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Wolke 7 inklusive

Wolke 7 inklusive

Titel: Wolke 7 inklusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius Nora
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nach dem Essen!«
    »Meinetwegen.« Er legte den Arm um ihre Schultern, und so gingen sie auf das kleine, exklusive Lokal zu.
    Der Wirt persönlich servierte ein Festmahl. Dazu gab’s hervorragenden Wein, hinterher noch einen weichen spanischen Cognac zum Kaffee.

    »Himmel, ich fühl mich wie genudelt!«
    »Dann machen wir jetzt einen Strandspaziergang. Schräg gegenüber ist ein kleiner Pfad, der direkt zum Wasser führt.«
    »Woher weißt du das denn? Mit wem warst du schon hier?« Aus zusammengekniffenen Augen sah Kerstin ihren Steffen an.
    Der lachte nur. »Mit tausend schönen Frauen. Was dachtest du denn?«
    »Wag es nicht!« Sie hob die Hand, die er ergriff und mit zarten Küssen bedeckte.
    Die Rechnung war rasch beglichen, dann schlenderten sie eng umschlungen zum Wasser. Kaum jemand war zu sehen, die Touristen waren wohl schon alle in ihren Hotels, die Einheimischen, die meist erst spät zum Strand gingen, hatten sich auch schon zurückgezogen.
    Kerstin zog ihre Schuhe aus, legte sie auf ein umgekipptes Ruderboot. Steffen tat es ihr nach. »Hoffentlich finden die keinen Liebhaber«, meinte er.
    »Ach was. Es ist weit und breit niemand zu sehen. Außerdem gehen wir ja nicht lange.«
    Das Wasser war noch warm, umspielte ihre Füße, die Sonne schickte die letzten Strahlen durch eine schon rote Wolkendecke. »Gleich ist sie im Meer versunken«, sagte Kerstin und blickte zum Horizont. »So ein Sonnenuntergang ist immer wieder ein herrliches Schauspiel.«

    »Und dann ist es mit einem Schlag dunkel«, murmelte Steffen. Er drehte Kerstins Kopf zu sich, sah ihr in die Augen und küsste sie leidenschaftlich. »Ich will dich«, flüsterte er dicht an ihren Lippen.
    »Hier?« Ein leises Lachen stieg in ihrer Kehle auf. Der Wein, von dem sie heute mehr als üblich getrunken hatte, machte sich bemerkbar.
    »Hmm … komm mit.« Steffen zog sie in den Schutz einer kleinen Strandbar, die jetzt bereits abgeschlossen war.
    »Nicht doch … Steffen, du bist verrückt!«
    »Verrückt nach dir.« Er drückte sie an die warme Holzwand. Seine Hände umspannten ihre Schultern, glitten tiefer. Seine Lippen spielten erst mit ihrem linken Ohrläppchen, setzten dann ihre Wanderung fort bis zu der Stelle in der Halsbeuge, die Kerstin immer als »meinen supererotischen Punkt« bezeichnete.
    Sie schloss die Augen, gab sich für eine Weile Steffens Zärtlichkeiten hin. Dann aber, als sie von der Strandpromenade her Stimmen hörte, zerstob der Rausch.
    »Nicht, Steffen, das geht einfach nicht.«
    »Schade.« Er grinste schalkhaft. »Ich hätte dich so gerne mal im weichen, warmen Sand geliebt …«
    »Kannst du doch haben.« Sie lachte. »Wir fahren ein Stück in Richtung Norden, da gibt es ein paar kleine Buchten … da sind wir allein.«
    »Ich kann nicht mehr fahren. Zu viel Wein.«

    Kerstin zog ihn mit sich. »Dann nehmen wir uns ein Taxi.«
    »Hallo, Weib, was ist denn mit dir los? So kenn ich dich ja gar nicht – willst du mich wirklich verführen?«
    »Ich dich? Das sah aber eben ganz anders aus. Ich möchte nur nicht, dass du vielleicht frustriert bist.« In ihren schönen Augen blitzte der Schalk. Aber Steffen sah auch die kleine Ader an ihrer Schläfe, die aufgeregt pochte und ihre Erregung verriet.
    »Dann komm!« Lachend liefen sie hoch zur Straße, winkten eine der Taxen herbei, die laufend vorüberfuhren.
    Eine Viertelstunde später hielt der Wagen an einer einsamen Bucht. Der Blick zum Strand wurde von einem kleinen Kiefernwald versperrt.
    Steffen bat den Fahrer, sie in einer guten Stunde wieder abzuholen. Ein Trinkgeld vorab, das der ältere Mann sich mit einem kleinen Grinsen einsteckte, dann versicherte er: »Kein Problem. Ich werde hier sein. Viel Spaß!«
    »Danke!« Steffen hob lachend die Hand, während Kerstin sich verlegen abwandte.
    »Was mag er jetzt wohl denken?«
    »Na, was wohl? Dass wir allein sein wollen. Sicher ist es ihm vor einigen Jahren auch noch so gegangen. – Komm, wer zuerst am Wasser ist!«
    Hand in Hand liefen sie los – bis das warme Wasser ihre Füße umspielte. Und dann ließen sie sich einfach hineinfallen
in die Wellen, die sacht auf den Sandstrand aufliefen. Lachend, prustend schwammen sie ein Stück – um sich dann etwas weiter draußen wieder leidenschaftlich zu küssen.
    Erst als sie kaum noch Luft bekam, beugte sich Kerstin zurück. »Wir sind klatschnass …«
    »Kein Wunder, wir schwimmen gerade im Meer«, grinste Steffen.
    »Aber die Klamotten …«
    »Tja, das kommt

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