ein perfektes Gegenstück zu ihr. Er war erfolgsorientiert wie sie, sah seine Karriere aber nicht verbissen – was bestimmt einen Teil des Erfolgs ausmachte. Erzwingen konnte man schließlich nichts, sondern musste mit Spaß arbeiten. Dann stellte sich der Lohn von allein ein.
Im Wagen lehnte sie den Kopf an seine Schulter, schloss die Augen – und wurde erst nach zwanzig Minuten wieder wach.
»Das hab ich gern: schläfst in meiner aufregenden Nähe einfach ein.«
»Du bist eben anstrengend. Da muss ich jede Minute der Entspannung nutzen.«
»Warte, ich werd mich rächen.«
»Aber erst
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