Wolke 7 inklusive
muss«, grinste Markus Berger. »Sonst würde ich mich euren Plänen glatt anschließen.«
»Was liegt denn an?«, wollte Ian wissen.
»Das müssen Marion, Janine und ich noch eingehend bereden. Mit Oliver bin ich mir schon einig.«
»Was habt ihr über unsere Köpfe hinweg beschlossen?«, fragte Janine.
»Deine Zukunft, mein Schatz.« Markus küsste sie auf die Wange. »Aber darüber reden wir morgen.«
»Männer. Ich hab ja gesagt, dass man immer vorsichtig sein muss.« Sie zwinkerte Marion zu. »Wir wollten keine Paschas und keine Playboys – und was kriegen wir? Machos, die einfach über uns bestimmen.«
»Das wüsste ich!« Marions Augen blitzten übermütig. »Ich bestehe drauf, sofort zu erfahren, was uns erwartet.«
»Nichts da, du Vorwitznase. Du wirst dich brav bis morgen gedulden.«
»Ach, Oliver.« Marion zwinkerte ihm zu. »Ich bin ganz sicher, dass ich gleich Mittel und Wege finden werde, dir dein Geheimnis zu entlocken.«
Während Markus Berger schon früh wieder aufstand, um alles für den geplanten Ausflug vorzubereiten, schliefen Marion und Oliver bis in den späten Vormittag hinein.
Janine war pünktlich genug auf den Beinen, um Ian und Rebecca Hardwich verabschieden zu können. Die alte Dame umarmte sie liebevoll. »Das war der wundervollste Urlaub meines Lebens«, gestand sie. »Dieser Ort hier hat wirklich was vom siebten Himmel.«
»Vor allem für Ihren Ian, nicht? Ich freu mich für ihn, dass er so glücklich ist mit Mathilda.«
»Ach, Kindchen, du hast hier doch auch dein Lebensglück gefunden. Halt es ganz, ganz fest.«
Ian sah auf die Uhr. »Wir müssen los«, mahnte er.
»Bis bald. Und alles, alles Gute!«
»Drück mir die Daumen«, bat Mathilda leise, als sie sich von Janine noch einmal umarmen ließ. »Ich hab jetzt doch einen Heidenbammel. Wie wird es sein in Schottland?«
»Feucht und kalt. Aber du kannst ja immer in den Ferien hierherkommen. Das kleine Haus deiner Tante hast du doch als Refugium.«
»Ja, das stimmt.« Mathilda warf Ian einen verliebten Blick zu.
»Er will es ausbauen und modernisieren lassen. Ich glaube, die Hardwichs sind eine ziemlich große, weit verzweigte Familie. Da lohnt sich ein eigenes Feriendomizil.«
»Das wäre toll! Dann sehen wir uns also doch immer wieder! – Aber jetzt müsst ihr wirklich los.« Noch ein letzter Händedruck, dann war der Wagen auch schon davongefahren.
»So, jetzt kann unser Plan endlich in die Tat umgesetzt werden.« Markus legte Janine den Arm um die Schultern und führte sie auf die Terrasse, wo gerade in diesem Moment Marion und Oliver erschienen.
Das Frühstück verlief in bester Stimmung. Ein leichter Wind wehte und ließ die Palmen, die neben der zartgelben Markise auf der Terrasse zusätzlich Schatten spendeten, leise
rauschen. Im hinteren Teil des Gartens waren drei Männer damit beschäftigt, ein Rosenbeet anzulegen. Die Strandbar war bereits gut besucht, einige Gäste ließen sich vom Fitnesstrainer coachen, die junge Animateurin, die für die wenigen hier urlaubenden Kinder eingestellt worden war, ging mit ihren Schutzbefohlenen hinunter zum Strand, wo heute »Piratenfest« gefeiert wurde.
Auf einen Wink von Markus hin brachte ein Kellner eisgekühlten Champagner.
»Was denn – jetzt schon?« Janine runzelte leicht die Stirn.
»Ich finde, ein solch dekadentes Verhalten hat was«, lachte Marion und griff zu.
»Wir haben euch einen Vorschlag zu machen«, begann Markus.
»Und der wäre?«
Oliver griff nach Marions Händen. »Dass wir zwei mit der Hochzeit nicht mehr allzu lange warten wollen, wisst ihr«, begann er. »Und ich denke, es ist auch klar, dass ihr beiden schon bald …«
»Mich hat noch keiner gefragt«, warf Janine ein.
»Das stimmt doch gar nicht. Wie oft hab ich dich letzte Nacht gefragt, ob du bei mir bleiben willst?«
»Also … das war eine rhetorische Frage, kein Heiratsantrag. Außerdem hatten wir alle ein paar Drinks zu viel.« Janines Augen funkelten. Sie erinnerte sich nur zu gut daran, wie wundervoll diese Nacht gewesen war.
»Wenn du wirklich willst, dass ich hier vor allen Leuten auf die Knie falle und dich um deine Hand bitte – von mir aus.« Schon machte er Anstalten, vor ihr niederzuknien.
»Um Himmels willen, setz dich hin«, flüsterte Janine und sah sich um. »Wir haben schon Aufsehen genug erregt!«
»Ach was, von mir aus kann die ganze Welt mitkriegen, wie glücklich ich bin.«
»Ja, aber nicht all deine Gäste.«
»Hört, hört! So spricht
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